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- Sendehinweis: Wunderschön | 19. Juli 2020, 15.00 - 16.30 Uhr | WDR
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Etappe 4: Ibbenbüren - 24 km - Rheine - 9 km - Haddorfer Seen (Segeln!) - 17 km - Steinfurt - 10 km - Schöppingen
Gesamtstrecke: 60 Kilometer
Bentlager Dreiklang: Naturzoo, Saline, Kloster
Los geht es mit dem Bentlager Dreiklang: Naturzoo Rheine, Saline Gottesgabe und das Kloster Bentlage bilden ein wunderbares Naherholungsgebiet. Marco und Susanne besuchen zuerst den Zoo; sie dürfen bei der Seehundfütterung mitmachen. Fazit: Wer noch nie einen Seehund geküsst hat, hat was verpasst. Vom Storch geküsst zu werden, ist bestimmt nicht halb so angenehm. Trotzdem: Die Störche sind die Attraktion im Naturzoo. Jedes Jahr nisten hier über 100 Paare, und wer zur richtigen Zeit kommt (Juni), erlebt das Geklapper seines Lebens.
Direkt neben dem Zoo steht das alte Gradierwerk. Die Geschichte der Salzgewinnung in Bentlage reicht bis weit ins Mittelalter zurück. Die weitläufige Salinenanlage „Gottesgabe“ mit dem einst fast 300 Meter langen Dorngradierwerk war die erste derartige Anlage in Westfalen. Die Fahrradroute führt an der Saline Gottesgabe und dem Kloster Bentlage vorbei, durch eine mehr als tausend Jahre alten Kulturlandschaft mit ihren ursprünglichen Wäldern und Wiesen entlang der Ems.

Die Saline Gottesgabe in Rheine
Für Radwanderer ideal sind die Zimmer im Torwächterhäuschen von Kloster Bentlage: einfach, aber stilvoll, und mit traumhaftem Ausblick auf die Klosteranlage.

Kloster Bentlage
Segeln auf den Haddorfer Seen
Bis zu den Haddorfer Seen ist es nicht weit; mit dem Fahrrad in deutlich unter einer Stunde zu machen. Einer der beiden Seen ist zum Baden mit extra Kleinkindbereich am Strand, der andere See ist für den Wassersport reserviert. Marco und Susanne sind mit Nico Tietmeyer vom Segelclub Ochtrup/Wettringen verabredet. Sie merken schnell: „Wir sind gar nicht allein“. In der ersten Sommerferienwoche wird hier immer das Opti-Camp veranstaltet: Kinder lernen die Grundlagen des Segelns, und die kleinen Boote heißen Optimisten. Nico hat aber ein etwas größeres Boot ausgesucht, und Marco versucht sich unter fachkundiger Anleitung am Ruder (oder wie Susi sagen würde „an der Pinne“). Glück oder Pech: Es war eher entspannend, denn Wind gab es kaum. Bei gutem Wind ist das Segeln auf den Haddorfer Seen durchaus eine Herausforderung.

Marco „an der Pinne“ - eher entspannt bei mäßigem Wind
Schloss Steinfurt
Auf dem Weg nach Schöppingen machen die beiden noch einmal Rast in Steinfurt. Und sie staunen wieder mal über die Wasserschlösser. Allerdings gehört Schloss Steinfurt auch zu den ganz großen und beeindruckenden Anlagen. Während das Schloss im Privatbesitz ist und auch von der Fürstenfamilie bewohnt wird, steht der ehemalige Familiengarten der Öffentlichkeit zur Verfügung: das historische Bagno von Steinfurt. Im Rahmen der Regionale 2004 komplett renoviert, ist er heute einer der schönsten Stadtparks in Nordrhein-Westfalen.

Wasserschloss Steinfurt
Abends kommen Marco und Susanne nach einem weiteren heißen Sommertag in Schöppingen an, kaputt, aber glücklich. Und Schöppingen selbst gehört auch zu den positiven Überraschungen ihrer Tour. Der Rathausplatz und der Park um die Kirche herum sind zauberhaft.

Der Rathausplatz von Schöppingen
Weitere Informationen im Internet
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Autor: Michael Wieseler
Stand: 02.09.2018, 20:15