Er ist ein Star der internationalen Kunstszene, einer der wichtigsten und höchstdotierten Künstler der Gegenwart: der Wahlkölner Gerhard Richter. Am 9. Februar 1932 in Dresden geboren, floh er kurz vor dem Mauerbau in den Westen. 22 Jahre lang war er Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie und überraschte immer wieder mit wechselnden Methoden und Motiven.
Von blassen fotorealistischen Ölbildern bis hin zu bunten abstrakten Gemälden und dem leuchtenden Glasfenster im Kölner Dom hat er ein facettenreiches und tiefgründiges Werk geschaffen. 2020 schenkte er der Benediktinerabtei Tholey im Saarland drei Fenster von magischer Schönheit. Sein "letztes großes Werk", wie er sagt. Im Düsseldorfer K21 ist zurzeit der Zyklus "Birkenau" zu sehen, der aus seiner intensiven Auseinandersetzung mit dem Holocaust entstand. Und das Museum Ludwig in Köln zeigt zu seinem 90. Geburtstag eine Auswahl seiner Werke.