Unser Programm im Oktober

Stand: 30.09.2022, 15:09 Uhr

Hoch hinaus, weit zurück, mutig in die Zukunft: WDR.DOK erzählt im Oktober die Geschichte der "Operation Mondlandung", blickt auf die lange deutsch-jüdische Geschichte, folgt Wissenschaftlern beim Aufklären alter Kriminalfälle und zeigt, wie eine junge Frau den Kampf um die Zukunft von Thailands Elefanten aufnimmt.

Schalom und Hallo – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Schauspielerin Susan Sideropoulos begibt sich auf eine spannende und unterhaltsame Reise durch 1700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte und auf die Spuren ihrer eigenen Vorfahren. Immer mit Blick auf die Gegenwart, erzählt sie von Köln in römischer Zeit, von den mittelalterlichen Städten Speyer, Worms und Mainz, von Frankfurt, Leipzig, Hamburg, München oder Berlin. In Zeiten von wachsendem Antisemitismus und Verschwörungstheorien zeigt die Dokumentation, wie reich und bereichernd – neben allen schrecklichen Ereignissen – diese Geschichte ist und wie sich Alltag, Kultur und Weltanschauung oft beeinflussten.
Ein Film von Nina Koshofer und Allon Sander | Redaktion (WDR): Mathias Werth

und im Anschluss:

3 mal 7 Fragen zum jüdischen Leben

In dem dreiteiligen Filmprojekt werden jeweils sieben Aspekte aus den Themenbereichen jüdische Religion, jüdische Geschichte in Deutschland und jüdische Kultur aufgegriffen. Unterhaltsam und mit "Insider-Wissen" vermitteln sie einen Einblick in das jüdische Leben. Präsentiert wird "3 mal 7 Fragen zum jüdischen Leben" von Lars Umanski. In Unna geboren, studiert er mittlerweile in Berlin und ist Vizepräsident der Jüdischen Studierendenunion Deutschland JSUD. Er hat Erfahrungen sowohl in einer Einheitsgemeinde als auch in einer liberalen Gemeinde und steht für ein junges, diverses und vielfältiges Judentum, das selbstbewusst und weltgewandt ist.
Eine Reihe von Nina Koshofer und Allon Sander | Redaktion: Mathias Werth

Thailands Elefantenretterin

Die Elefantenretterin steht in einem Elefantenreservat, sie trägt einschlammbespritztes T-Shirt mit der Aufschrift Respect us und einem gezeichneten Elefantenkopf

Elefanten galten in Thailand jahrhundertelang als heilige Tiere – heute werden sie auf vielfältige Weise missbraucht: Viele von ihnen müssen hart in der Holzwirtschaft schuften, andere werden für den Tourismus abgerichtet. Ein artgerechtes Leben ist ihnen nur selten vergönnt.
Die charismatische Tierschützerin Lek hat sich schon als Kind geschworen, den Tieren zu helfen. Sie will die bestehenden Verhältnisse ändern. In ihrem eigenen naturnahen Tierpark gibt sie geschundenen Elefanten ein Zuhause und wird zum Vorbild für nachhaltigen Tourismus. Dafür erhält sie Lob, aber auch regelmäßig Todesdrohungen, denn die mutige Frau ist den Elefantenhändlern und ihrer Mafia ein Dorn im Auge.
Was zunächst wie eine klassische Geschichte von Gut gegen Böse wirkt, ändert sich, als die Corona-Pandemie die thailändische Tourismusindustrie in die Knie zwingt. Die clevere Lek bildet neue, überraschende Allianzen, das Blatt beginnt sich zu wenden ...
Ein Film von Jez Lewis | Redaktion: Jutta Krug

Operation Mondlandung – Die NASA und die Ex-Nazis

Dass Neil Armstrong am 19. Juli 1969 als erster Mensch seinen Fuß auf den Mond setzen konnte, war auch ein Erfolg von Wernher von Braun und mehr als 100 Technikern und Ingenieuren aus Deutschland in Diensten der NASA. Was damals kaum jemand wusste: Die Deutschen hatten schon für das Nazi-Regime erfolgreich Raketen gebaut. Darunter die berüchtigte "V2", bei deren Produktion tausende Zwangsarbeiter starben. Der Film dokumentiert die Verstrickungen deutscher NASA-Mitarbeiter mit dem Dritten Reich.
Ein Film von Jens Nicolai | Redaktion: Christiane Hinz

WDR-Crime: Im Auftrag der Toten

Die Kölner Rechtsmedizinerin Frau Dr. Banaschak und Prof. Dr. Markus Rotschild stehen in einem Flur und lächeln in die Kamera

Ein Toter, der mit zertrümmertem Schädel mitten im Wald gefunden wird. Wer ist er? Und was ist mit ihm geschehen? Die Kölner Rechtsmedizinerin Dr. Sibylle Banaschak leitet die Untersuchung und stößt auf eine unglaubliche Geschichte. Und dann taucht plötzlich ein zweites Opfer auf – schwerverletzt, aber lebendig.
Für "WDR-Crime" hat Filmemacherin Saskia Weisheit einen Blick in die Abgründe des Verbrechens geworfen. Sie zeigt, wie Rechtsmediziner, Biologen und Genetiker arbeiten, um dem Mörder auf die Spur zu kommen. Winzige Hautschüppchen, die Verteilung der Blutspuren, aber auch Maden am Tatort – all dies können Beweise sein, die den Opfern am Ende zur Gerechtigkeit verhelfen.
Ein Film von Saskia Weisheit | Redaktion: Monika Pohl

WDR-Crime: Die Gen-Jäger

Eine Leiche am Tatort nahe am Waldparkplatz wird von einem Mitarbeiter der Spurensicherung untersucht. (Szene nachgestellt)

Sie wollten per Anhalter nach Hause – und trafen ihren Mörder: Fünf junge Frauen fielen in den 80er Jahren dem "Würger von Aachen" zum Opfer. Und obwohl er an den Tatorten seine Spuren hinterließ, blieb er ein Phantom. Doch die Zeit lief gegen ihn, denn die Ermittler gaben nicht auf: 25 Jahre nach dem ersten Mord konnten die Rechtsmediziner seinen genetischen Fingerabdruck entschlüsseln.
Den Aachener Hauptkommissar Michael Fritsch-Hörmann hat die Jagd nach dem Mörder durch sein ganzes Berufsleben begleitet. Er reist zum Anfang der Ermittlungen zurück – und damit auch an den Beginn der genetischen Rechtsmedizin, als der Brite Alex Jeffreys in Blutproben von Familienangehörigen eine Entdeckung machte, die die Polizeiarbeit revolutionieren sollte.
Ein Film von Saskia Weisheit | Redaktion: Monika Pohl