Unser Programm im November

Stand: 28.10.2021, 11:43 Uhr

Im November blicken wir zurück auf 1700 Jahre deutsch-jüdisches Leben, erfahren Geschichten aus dem Leben des großen Arztes und Autors Oliver Sacks und erleben in der großartigen Dokumentation von Volker Heises, was 17 Monate Pandemie mit unserer Gesellschaft gemacht hat. Und wir schauen in eine nicht zu ferne Zukunft mit Andreas Veiels erstklassig besetztem Gerichts-Drama, in dem die Verantwortung der Industrienationen für den Klimawandel verhandelt wird.

Schalom und Hallo – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Schauspielerin Susan Sideropoulos begibt sich auf eine spannende und unterhaltsame Reise durch 1700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte und auf die Spuren ihrer eigenen Vorfahren. Immer mit Blick auf die Gegenwart, erzählt sie von Köln in römischer Zeit, von den mittelalterlichen Städten Speyer, Worms und Mainz, von Frankfurt, Leipzig, Hamburg, München oder Berlin. In Zeiten von wachsendem Antisemitismus und Verschwörungstheorien zeigt die Dokumentation, wie reich und bereichernd – neben allen schrecklichen Ereignissen – diese Geschichte ist und wie sich Alltag, Kultur und Weltanschauung oft beeinflussten.
Ein Film von Nina Koshofer und Allon Sander | Redaktion (WDR): Mathias Werth

Oliver Sacks – Sein Leben

Oliver Sacks, 2010

2015, wenige Wochen nach der Fertigstellung seiner Autobiografie, erfährt der Schriftsteller und Neurologe, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Daraufhin trifft er sich fünf Tage lang mit Regisseur Ric Burns zu einem Interviewmarathon. Über sein Leben und Werk, seine Träume und Ängste und sein unaufhörliches Staunen über die Welt und die Menschen. Daneben kommen in sehr persönlichen Interviews Familienmitglieder, Kollegen, Patienten und enge Freunde zu Wort. So entstand ein spannender Film über einen außergewöhnlichen Arzt und Schriftsteller und zugleich über die Wissenschaft des menschlichen Bewusstseins.
Ein Film von Ric Burns | Redaktion (WDR): Jutta Krug

Ökozid

Szene aus Ökozid: Die Richterinnen und Richter am Internationalen Gerichtshof: Robin Gooch, Edgar Selge, Immculada Fornells Gonzalez, Masumi Fukuchi (v.l.n.r)

Es ist das Jahr 2034: Die Folgen der Klimakatastrophe sind dramatisch. Dürre und Hochwasser vernichten die Lebensgrundlage von Millionen Menschen. Nach der dritten Sturmflut in Folge wurde der Sitz des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag geräumt, in Berlin wird die Klimakatastrophe zum Gegenstand eines juristischen Verfahrens. Das mitreißende Justiz-Drama geht der Frage nach, ob ein Industriestaat für die Auswirkungen der Klimakrise in Haftung genommen werden kann.
Ein Film von Andreas Veiel | Redaktion (WDR): Mathias Werth

Schockwellen - Nachrichten aus der Pandemie

Covid-19 ist die erste Pandemie, die live von der Welt verfolgt wird. Der Film erzählt sie chronologisch und ausschließlich über Archivmaterial, ohne Kommentar. Regisseur Volker Heise hat über 1000 Stunden Material gesichtet und schuf – noch mitten in der Pandemie – ein überragendes Mosaik aus 17 Monaten mit Irrtümern und Lösungsversuchen. Es zeigt eine Gesellschaft in Zeiten der Krise, erfasst von den Schockwellen der Pandemie.
Ein Film von Volker Heise | Redaktion (WDR): Mathias Werth