Unser Programm im August

Stand: 27.07.2022, 11:32 Uhr

Im August reisen wir mit WDR.DOK in die Ferne: nach Indien, nach Gaza, Hawaii und Afghanistan. Aber auch nur mal um die Ecke zu unseren Nachbarn in Belgien und den Niederlanden. Dabei begegnen wir interessanten Menschen und erfahren etwas über ihre komischen und manchmal auch bewegenden Lebensgeschichten.

Wellen-Rebellinnen

Eine Frau mit schulterlangen dunklen Haaren und rotem langärmligen Oberteil im Meer.

Was Surfer zu ihrem Glück braucht, ist eine Welle und ein Brett. Das Meer kennt keine Grenzen. Doch die Freiheit zwischen Wellen und Wolken versandet an Land. In vielen Kulturen ist Surfen ein reiner Männersport – Frauen im Wasser, das ziemt sich nicht. Wenn Frauen sich dem widersetzen, werden sie verlacht oder verstoßen. Doch es gibt einige, die trotzdem surfen – und es werden immer mehr.
Autorin Dörthe Eickelberg lernt Frauen in Gaza, Südafrika, Indien und Hawaii kennen, die in ihren Ländern die Welle machen. Denn Surfen ist mehr als ein Sport: Es ist eine Bewegung. Ein emotionaler und humorvoller Trip durch vier Kontinente  - zu mutigen Frauen, die auffallen, weil sie sich nicht in traditionelle Rollenbilder pressen lassen.
Eine Doku-Reihe von Dörthe Eickelberg | Redaktion: Barbara Schmitz

Grenzgeschichten

Zwei Männer schließen einen Grenzbaum

Die Grenze nach Belgien ist Landes- und Staatsgrenze zugleich. Von 1945 bis 1953 lebten viele Menschen links und rechts von ihr – von Kaffeeschmuggel. Jedes Grenzdorf war ein bisschen kriminell. Und heute? Ortswechsel: Holland ist ein Land wie aus dem Bilderbuch – mit Sandstränden, Burgen und Pommes, mit Vla und Tomaten. Die deutsch-holländische Grenze spielt im Alltag kaum noch eine Rolle. Oder doch? Entlang der Grenzen nach Belgien und den Niederlanden erleben wir die wechselhafte Geschichte, die hier besonders von Überraschendem bis Kuriosem geprägt ist und teils beeindruckende, teils schrullige Geschichten zu bieten hat.
Zwei Filme von Viktor Apfelbacher und Markus Augé | Redaktion: Thomas Kamp

Gaza Surf Club

Rückenansicht einer Gruppe von Surfern

Eine junge Generation, die in Gaza zwischen Israel und Ägypten gefangen ist und von der Hamas regiert wird, hat genug von Besetzung, Krieg und religiösem Fanatismus. Einige von ihnen zieht es zu den Stränden, denn sie haben eine ganz eigene Art des Protests gefunden - das Wellenreiten. Gaza Surf Club ist ein Film voller Hoffnung, der uns junge Menschen mit ihren Träumen und Wünschen zeigt.
Ein Film von Ein Film von Philip Gnadt und Mickey Yamine | Redaktion: Jutta Krug

Aufgewachsen in Afghanistan – 20 Jahre ohne Frieden

"Schaut euch die amerikanischen Flugzeuge an!", ruft Mir – ein schelmischer Junge von sieben Jahren, als die Filmemacher ihn 2001 kennenlernen. Nach den Anschlägen auf das World Trade Center sind die US-Truppen gerade in Afghanistan gelandet. Der Beginn eines scheinbar endlosen Krieges, in einem der ärmsten Länder der Welt.
Der intime Dokumentarfilm verfolgt Mirs Weg über die nächsten zwei Jahrzehnte und erzählt eine bemerkenswert persönliche Geschichte von Armut, Zerstörung, Hoffnung und Fortschritt, die das afghanische Leben dieser Zeit geprägt haben. Mir hat noch nie in einem Land gelebt, in dem Frieden herrscht, die erneute Machtübernahme im August 2021 erlebt er in Kabul als junger Kameramann.
Seine persönliche Reise wird mit der Geschichte seines Landes verwoben. Der Film ergänzt sie durch die ernüchternden Kommentare von Soldaten, wichtigen Politikern und Journalisten, die Einblicke in das Gesamtbild geben: die Erfolge und Misserfolge, Fortschritte und Fehler des "Krieges gegen den Terror".
Ein Dokumentarfilm von Phil Grabsky und Shoaib Sharifi | Redaktion: Jutta Krug