Vogelschutz und Windräder: neue Schutzkonzepte
Tiere suchen ein Zuhause. 06.11.2022. 04:44:51 Std.. Verfügbar bis 06.11.2023. WDR.
Vogelschutz und Windräder: neue Schutzkonzepte
Stand: 06.11.2022, 14:00 Uhr
Dialogbox
Zu den Kommentaren [1]Klimawandel und Energiekrise erfordern einen massiven Ausbau der Windkraft in Deutschland. Viele Tierschützer sehen darin eine Gefahr für Wildvögel wie den streng geschützten Rotmilan. Ein Forschungsprojekt der EU hat nun die größten Risiken für den Rotmilan ausgemacht. Danach rangieren Windräder erst an siebter Stelle. Fressfeinde, Giftköder, Straßenverkehr, Strommasten, illegaler Abschuss und der Zugverkehr gefährden die geschützten Greifvögel in höherem Maß.
Dennoch ist das Thema Vogelschutz bei Windkraftanlagen wichtig. Vogelexperte Reinhard Vohwinkel setzt auf Schutzkonzepte wie Radaranlagen, an deren Entwicklung er mitarbeitet. Sie registrieren, wenn Vögel in der Nähe sind, und schalten die Windblätter so lange ab. Allerdings sind in Deutschland solche Radaranlagen noch nicht genehmigt. In verschiedenen anderen Ländern werden sie schon eingesetzt.
- Sendehinweis: Tiere suchen ein Zuhause | 6. November 2022, 18.00 - 18.45 Uhr
Autorin: Christiane von Schwind
1 Kommentar
Kommentar 1: Altemeier schreibt am 07.11.2022, 20:52 Uhr :
Evtl sollen auch hier bei uns im Teutoburger Wald,im Wald des Prinzen zur Lippe,13 Windräder aufgestellt werden.Die höchsten in Europa,mit 265 m.Da unsere Gebirgskette hier eine Höhe von ca 350 m hat,kann man sich ausrechnen,wie fatal das für die Zugvögel ist,die sich im Frühjahr,sowie im Herbst in der Thermik hochschrauben,um Höhe zu gewinnen.Ich sehe teilweise die Kraniche so tief,das ich Kopf und Beine gut erkennen kann.Kommen diese dann mit den Rotoren in Konflikt,...dann war es das mit meiner seit zig Jahren immer wieder gerne gesehenen Vogelzugschwärme .Das überlebt keins dieser wunderbaren Vögel,woher sollen sie wissen,das riesige Propeller nachts ihren Weg durch schneiden. Energie hin oder her... Auch ich möchte nicht im Dunkeln sitzen,aber wir Menschen haben schon zu viele Jahrzehnte egoistisch gedacht.Wir haben nicht das Recht,die Natur für uns einzunehmen. Nicht die Tiere sind auf unserer Welt das Problem,sondern das größte Raubtier....der Mensch