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Vogeljagd im Libanon. Tiere suchen ein Zuhause. 24.05.2020. 08:47 Min.. Verfügbar bis 24.05.2021. WDR. Von Michael Schumacher.
Vogeljagd im Libanon
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Zu den Kommentaren [10]Neuer Abschnitt
Millionen Zugvögel, vor allem Adler, Wespenbussarde, Sperber und andere Greifvögel, aber auch Schwalben und Singvögel werden jedes Jahr auf ihren Migrationsrouten illegal gejagt. Während die Singvögel meist mit Netzen gefangen und gegessen oder als trällernde Haustiere in Käfige gesperrt und verkauft werden, enden Greifvögel als ausgestopfte Trophäe. Oder sie werden nur aus Jagdlust abgeschossen. Dies geschieht in einigen Ländern rund um das Mittelmeer, aber in besonderem Ausmaß im Libanon.
- Sendehinweis: Tiere suchen ein Zuhause | 24. Mai 2020, 18.00 - 18.45 Uhr
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Da alle Zugvögel auf ihrer langen Reise Aufwinde brauchen, fliegen sie nie über das Meer und auch nie über Wüsten. So bleibt ihnen im Libanon zwischen Mittelmeer und syrischer Wüste nur ein schmaler Korridor für den Flugverkehr – das Libanongebirge. Dort warten die Wilderer. Das Verbot der libanesischen Regierung beeindruckt die illegalen Jäger nicht.
Dagegen kämpfen seit 2017 Vogelschützer vieler Länder, angeführt vom „Komitee gegen den Vogelmord“ aus Bonn. Sie patrouillieren an den Engpässen und Hot-Spots des Vogelzugs, um den Wilderern auf die Spur zu kommen – und sie der Polizei zu übergeben.
Autor: Michael Schumacher
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Stand: 22.05.2020, 10:00
10 Kommentare
Kommentar 10: Karin Nussbaum-Weller schreibt am 26.05.2020, 08:22 Uhr :
Gegen solche Tierwilderer helfen nur regelmäßige Patroullien und hohe Strafen, auch Gefängnis. NIEMAND darf mehr mit solchem Tiermord durchkommen!!! Unfassbar.....aber das hat auch mit Bildung zu tun. Gibtves leider zu wenig in diesen Ländern. 😢😢😢
Kommentar 9: Katrin Stelzel schreibt am 25.05.2020, 23:27 Uhr :
Es ist schrecklich, aber auch hier zu Lande sterben 30 Millionen Singvögel jährlich durch frei lebende und auch Freigängerkatzen. Und außerdem 50 Millionen Schweine......die sind zwar dicker als Singvögel, aber auch Lebewesen.
Kommentar 8: angela herzog schreibt am 25.05.2020, 11:13 Uhr :
Bitte laßt die Vögel leben.
Kommentar 7: Antonietta schreibt am 24.05.2020, 18:42 Uhr :
Die Jagd auf Singvögel und geschützte Vogelarten ist in der Europäischen Union nach der EU-Vogelschutzrichtlinie verboten. In vielen Mittelmeeranrainerstaaten, wie Italien und Zypern, wird die allerdings im großen Maßstab missachtet. Allein in Ägypten, Syrien und im Libanon wurden Mitte der 2010er Jahre jährlich zusammen über zehn Millionen Vögel illegal gejagt. Die Vögel werden hierbei in der Regel geschossen oder mit Netzen, Vogelfallen oder Leimruten gefangen, worin sie häufig sterben.
Kommentar 6: Doris schreibt am 24.05.2020, 12:52 Uhr :
Guter Beitrag und ich habe vor den Tierschützern große Hochachtung, in einem Gebiet wo so viel geschossen wird, ist es sicher auch für die Menschen nicht leicht. Aber ich frage mich was das für Menschen sind, die einfach wehrlose Tiere abknallen, ekelhaft und sehr traurig. Gut das es die Tierschützer gibt.
Kommentar 5: Anonym schreibt am 24.05.2020, 09:35 Uhr :
Und keiner macht was dagegen, es ist zum kotzen!!!! Die Politik könnte was tun, aber die schaut lieber weg!!!!
Kommentar 4: Anke Voß schreibt am 23.05.2020, 23:08 Uhr :
Es ist grausam und ein Unding, dass nicht mehr für den Schutz der Tiere getan wird. Es ist bekannt, aber keine Regierung greift durch.
Kommentar 3: Edda Weidtkamp schreibt am 23.05.2020, 22:13 Uhr :
Das Morden muss aufhören! Und dazu gehört Aufklärung über Natur- und Tierschutz in diesen Ländern!
Kommentar 2: Antonietta schreibt am 23.05.2020, 16:31 Uhr :
Jedes Jahr werden Millionen Vögel im Libanon geschossen, darunter hunderttausende Greifvögel und Störche. Besonders dramatisch ist die Situation beim Schreiadler. Hochburgen der illegalen Jagd sind vor allem die Bergregionen, wo sich der Vogelzug an sogenannten „Flaschenhälsen“ enorm verdichtet und an guten Zugtagen regelrechte Massaker stattfinden. Die meisten der geschossenen Tiere landet auf dem Grill bzw. im Kochtopf. Seltenere Arten wie zum Beispiel Geier oder Adler werden – sofern sie den Abschuss überleben – auch lebend auf Märkten angeboten oder werden ausgestopft von Präparatoren und in Jagdgeschäften verkauft.
Kommentar 1: Conni Lorenz schreibt am 23.05.2020, 13:10 Uhr :
Die essen die Vögel nichtmal, sondern knallen sie nur ab. Ein unerträgliches Massaker. Die Wilderer brauchen empfindliche Strafen. Ich danke Axel Hirschfeld und sein Team für die großartige Arbeit.