Pferde in Not

Tiere suchen ein Zuhause 22.01.2023 07:00 Min. Verfügbar bis 22.01.2024 WDR

Pferde in Not

Stand: 19.01.2023, 11:58 Uhr

Die Inflation hat gravierende Folgen für den Tierschutz. Noch nie bekam etwa der Pferdeschutzverein Komet e.V. in seiner 20jährigen Geschichte so viele Notrufe von Menschen, die sich ihre Pferde nicht mehr leisten können und sie abgeben müssen. Knapp 120 Pferde hat der Verein derzeit in seiner Obhut. Viele der Abgabepferde sind alt und brauchen intensive Pflege und Spezialfutter.

Kommentare zum Thema

7 Kommentare

  • 7 Claudia 24.01.2023, 21:32 Uhr

    Ja, es gibt immer Menschen, die sich ihrer Tiere entledigen, wenn die Umstände nicht mehr "genehm" sind. Aber die aktuelle Situation stellt ganz viele Menschen vor eine riesige Herausforderung. Ich selbst bin in eine Einzimmerwohnung gezogen, um meine Pferde (in Eigenversorgung) halten zu können - einen Pensionsstall könnte ich mir gar nicht leisten. Ich konnte vor 20 Jahren nicht vorhersagen, daß ich z.b. Einkommensverluste durch einjährige Krankheit, durch Kurzarbeit, gestiegene Mieten, Sprit etc. pp. erleiden werde. Da ich für mich alleine verantwortlich bin, kann ich die Entscheidung treffen mich viel kleiner zu setzen. Alles nur, um die Pferde halten zu können. Wenn ich in die Arbeitslosigkeit rutsche oder wieder länger krank werde, ist es vorbei. Wie heißt es so schön: woher nehmen wenn nicht stehlen? Wenn die Ausgaben auf Dauer die Einnahmen überschreiten lässt sich das auch nicht mehr schön reden. Ich finde, das sollte man mal überdenken, bevor man pauschalisiert.

  • 6 Mausi 24.01.2023, 19:23 Uhr

    Wie unterstützt der Staat notleidende Tierheime ? Wo ist die Lobby für die Tiere die jetzt niemand mehr haben will? Warum wird bis heute Tier Quälerei nicht stärker bestraft?

  • 5 Bärbel Penshorn 23.01.2023, 08:53 Uhr

    Moin, moin! Natürlich ist nicht nur die Inflation schuldig. Vielleicht ist der Vergleich nicht richtig, aber meine 15 Jährige Hündin braucht seit einiger Zeit Windeln und Medikamente das kostet auch mehr Geld und Zeit trotzdem bleibt sie bei uns. Ich glaube das, das auch sehr an unserer Gesellschaft liegt. Was mir lieb und teuer ist wird gepflegt bis ans Lebensende. Kann Mann oder Frau nicht an anderer Stelle einsparen damit man sein Haustier behält, ich würde es Versuchen.

    Antworten (2)
    • Claudia Weybrecht 23.01.2023, 20:04 Uhr

      Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion)

    • WDR.de 24.01.2023, 12:11 Uhr

      Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er sich nicht auf das Thema der Diskussion bezieht. (die Redaktion) Liebe Frau Weybrecht, vielen Dank für Ihr Angebot, aber leider können wir es hier nicht veröffentlichen. Wir haben auch keine Kontaktdaten von Frau Penshorn, sodass wir es nicht weiterleiten können. Mit freundlichen Grüßen, der Admin

  • 4 Katharina 23.01.2023, 08:14 Uhr

    Ich sehe das genauso ! Meine erste Stute ist leider nur 26 Jahre alt geworden. Dann bekam sie eine Kolik und sie musste erlöst werden, der Darm war geplatzt... im Alter war ihr Unterhalt sehr teuer durch spezielles Futter und Medikamente. Ich war damals in Privatinsolvenz und habe es trotzdem geschafft sie zu halten und ihr ein schönes Leben zu ermöglichen. Man muss es nur wollen!!!!! Meine jetzige Ponystute ist 28 Jahre alt, hat Cushing und braucht ebenfalls spezielles Futter und Medikamente und auch ihr habe ich geschworen, dass sie- bis der Tod uns scheidet- bei mir bleibt. Egal wieviel Kosten auf mich zukommen und wieviel Arbeit es ist!!!!

  • 3 GLeiss 22.01.2023, 23:07 Uhr

    Ich stimme Frau Brenneisen völlig!! zu. ......Es gibt wirkliche Notfälle, aber leider sehr viele verantwortungslose Leute die gerade alte oder kranke Tiere abschieben die fast ihr ganzes Leben für den Menschen bedingungslos da waren.

  • 2 Gabriele Brenneisen 22.01.2023, 21:27 Uhr

    Hey Leute, überlegt euch einfach, ob ihr ein Pferd auch in schwierigen Zeiten finanzieren könnt! Der Kauf ist das geringste... Die laufenden Kosten sind nicht unerheblich. Mein Pflegepferd wird jetzt 33 Jahre alt. Durch die Pflege und Fürsorge kann ein Pferd durchaus so alt werden. Aber das kostet!!! Reiten ist natürlich schon seit etlichen Jahren gestrichen. Aber er wird ordentlich betütelt und genießt sein Leben. Hoffentlich noch ein paar Jahre!!!

    Antworten (4)
    • Svenja 22.01.2023, 22:32 Uhr

      Grundsätzlich unterstreiche ich genau diese Meinung,aber in diesem Fall wurde gesagt, dass die Pferde seit 30 Jahren in der Familie sind. Ich glaube nicht, dass damals jemand an die Inflation und deren Folgen gedacht hat.

    • Silvi 23.01.2023, 00:41 Uhr

      Moin ....fahren Sie jetzt mal ein bisschenl runter ... Zwischen Pflegepferd und Eigentum liegt ein Himmelweiter Unterschied. Ganz ehrlich es bringt nichts wenn sie hier die Menschen anfeinden nur weil sie ihre Pferde aus finanzieller Not heraus abgeben müssen . Das einstellen von Pferden in Reitställen ist sehr teuer geworden und nicht nur da sondern in allen Punkten und wem haben wir es zu verdanken ? Unserer Regierung . Es haben nicht alle Pferdehalter das Glück so wie ich einen Hof zu besitzen wo sie ihre Pferde halten können. Ich musste selber bis vor 4 Jahren meine Pferde in einem Reitstall einstellen und weiß wie teuer Pferde sein können . Und aus dem Grund Urteile ich nicht über Menschen die aus finanzieller Not sich von ihren Lieblingen trennen müssen. Wir können froh sein das es solche Organisationen gibt die Mensch und Tier helfen . Ich würde auch auch lieber eine Organisation vorziehen zum Wohle meiner Tiere wo sie noch die Chance haben als den Schlachter .

    • Anke 23.01.2023, 21:24 Uhr

      Mein Angloaraber ist fast 30 geworden und ist mit Anfang 20 schon in Rente gegangen... Reines Freizeitpferd, der seine letzten Jahre als glücklicher Wallach auf der Koppel zugebracht hat. Trotz der hohen Kosten, da Unterbringung in einer Pension, wäre mir nie in den Sinn gekommen, das Tier abzuschieben. Wäre ein schöner Urlaub oder Kleinwagen gewesen... Das Pferd hat mir aber fast 30 Jahre lang Freude bereitet. Was wiegt höher?

    • Anke 23.01.2023, 21:29 Uhr

      Und ich denke, man muss wirklich zwischen den Menschen unterscheiden, die wirklich kein Geld mehr haben und denen, die dies als Ausrede nehmen, um sich selbst das Gewissen rein zu waschen und ein altes Tier dann abschieben zu können. 3

  • 1 Klaus Kleber 22.01.2023, 20:02 Uhr

    Dieser Kommentar wurde gesperrt, weil er gegen unsere Netiquette verstößt. (die Redaktion)