Palma: Mallorcas Hauptstadt entdecken und genießen

Björn Freitag kocht grenzenlos köstlich 25.11.2023 29:19 Min. UT Verfügbar bis 24.02.2028 WDR

Björn Freitag kocht grenzenlos köstlich

Palma: Mallorcas Hauptstadt entdecken und genießen

Stand: 23.11.2023, 11:00 Uhr

Palma hat in jeder Hinsicht viel zu bieten: Kultur und Shopping, grandiose Architektur an allen Ecken, unzählige Restaurants und Cafés, ein Strand direkt vor der Haustür, Sonne und Palmen satt!

Bei seinen Streifzügen durch die Stadt stößt Spitzenkoch Björn Freitag auf völlig neue Geschmackserlebnisse, authentisches Essen und echte Geheimtipps.

Kulinarische Highlights in Palma

Das hat Palma zu bieten.

Ramallet Tomaten zählen zu den wichtigsten Zutaten der mallorquinischen Küche. Das Fruchtfleisch der Insel-Tomate ist sehr aromatisch und durch ihre dicke Haut ist die Tomate mehrere Monate haltbar. Traditionell werden die Tomaten nach der Ernte zu Zöpfen geflochten und warten so den Winter über auf ihren Einsatz.

Die Coca ist ein beliebter mallorquinischer Snack. Es gibt sie in unzähligen verschiedenen Varianten. „Coca de verduras“ mit Gemüse ist die bekannteste Coca. Gegessen werden die Cocas meist kalt. Doch einen Fehler sollte man auf keinen Fall machen: Sie „mallorquinische Pizza“ nennen.

Deborah Piña ist in Palma geboren und hat ihre Leidenschaft für traditionelles, mallorquinisches Essen zum Beruf gemacht. Sie bietet kulinarische Erlebnistouren und Kochevents an. Ensaïmadas sind das typischste Gebäck der Insel. Wunderbar fluffig und saftig wird sie schon zum Frühstück gegessen.

Ensaïmadas gibt es in verschiedenen Größen, gefüllt und ungefüllt. Eine absolute Empfehlung – außer für Vegetarier, denn das Hefegebäck wird mit jeder Menge Schweineschmalz hergestellt.

Der Mercat de l’Olivar, Palmas größte Markthalle, lässt Gourmetherzen höherschlagen. Hier wird neben Fisch und Meeresfrüchten so ziemlich alles angeboten, was die Insel kulinarisch zu bieten hat.

In der Markthalle gibt es bei Molt Bo Feinkost, Käse und köstliche Sobrassada in allen möglichen Varianten.

Die Sobrassada ist das Aushängeschild von Mallorcas Delikatessen. Die Streichwurst wird aus Hackfleisch hergestellt und bekommt ihre typische orange Farbe (die sieht man oft erst nach dem Anschnitt) durch mallorquinisches Paprikapulver.

Kein Marktbesuch ohne iberischen Schinken. Eine hervorragende Anlaufstelle für Schinken ist die Xarcuteria Creus, denn hier stimmt nicht nur die Qualität, sondern auch die Auswahl.

Wenn man zum richtigen Zeitpunkt bei Xarcuteria Creus vorbeischaut, kann man bei der fachgerechten Zerlegung zusehen.

Ein kleiner Lunch gehört für Mallorquiner traditionell zum Marktbesuch. Deborah Piñas Geheimtipp ist der Stand Mercat Negre, versteckt in einer Ecke der Fischhalle. Björn ist begeistert, denn Koch Pau Navarro bereitet den Fisch, der hier Sushi-Qualität hat, in unglaublichen Kreationen zu und interpretiert die mallorquinische Küche ganz neu.

Paul Navarro kreiert im Mercat Negre leckerste Tapasvariationen für die Marktbesucher. Hier eine geflämmte Rotbarbe mit "Trampó", einem typisch mallorquinischen Sommersalat aus Tomate, grüner Paprika und Zwiebeln. Die Sauce ist eine "Bisque", püriert aus den Schalen von Meeresfrüchten und den Gräten der Rotbarbe.

Christin Vennebusch von „Mallorca Autentica“ engagiert sich für die Vermittlung und Förderung des authentischen Mallorcas. Sie organisiert kulinarische Fahrradtouren und Wanderungen inklusive Besuche bei kleinen lokalen Produzenten. So lecker kann nachhaltiger Tourismus sein.

Bei dem Schafskäse „mit Aromen von Trockenfrüchten und Weidegras“ hat man das Gefühl, den „Geschmack der Insel“ auf der Zunge zu spüren. Die Schafe weiden täglich draußen und der Käse wird auf kleinen Fincas hergestellt.

Auch typisch auf Mallorca sind die leckere Johannisbrotmandelcreme mit Olivenölkeksen.
Zu den Keksen gibt es eine schöne Geschichte: Die mallorquinische Produzentin backte schon immer Olivenölkekse, um sie zu verschenken. Als ihr Mann arbeitslos wurde, wagte sie den Sprung ins Keks-Geschäft. Mittlerweile backt die Familie täglich 500-1000 Packungen. Alle in Handarbeit und ohne jegliche Zusatz- oder Konservierungsstoffe.

Die Sopas Mallorquinas hat Björn Freitag zusammen mit Deborah Piña gekocht. Das traditionelle mallorquinische Bauerngericht ist keine Suppe im klassischen Sinn, sondern eine Art Brot-Kohl-Auflauf.

Variat ist der für Mallorca typische Mix aus verschiedenen Tapas. Alles wird - dicht an dicht gedrängt - zusammen zu einer Portion arrangiert. Optisch der totale Hingucker, allerdings enthält das Gericht traditionell auch Innereien - die sind nicht jedermanns Sache.

Sehenswürdigkeiten in Palma

Das gibt es in Palma zu sehen.

Das Bild zeigt die Kathedrale Palmas "La Seu"

Palmas Sehenswürdigkeit Nummer eins ist zweifelsfrei La Seu, die Kathedrale des Lichts.
So groß mit 109 m Länge und 75 m Breite, dass es fast unmöglich scheint, sie ganz aufs Bild zu bekommen. Ihre Grundsteinlegung war 1230 und die endgültige Fertigstellung Anfang des 20. Jahrhunderts. Durch diese lange Spanne haben viele verschiedene Baustile wie z.B. Gotik, Manierismus und Barock Ihre Spuren hinterlassen.

Palmas Sehenswürdigkeit Nummer eins ist zweifelsfrei La Seu, die Kathedrale des Lichts.
So groß mit 109 m Länge und 75 m Breite, dass es fast unmöglich scheint, sie ganz aufs Bild zu bekommen. Ihre Grundsteinlegung war 1230 und die endgültige Fertigstellung Anfang des 20. Jahrhunderts. Durch diese lange Spanne haben viele verschiedene Baustile wie z.B. Gotik, Manierismus und Barock Ihre Spuren hinterlassen.

Vom Parc des Mar aus hat man freie Sicht auf die Kathedrale. Der Salzwassersee, wurde in den 1970er Jahren angelegt, da für die Schnellstraße das Meer zurückgedrängt wurde. Der Parc del Mar wird über das Jahr für viele Veranstaltungen genutzt.

Der Königsgarten S'Hort del Rei unterhalb des Almudaina-Palastes heißt im Katalanischen übersetzt „Obstgarten des Königs“. Denn im 14. Jahrhundert wuchsen hier Obstbäume und Gemüse. Statt Obst findet man hier eher Zypressen und Pergolen, die zwischen den Springbrunnen, Skulpturen und Bänken. Statt Obst findet man hier eher Zypressen und Pergolen, die zwischen den Springbrunnen, Skulpturen und Bänken, das Bild des S´Hort del Rei bestimmen.

Schattenspendende Bäume gibt es in Palma reichlich. Die über die Stadt verteilten Platanen und Palmen helfen gerade in den heißen Monaten, Zuflucht zu finden. Der Bürgermeister von Palma möchte im Laufe der nächsten Jahre über 10.000 zusätzliche Bäume pflanzen, um Palma grüner zu machen.

Vom Teatre Principal geht die schöne Allee „La Rambla“ ab, sie erinnert an die berühmte etwas längere „Las Ramblas“ in Barcelona. Hier verkaufen Händler an Passanten frische Blumen.

Das Rathaus auf dem Plaça de Cort ist aus dem 17. Jahrhundert. Hier versammeln sich zu Silvester viele Bewohner, um den Jahreswechsel auf der Rathausuhr live mitzuerleben. Die Atmosphäre unterstreicht auch noch ein 600 Jahre alter Olivenbaum.

Der Plaça Major gehörte ursprünglich zum Kloster San Felipe Negri, welches bis 1838 auch der Sitz der Inquisition war. Hier mischen sich Wohnungen, Büros, Bars und Restaurants. Wöchentlich findet auf dem Platz ein Kunsthandwerkermarkt statt.

Architektonisch hat Palma viel zu bieten. Die Gebäude Can Casasayas und die symmetrisch dazu gebaute Pensión Menoquina sind nur ein Beispiel von vielen.

Da Palma direkt am Meer liegt, kann man zwischendurch auch mal am Strand ins Wasser springen. Der Platja de Palma ist mit 5 km der längste Strand Mallorcas und in die bekannten 15 Balnearios geteilt.

Port de Palma ist der größte Yachthafen der Insel. Über 2.000 Segel- und Motoryachten sind hier verankert.

Der Passeig del Born ist der berühmteste und eleganteste Boulevard der Stadt. Exklusive Einkaufsmöglichkeiten, sehenswerte Architektur, Cafés und Restaurants säumen diese zentrale Attraktion Palmas.

Das ehemalige Fischer- und Arbeiterviertel Es Jonquet und das angrenzende Santa Catalina gehören zu den angesagten Vierteln von Palma. Trotzdem haben sie sich viel von ihrem alten dörflichen Charme bewahrt. Tagsüber ist es hier eher ruhig, abends erwacht die Gegend zum Leben und die Bars und Restaurants füllen sich bis in die frühen Morgenstunden.