Málaga an der Costa del Sol

Björn Freitag kocht grenzenlos köstlich 02.12.2023 29:19 Min. UT Verfügbar bis 03.03.2028 WDR

Björn Freitag kocht grenzenlos köstlich

Málaga an der Costa del Sol

Stand: 29.11.2023, 16:16 Uhr

Spitzenkoch Björn Freitag ist unterwegs in Málaga. Die zweitgrößte andalusische Stadt liegt an der Costa del Sol, der Sonnenküste Spaniens. Die Malagueños lieben ihre Stadt, in der andalusisches Flair und moderner Großstadttrubel zusammenkommen.

Auf dem Zentralmarkt von Málaga beweist sich, dass Andalusien der Garten von Spanien ist: Obst und Gemüse, Trauben, Mandeln und Oliven aus der Region wandern hier frisch vom Feld in die Einkaufsbeutel von Einheimischen und Touristen. Trotz der vielen Reisenden aus aller Welt – Málaga ist ein beliebter Stopp von Kreuzfahrtriesen – lassen sich die Malagueños ihre Gemütlichkeit nicht nehmen und nutzen den Markt auch als Treffpunkt zum gemeinsamen Schlemmen an zahlreichen Tapas-Ständen.

Local Host Cipriano führt Björn bei Muscheln, süßen Auberginensticks und kaltem Bier in die Tapas-Kultur ein und Björn erfährt, dass es für diese spanische Form der Gemütlichkeit sogar ein eigenes Verb gibt: „tapear“! Tapas-Kultur mit spanischer Gemütlichkeit, kreative Küche und der gelungene Spagat zwischen Ozeanflair und Geschichte überzeugen Björn: „Málaga ist genau meine Stadt!“

Kulinarische Highlights in Málaga

Das hat Málaga zu bieten.

Der Mercado de Atarazanas ist der Zentralmarkt von Málaga. Ein Anzugspunkt für Touristen, die sich ein Bild der andalusischen Spezialitäten verschaffen wollen – doch trotz des Hotspots-Status des Markts kaufen hier auch viele Einheimische ihre Lebensmittel ein.


Der Mercado de Atarazanas ist nicht nur eine Aneinanderreihung von Geschäften, sondern auch Treffpunkt zum Essen, Trinken und Beisammensein. Local Host Cipriano und Björn lassen sich von der sozialen Tapas-Kultur gerne mitreißen – dazu gehört auch ein kaltes Bier.

Espetos de sardina sind ein Klassiker an den Stränden Málagas: Hier werden die kleinen, gesalzenen Fische am offenen Feuer gebraten. Mit Zitrone beträufelt, werden sie dann mit der Hand gegessen.

Björn bringt es auf den Punkt: „Málaga-Eis in Málaga essen, das muss sein – wie die Bolognese in Bolgona!“ Spannend: In Málaga wird das Eis mit Moscatel-Wein gemacht, nicht mit Rum wie in Deutschland. Es ist deshalb heller und süßer.

Churros werden in ganz Spanien gegessen, auch in Málaga – doch hier heißen sie anders und haben auch einen anderen Namen. Da der Teig mithilfe einer „jeringa“, einer Teigspritze ins Fett gegeben wird, nennt man sie hier „Tejeringos“. Björn hat mit der Spritze so seine Schwierigkeiten…

Auf Deutsch heißt Ensalada Rusa „Russischer Salat“, ist aber auch als „Olivier-Salat“ bekannt – der Kartoffelsalat ist aus spanischen Tapas-Bars nicht mehr wegzudenken. Diego serviert ihn elegant mit Otoro-Thunfisch gibt buntes Obst und Gemüse fürs Auge mit dazu.

Croquetas de Gambas al Pil Pil - Diegos Version spanischer Kroketten ist eine Abwandlung von Gambas mit Pil-Pil – also Knoblauch und Chili, ein traditionelles Gericht in den Strandrestaurants von Málaga.

Rotbarbe und Dicke Bohnen: Mit Björns Kreation treffen sich Spanien und Westfalen auf dem Teller.

Schwarzer Reis mit Tintenfischen - Durch die Tinte vom Tintenfisch färben sich der Reis, die „Chopitos“ (kleine Tintenfische) und die Pimientos del Padrón in diesem Gericht schwarz. Achtung: auch die Zähne verfärben sich beim Genuss kurzzeitig!

Diese Kneipe ist mit über 180 Jahren die älteste in Málaga! Hier trinkt man süßen Likör-Wein von der Moscatel-Traube – den Moscatel-Wein - und isst dazu Sardellen-Spieße mit Oliven, Manchego-Käse oder braune Venusmuscheln.

Sehenwürdigkeiten in Málaga

Das gibt es in Málaga zu sehen.

Das BIld zeigt die Kathedrale Santa Iglesia

Die imposante Kathedrale Santa Iglesia Cathedral de La Encarnación von Málaga sollte ursprünglich mit zwei Türmen die Stadt überragen – doch der Bau wurde im 18. Jahrhundert beendet, bevor der Turm finalisiert werden konnte. Heute winkt die Kirche als „La Manquita“ – die Einarmige – den Besuchern und Bewohnern der Stadt zu.

Die imposante Kathedrale Santa Iglesia Cathedral de La Encarnación von Málaga sollte ursprünglich mit zwei Türmen die Stadt überragen – doch der Bau wurde im 18. Jahrhundert beendet, bevor der Turm finalisiert werden konnte. Heute winkt die Kirche als „La Manquita“ – die Einarmige – den Besuchern und Bewohnern der Stadt zu.

Das Teatro Romano wurde, wie der Name sagt, von den Römern gebaut, schon vor über 2000 Jahren. Zwischenzeitlich bedienten sich maurische Herrscher an den Steinen des Theaters, um die darüber liegende Festung „Alcazaba“ zu errichten. Dann geriet das Teatro in Vergessenheit, wurde überbaut – und erst im Jahr 1951 wieder entdeckt und ausgegraben.

Geburtshaus von Pablo Picasso - Málaga ist die Geburtsstadt von Pablo Picasso (1881 – 1973). Darf es ein Selfie neben der Bronzestatue des Jahrhundertkünstlers sein – oder doch lieber ein Besuch im Museo Picasso, in dem 233 seiner Werke zu bestaunen sind?

Wer sich einen Überblick verschaffen und dabei noch einen coolen Schnappschuss schießen will, ist auf dem Aussichtspunkt Mirador-pasarela de Alcazaba richtig. Auf halbem Wege begegnet der Málaga-Schriftzug und von ganz oben lassen sich die Altstadt mit ihrer Kathedrale und das Teatro Romano überblicken.

Im Stadtteil Soho kann hausgroße Graffitis von internationalen Street-Art-Künstlern bewundern. Das schwarze Chamäleon hat sich noch nicht an die Wandfarbe angepasst…
Ein haushohes Kunstwerk des Street Artists, Malers und Illustrators D*Face.

Málaga hat den Strand direkt vor der Tür – der bekannteste Abschnitt ist „Malagueta“, westlich von Hafen und Leuchtturm. Von der Altstadt aus ist er in nur zehn Minuten zu erreichen.

Das Centre Pompidou Málaga ist ein Ableger des französischen Museums für zeitgenössische Kunst. Weithin sichtbar leuchtet sein meterhoher Glaswürfel in bunten Farben.

Eine gute Aussicht gibt es vom Mirador Gibralfaro in der Nähe des gleichnamigen Castillo: Hafen, Stierkampfarena, die grüne Lunge „Parque del Paseo“ und einen Teil der Altstadt sowie die Strände im Westen der Stadt kann man von hier aus überblicken.

Die Straße Calle Puerta del Mar gilt als eine des schönsten Málagas. Hier werfen 12 Meter hohe Palmen ihre feinen Schatten auf die Fassaden der Jugendstilhäuser.