Amphicar fahren

Bremsen auch für Fische

Stand: 11.07.2015, 16:13 Uhr

Sie bremsen auch für Fische: Amphicars oder auch Schwimmautos genannt.

Gerade einmal 3.878 Exemplare wurden zwischen 1961 und 1963 bei der Deutschen Waggon- und Maschinenfabrik in Berlin gebaut – geplant war eine Stückzahl von 25.000. Doch damals war den Deutschen das Gefährt zu teuer. Ab 10.500 Mark konnte man das skurrile Fahrzeug kaufen, doch kaum jemand wollte es haben. Es blieb ein Ladenhüter, deshalb wurde der Bau eingestellt. Erfinder, Entwickler und geistiger Vater des Amphicars ist Hans Trippel, der sich mit dem Bau von Amphibienfahrzeuge einen Lebenstraum verwirklichte. Er entwarf schon vor und auch während des Zweiten Weltkriegs solche Fahrzeuge, die eine Art Zwitter zwischen Auto und Boot darstellen. Da nur so wenige Fahrzeuge gebaut wurden, sind sie heute rar und ein Highlight für jeden Oldtimersammler.

Auf dem Rhein werden Ausflüge mit dem Amphicar angeboten. Ein erfahrener Amphicar-Kapitän nimmt einen mit auf eine unvergessliche Fahrt ins Blaue. Auf dieser außergewöhnlichen Reise überlässt der Kapitän den Passagieren gerne mal das Steuer- oder Lenkrad. Gelenkt wird übrigens nicht mit den Heckflossen   Heckflossen des Amphicars, sondern ganz normal mit den Vorderrädern. Ein bisschen gewöhnungsbedürftig ist, dass die Bremsen im Wasser nicht funktionieren. Als Amphicar-Kapitän braucht man einen Sportbootführerschein für Binnengewässer.

Mehr Infos z.B. unter: www.kultauto.de