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Die Ursachen des Wohnraumverlustes sind vielfältig: Trennung und Scheidung in Verbindung mit Arbeitsplatzverlust kann ein Auslöser sein, fehlende Mietzahlungen und Räumungsklage aufgrund von psychischen Problemen und Schulden sind weitere Auslöser, berichtet Sabine Hülsmann vom Haus Maria Veen in Reken.
Beispiel Maria Veen
Allein hier sind aktuell 170 Menschen untergebracht und damit gut belegt, denn insgesamt hat die Einrichtung rund 190 Plätze. Die allermeisten Bewohner sind Männer, im Schnitt um die 55 Jahre alt.
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"Unsere Bewohner scheitern vielfach mit ihren Versuchen, ihre Probleme zu lösen und erleben sich eher mit wenig Handlungsmöglichkeiten. Perspektivlosigkeit und fehlende Zuversicht beobachten wir sehr häufig", berichtet Sabine Hülsmann. Hinzu kommt, dass viele ein Alkohol-oder Drogenproblem haben.
Suche nach Perspektive
Das Heim Maria Venn versucht zu helfen, zunächst schlicht durch Unterkunft, Ernährung, Bekleidung und ärztlichen Versorgung. "Danach sind Menschen besser in der Lage, sich um ihre anderen Belange zu kümmern", so Sabine Hülsmann, die den Betroffenen dabei hilft.
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Gemeinsam wird nach Stärken und Fähigkeiten gesucht und nach Möglichkeiten, diese auch einzusetzen. Es ist ein langer Prozess bis die Bewohner wieder soweit sind, eine neu Lebensprespektive entwickeln und wieder eine eigene Wohnung finden. Im Durchschnitt bleiben die Bewohner rund drei Jahre in der Einrichtung.
Stand: 19.07.2019, 20:00