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In Münsters Stadtteil Coerde will ein Verein das Thema "Kinderarmut" aus der Tabuzone holen. Nach der offiziellen Statistik der Stadt lebten in dem Stadtteil im vergangenen Jahr 42 Prozent der Kinder von Hartz IV. Die Initiative Chack e.V., "Chancen für Coerder Kinder", setzt sich vor allem für eine bessere gesundheitliche und soziale Versorgung der Kinder in Coerde ein.
Jochen Schweitzer, der Gründer des Vereins, plädiert beispielsweise für ein kostenloses Frühstück für alle Heranwachsenden. Nach seinen Angaben haben in seinem Stadtteil mehr als zehn Prozent aller eingeschulten Kinder bereits Adipositas.
Mütter besser unterstützen
Der Verein fordert für die ersten 1.000 Tage eines Kindes, in denen sich die Kompetenz- Entwicklung entscheidend ausprägt, verstärkte Unterstützungen für Mütter, Eltern und ihre Kinder. Diese müssten erheblich intensiviert und verstärkt werden. Entsprechende Fördermaßnahmen durch mehr Hebammen, Kinderärzte und Logopäden seien dringend erforderlich.
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Coerde ist der Stadtteil mit der höchsten Arbeitslosigkeit in Münster, die Quote liegt knapp unter 10 Prozent. Auch die Zahl der Alleinerziehenden ist mit 30 Prozent ungewöhnlich hoch. Zum Vergleich: der Durchschnitt für Alleinerziehende in ganz Münster beträgt knapp 18 Prozent.
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Stand: 22.07.2019, 20:00