Lokalzeit-Wandertour: Chadia auf dem Jakobsweg

Stand: 31.07.2017, 20:15 Uhr

Unsere Reporterin Chadiá Hamade pilgert - auf dem Jakobsweg am Niederrhein. Mit unserem Kamerateam und Hund Finchen startet sie in Nijmegen. Wie es weitergeht, wen sie auf ihrer Reise trifft und wann die Pilgertour endet: Das entscheidet sie spontan.

In Europa gibt es unzählige Jakobswege. Welcher Route man auch folgt, das Ziel ist Santiago de Compostela. Soweit werden wir in diesen fünf Tagen nicht laufen. Denn wir wollen den Niederrhein auf den Spuren des heiligen Jakobus auf unsere Weise erkunden. Dabei werden wir uns leiten lassen - von Zeichen, Mönchen, Nonnen und anderen göttlichen Eingebungen.

Von Nijmegen geht's bis nach Köln

Unser Ziel ist es, den Jakobsweg unter keinen Umständen zu verlassen. Wir starten an der St. Jacobskapel in Nijmegen und von dort aus folgen wir der Pilgerroute in Richtung Köln. Wenn wir es bis Rheinberg schaffen, wäre das schon der Knaller.

Wir, das sind: Ein gut gelauntes Kamerateam, mein Hund Finchen (furchtlose Jack Russel Terrier Hündin) und ich. Spontan und erlebnisreich – so stellen wir uns dieses Abenteuer vor. Im Gepäck: Neben Respekt und Demut, Kleingeld für den Notfall – nur das Nötigste.

Die Pilgermuschel als Visitenkarte

Übernachten wollen wir dort, wo Pilger mit Hund willkommen sind. Vielleicht im Kloster? In Herbergen? Oder an anderen, wie wir hoffen, pilgerfreundlichen Orten. Wir lassen uns überraschen und andersherum gilt das natürlich auch.

Eine Jakobsmuschel ziert die Route des Jakobsweges.

Das Zeichen der Pilger: die Jakobsmuschel

Einen amtlichen Pilgerausweis habe ich nicht beantragt, stattdessen habe ich von Pfarrer Ludwig Verst aus Straelen eine mindestens genauso amtliche Pilgermuschel bekommen, mit dieser er bereits von Frankreich nach Santiago de Compostela gepilgert ist. Die Muschel am Rucksack ist quasi die Visitenkarte der Pilger.

Göttlich und tierisch pilgern auf dem Jakobsweg am Niederrhein – eine Reise auf der nur der Startpunkt bekannt ist und wir uns mit unseren Fragen und Gedanken auf den Weg machen.

Jakobsweg - Teil 1

Los geht's: Chadia Hamadé wandert auf dem Jakobsweg im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Heute startet sie zusammen mit Hund Finchen in Nijmegen. Denn die alte Hansestadt ist schon lange eine wichtige Durchgangsstation für Pilger. Ob sie heute noch in Kranenburg ankommt? Hier ihre ersten Erlebnisse und Eindrücke vom Jakobsweg...

Jakobsweg - Teil 2

Chadia Hamadé ist weiter unterwegs. Gestern ist sie in Nimwegen losmarschiert mit dem Ziel Kranenburg. Das war ein gutes Stück zu laufen - und den Jakobsweg geht man ja auch, um sich mal in Ruhe seinen Gedanken zu widmen. Und die kamen Chadia dann auch...

Jakobsweg - Teil 3

Gestern kamen Chadia und ihr Hund Finchen nicht so richtig in die Gänge, da sind sie etwas spät in Kranenburg losgekommen. Passte Chadia aber auch ganz gut, denn sie wollte beim Pilgern auch mal die Ruhe der Nacht genießen. Sah auch erstmal ganz entspannt aus, blieb aber nicht lange so ...

Jakobsweg - Teil 4

Im Endspurt ihrer Wanderwoche brennen Chadia schon die Füße. Und auch Hund Finchen hat nicht mehr so viel Energie. Die Strecke von Kleve nach Kalkar war nämlich wieder anstrengend. Als die beiden angekommen sind, ging es direkt in die Falle. Deswegen sind sie heute Morgen nochmal ausgeruht durch Kalkar flaniert ...

Jakobsweg - Teil 5

Chadia und ihr Hund Finchen sind auf ihrer Wanderwoche nun an ihrem letzten Ort angekommen. Fünf Tage und Nächte waren die beiden jetzt auf dem Jakobsweg am Niederrhein unterwegs. Gestartet in Nimwegen, das Ziel am Anfang noch unbekannt, die Devise: "Je nach dem, wie weit wir kommen." Letztendlich war es Xanten ...