Manuela Zimmermann

Staffel 18: Zu Gast bei Manuela Zimmermann

Arbeiten mit Rückepferden im Windecker Ländchen

Stand: 04.04.2024, 15:12 Uhr

Die Land & lecker-Reise führt heute in den Rhein-Sieg-Kreis nach Altwindeck. Hier befindet sich der kleine Pferdehof von Manuela Zimmermann und ihrem Mann Hubert. Im Wald und auf den Feldern wird hier noch wie vor hundert Jahren gearbeitet, denn das Paar hat sich auf Forstarbeiten mit Holz-Rückepferden spezialisiert.

Der Pferdehof liegt direkt neben dem Museumsdorf Altwindeck. Er besteht aus einem Wohnhaus und Stallungen, in denen die Pferde untergebracht sind. Manuela und Hubert haben elf Arbeitspferde, sogenannte Rückepferde. Rund um den Hof gibt es jede Menge Wald, den das Paar für die Forstverwaltung mit den Rückepferden pflegt.

Große Pferde, große Liebe

Kaltblüter sind für diesen Job besonders geeignet, weil sie ruhig und stressresistent sind. Die Tiere sind Manuelas ganz große Leidenschaft: „Ich freue mich darauf, meinen Gästen zeigen zu können, wie toll diese Tiere sind und warum ich sie so liebe.“

Die imposanten Arbeitstiere hat sie währen eines Auslandaufenthaltes in Norwegen entdeckt und war sofort fasziniert von den starken und ruhigen Tieren. Während ihrer Ausbildung zur Reittherapeutin lernte Manuela dann ihren Mann kennen. Liebe auf den ersten Blick! Und: Er hatte auch Kaltblüter - seitdem kann Manuela ihre Leidenschaft für die Tiere auch beruflich ausleben.

Ackern wir vor 100 Jahren

Seit 2010 betreibt Manuela zusammen mit ihrem Mann Hubert den Pferdehof mit Kaltblütern. Manuela stammt aus dem Rhein-Sieg-Kreis und ist mit Pferden aufgewachsen, genau wie Hubert.

So wie die beiden im Wald und auf dem Feld mit ihren Pferden arbeiten, wurde es auch schon vor hundert Jahren gemacht. Beide sind stolz darauf, diese alte Tradition am Leben zu erhalten.

Bis in die 60er Jahre haben Forstwirte nur mit Pferden gearbeitet und so den Wald gepflegt. Dann aber kamen die Forstschlepper-Maschinen, mit denen die Arbeit schneller zu erledigen ist.

Rückepferde sind dafür ausgebildet, tonnenschwere Baumstämme zu bewegen. Das ist schonender für den Wald, als schweres Gerät. Deshalb fragen manche Waldbesitzer und Förster heute wieder nach Rückepferden.

Manuela hat das Holzrücken von Hubert gelernt. Die zwei sind ein starkes Team und ergänzen sich perfekt bei der Arbeit.

Für die anspruchsvolle Arbeit im Wald eignen sich Kaltblüter besonders gut. Dennoch ist die Ausbildlung langwierig, denn Pferd und Mensch müssen sich komplett aufeinander verlassen können und blind vertauen.

Neben der täglichen Arbeit mit den Kaltblütern im Wald und auf dem Feld bildet Manuela inzwischen auch Interessierte am und rund ums Pferd aus.

Manuela ist ein echtes "Pferdemädchen". Mit ihrer Arbeit und dem Leben auf dem Pferdehof hat sich ihr ganz großer Traum erfüllt.

Beim Dinner verlässt sich Manuela voll auf die guten Zutaten aus der Umgebung - und auf die Unterstützung ihrer Freundin.

Für die "Land und lecker"-Gäste hat Manuela die Pferdescheune als Dinner-Location hergerichtet und dekoriert - mehr Pferdehof geht nicht ...

Heimisches vom Feld und aus dem Wald

Beim Dinner steht heimisches Wild auf der Speisekarte. Rehrücken mit Kartoffeln vom eigenen Feld ist Manuelas Heimathäppchen. Dazu gibt es Zucchiniküchlein und als süßen Abschluss ein Beeren-Parfait mit selbst gesammelten Beeren.

Die Überraschung beim Hoffest: Die Gäste dürfen mit den Kaltblütern riesige Baumstämme bewegen und sich im Parcours auszuprobieren.

"Land & lecker" - Familiengeschichten, Landleben und leckere Landküche!

Gruppenbild Staffel 18: Manuela Zimmermann, Katrin Nowicki-Heßmann, Anja Pötting, Patrick Balster, Dunja Berendsen, Lukas Tölkes

Und das sind die anderen Teilnehmerinnen der Staffel: Dunja Berendsen lebt mit ihren Schafen auf einem Naturhof in Witten, Patrick Balster züchtet Wagyu Rinder mitten im Münsterland, Anja Pötting führt eine Solidarische Landwirtschaft in Salzkotten, Katrin Nowicki-Heßmann leitet einen Ferienhof mit Tieren im Sauerland und Lukas Tölkes aus dem Bergischen Land baut u.a. Nutzhanf an.

Sechs Landfrauen und -Männer stellen ihre Höfe vor und laden sich gegenseitig zu einem Hoffest ein. Die besten Heimathäppchen werden aufgetischt - regional, saisonal und lecker.

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