Dokumentarfilme im WDR

"Der andere Blick"

Stand: 15.01.2009, 12:39 Uhr

Zwei Mal im Monat pflegt der WDR die lange Form: Die Kinozeit präsentiert neben Spielfilmen auch lange Dokumentarfilme, die sich stets auf ungewöhnliche Art mit der Wirklichkeit auseinandersetzen. Es sind in der Regel Filme, die alle erfolgreich auf internationalen Festivals präsentiert und häufig ausgezeichnet wurden.

Der Autorenfilm hat im WDR Tradition: Cineastischer Anspruch und eine ganz individuelle Handschrift kennzeichnen jeden unserer Filme. Und immer geht es um die filmische Aneignung von Realität. Themen von gesellschaftlicher, sozialer und politischer Relevanz verdienen einen zweiten Blick, einen Blick hinter die Nachrichtenaktualität: den Blick des Dokumentarfilmers.

Aber auch der ganz normale Alltag birgt spannende Geschichten, die genauer und länger beobachtet werden wollen. Neugier und das Bedürfnis, die Wirklichkeit aus einem anderen, individuellen Blickwinkel zu betrachten, waren und sind die Triebfeder dokumentarischen Arbeitens. Ausdauer, Einfühlungsvermögen und Sensibilität im Umgang mit den beobachteten Personen sind die Anforderungen, denen sich Dokumentarfilmer stellen müssen. Und alle tun dies auf ihre eigene Art!

Das kurzlebige Fernsehgeschäft ermöglicht diese klassische Art, dokumentarisch zu arbeiten, immer seltener. Wir fühlen uns dem Genre verpflichtet und wollen ihm in seiner Vielfalt Raum geben.