Neuer Abschnitt
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Die Bezeichnung „Zilgrei“ leitet sich von den Namen der Erfinder ab – Adriana Zillo und Hans Greissing. Grundlage dieser Schmerztherapie ist, dass die Körperseiten eines Menschen unterschiedlich beweglich sind. „Wir haben gute und schlechte Seiten“, sagt Beate Pracht.
Wer Zilgrei anwenden will, sollte daher zunächst herausfinden, welche Körperseite beweglicher ist. „Wichtig ist nämlich, dass man nicht in den Schmerz hineinarbeitet, sondern sich in die Gegenrichtung bewegt – also in die gute Richtung“, erklärt die Therapeutin. Hier empfiehlt die Beate Pracht drei kurze Selbstversuche.
Selbsttests und Selbstbehandlungen

Zuerst wird die Atmung geübt: Ganz normal einatmen, eine kurze Atempause von maximal fünf Sekunden machen, dann ganz normal ausatmen. Das Ganze bis zu fünfmal wiederholen. Während dieser Atemzyklen führt man die jeweiligen Selbstbehandlungen durch.
Selbsttest für den Kopf- und Nackenbereich
Hierfür setzen Sie sich auf einen Hocker oder Stuhl, drehen den Kopf einmal weit nach links und einmal weit nach rechts. Achten Sie darauf, wo Sie beweglicher sind.
Schwan
Für den so genannten Schwan den Kopf zur angenehmen Seite drehen und Atmen, wie zuvor beschrieben. Fünfmal wiederholen. Machen Sie nun noch einmal den Selbsttest. Hat sich nach dieser Übung etwas in Ihrem Nacken verändert.
Selbsttest Rücken
Der Selbsttest für den Rücken funktioniert auch im Stehen. Drehen Sie den Oberkörper nach links und dann nach rechts. Legen Sie dabei die Finger ans Schlüsselbein. Welche Seite ist beweglicher?
Eisvogel
Selbstbehandlung in die beweglichere der beiden Rückenseiten. Den Oberkörper gerade und seitlich zur beweglichen Rückenseite drehen. Dazu wie gehabt ein- und ausatmen.
Selbsttest Beine
Einmal mit dem linken, einmal mit dem rechten Bein nach vorne in die Schrittstellung gehen. Wie stehen Sie angenehmer?
Kranich
Stellen Sie das stärkere Bein nach vorne, atmen Sie ein- und aus.
Nun noch einmal kurz den Selbsttest machen. Hat sich nach der Übung etwas verändert?