Strommessgeraet

Strommessgeräte im Test

Stand: 05.01.2023, 06:00 Uhr

Welche Geräte im Haushalt die größten Stromfresser sind, lässt sich mit Hilfe eines Strommessgeräts herausfinden. Die Stiftung Warentest hat 15 solcher Geräte getestet. Über die Ergebnisse sprechen wir mit Henning Withöft.

Smarte und klassische Strommessgeräte

Insgesamt 15 smarte und klassische Strommessgeräte hat sich die Stiftung Warentest genauer angeschaut. Die Klassiker sehen aus wie eine externe Steckdose mit Display.

Person mit Handy in der Hand

Es gibt zahlreiche Apps und Tools für das Handy zur Strommessung.

Smarte Geräte haben keine Displays, die Steuerung läuft über eine App auf dem Handy oder Computer. Sie sind im Grunde aus der Ferne steuerbare Steckdosen – mit der Zusatzfunktion „Strommessung“.

Doch ob smart oder klassisch – alle Geräte funktionieren nach dem gleichen Prinzip: „Die Messgeräte kommen zwischen Stecker des zu prüfenden Geräts und Steckdose zum Einsatz und geben alle mindestens die Leistung an“, sagt Henning Withöft von Stiftung Warentest. Bis auf die Strommessgeräte von REV, Trotec und Hama seien alle in der Lage, den Verbrauch für eine Betriebszeit auch in Euro umzurechnen.

Strommessgeräte im Test

Hier und heute 05.01.2023 05:44 Min. Verfügbar bis 05.01.2024 WDR

Testergebnisse

Die Mehrheit der Geräte hat im Test gut abgeschnitten, es gibt aber auch Ausreißer nach oben unten: „Von sehr gut bis mangelhaft ist alles dabei“, sagt Henning Withöft. Und auch die Preisspanne ist enorm: Das günstigste Gerät kostet neun Euro, das teuerste 193 Euro.

Insgesamt ist ein Gerät im Test „sehr gut“, zehn sind „gut“, zwei „befriedigend“, eins „ausreichend“ und eins „mangelhaft“. Testsieger ist der smarte AVM FritzDect 200 für 78,50 Euro.  „Bei den klassischen Strommessgeräten schneiden die Modelle von NZR und REV am besten ab“, sagt Withöft.

Testergebnisse der Stiftung Warentest

Sehr gut misst das teuerste Gerät im Test: Der NZR SEM 16+ USB für 193 Euro. Am günstigsten ist der Revolt Energiekosten-Messer für 9 Euro. Doch auch dieser misst ab zwei Watt „sehr gut“. Auf dem letzten Platz landet das smarte Gerät von Hama: es misst mangelhaft.

Gezielt Messungen vornehmen

Stromkabel

Eine Möglichkeit zum Stromsparen ist es Geräte, welche Sie seltener nutzen, auszustecken.

Es lohnt sich bei den Messungen immer dort anzusetzen, wo man selbst etwas verändern kann“, sagt Withöft. So könne man sich etwa fragen: Wie viel verbraucht mein alter Partykühlschrank im Keller? Was verbraucht mein Fernseher, der immer zur Hintergrundberieselung läuft? "Möglicherweise zahlt es sich aus, den Kühlschrank nur anzuschalten, wenn tatsächlich Besuch da ist", sagt Withöft. "Oder für die Hintergrundberieselung ein Radio anstelle des Fernsehers zu nutzen, das weniger verbraucht." So könne sich der Kauf eines solchen Messgeräts schnell rentieren.

In vielen Fällen sei es sinnvoll, den jeweiligen Verbrauch eines Geräts über einen gewissen Zeitraum zu messen. „Ob es sich rechnet, die Espresso-Maschine zwischen zwei Kaffees für eine halbe Stunde auszuschalten, lässt sich mit den geprüften Geräten schnell herausfinden“, sagt Withöft. „Einfach beide Varianten ausprobieren.“