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Fitness-Kräuter und Kräuter-Smoothie-Rezept
Hier und heute. 13.07.2022. 10:47 Min.. Verfügbar bis 13.07.2023. WDR.
Fitness-Kräuter und Kräuter-Smoothie Rezept
Stand: 13.07.2022, 06:00 Uhr
Frische Kräuter sind wahre Nährstoffbomben und helfen beim Abnehmen. Wo man die richtigen Kräuter findet, was sie bewirken und wie man sie in einen sommerlichen Snack verwandelt, erklärt uns Heilkräuter-Expertin Mica Frangenberg.
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Frische Kräuter sammeln
Wildkräuter wurden früher ganz selbstverständlich als Heilmittel und in der Küche genutzt, denn sie verfügen über viele Mineralien und Vitamine – allerdings gibt es auch Doppelgänger, die weniger gesund sind. Daher sammelt man am besten in geschützten Ecken, fernab von Straßen und intensiver Landwirtschaft. Aber auch auf Wiesen in Wohngebieten findet man Wildkräuter.
Richtig eingesetzt, helfen einige der Kräuter fit zu bleiben:
Löwenzahn

Löwenzahn sollte am besten vor der Blüte im März und April geerntet werden.
Der Löwenzahn ist eine echte Vitaminbombe. Taraxacin ist der wirksamste Bestandteil und im Kraut und in der Wurzel vorhanden. Taraxacin ist super für die Verdauung und regt den Stoffwechsel an. Löwenzahn kommt deshalb oft in Blutreinigungs- und Entschlackungstees vor. Er enthält neunmal so viel Vitamin C wie ein Salat und sogar 40-mal so viel Vitamin A sowie wertvolle Bitterstoffe.
Brennnessel
Die Brennessel ist eine der stärksten Heilpflanzen und ein echter Tausendsassa. Sie macht wach, regt den Stoffwechsel an und enthält zudem sehr viel Eisen und Kalzium. Die Brennnessel schmeckt im Tee oder auch als Salat.
Spitzwegerich

Die beste Erntezeit für Spitzwegerich ist im Frühjahr kurz vor der Blüte.
Spitzwegerich schmeckt wie Champignon und kann auch für ein „Pilzpfännchen“ genutzt werden. Er wächst praktisch überall und wird oft für Unkraut gehalten. Er wirkt antibiotisch durch den Bestandteil Aucubin, bekämpft Entzündungen und hilft gegen Hustenreiz.
Schafgarbe
Die Schafgarbe nennt man auch Frauenkraut, weil sie eine entkrampfende Wirkung auf Magen und Unterleib hat. Aber natürlich hilft sie auch Männern.
Giersch

Giersch ist im Garten manchmal lästig, aber immer lecker.
Giersch ist für viele Gärtner das reine Horrorunkraut, da es sich überall und ungezügelt vermehrt – aber es ist eines der schmackhaftesten Wildgemüse und regt dazu noch den Stoffwechsel an. Giersch wird traditionell auch als Gichtkraut verwendet, da es die Harnsäure im Körper regulieren kann.
Giersch ist auch aufgrund seines hohen Vitamin C und Eisengehalts sehr gesund und perfekt um Frühjahrsmüdigkeit und allgemeine Trägheit und Schlappheit durch Vitamin-Mangel zu bekämpfen!
Wiesen-Bärenklau
Der Wiesen-Bärenklau hilft gegen Bluthochdruck, enthält viel Magnesium, Kalzium und Vitamine und kann ganz einfach, wie Gemüse, gegart werden.
Knoblauchrauke
Die Knoblauchrauke hilft gut gegen Müdigkeit.
Bärlauch

Bärlauch sammeln kann man von März bis Mai.
Bärlauch stärkt den Kreislauf, wirkt entgiftend, blutdrucksenkend, antibakteriell und belebend. Er unterstützt die Heilung bei Hauterkrankungen, Darmproblemen, Frühjahrsmüdigkeit und Arteriosklerose. Auf halbschattigen Waldböden findet man Bärlauch am häufigsten.
Küchenkräuter
Petersilie und Schnittlauch stimulieren die Fettverbrennung, Minze hilft Heißhunger zu stillen.
Gundermann
Der Gundermann, auch Gundelrebe genannt, wächst das ganze Jahr überall in der Natur und zeichnet sich aus durch eine ausgleichende und anregende Wirkung auf den Stoffwechsel.
Smoothie-Rezept: Rote Vitaminbombe
(von Mica Frangenberg - ergibt ca. 1 Liter)
Zutaten
- 1 Knolle Fenchel
- 2 Rispen Honig-Cocktail-Tomaten
- 1 Schälchen Erdbeeren (Himbeeren oder Johannisbeeren gehen auch)
- 2 bis 3 Handvoll Wildkräuter (z.B. Löwenzahn, Spitzwegerich, Giersch, Gundermann, Schafgarbe, Wiesenbärenklau...)
- 0,25 l Wasser
- 1 Handvoll Crushed Ice
Kräuter, Tomaten und Beeren waschen und schneiden, dann mit dem Wasser in einen Mixer geben und kurz zu einem geschmeidigen Smoothie mixen.
Mit Crushed Ice servieren und genießen!