Saisonkalender Oktober

Der Herbst ist da. Und es gibt noch immer reichlich Obst- und Gemüsesorten, die im Oktober bei uns in Nordrhein-Westfalen reifen – in der Natur, in heimischen Gärten und im regionalem Anbau!

Kürbis
Eigentlich ist der Kürbis eine Beere, wegen seiner harten Schale wird er auch Panzerbeere genannt. Die enthaltene Kieselsäure ist gut für Haut und Nägel. Außerdem ist der Kürbis sehr kalorienarm, weil er viel Wasser und wenig Fett enthält. Der Kürbis braucht ein bisschen Hilfe, damit er sein Aroma richtig entfalten kann oder welches bekommt, zum Beispiel von Gewürzen wie Muskat, Kreuzkümmel oder Curry.

Pilze
Im Herbst haben vor allem Pilze Hochsaison. Viele ziehen gerne los, um die Pilze selber zu suchen und zu sammeln. Maronen lassen sich unter Kiefern und Fichten finden, Pfifferlinge und Steinpilze sind in Laub- und Nadelwäldern zu entdecken. Wer auf Champignons steht, muss auf Wiesen und Weiden suchen. Pilze sind etwas schwer verdaulich. Daher sollte man sie möglichst nicht abends essen. Sie enthalten nur wenig Fett, verschiedene Vitamine, Eisen, Kalium und Zink.

Birnen
Die Birne stammt von den Rosengewächsen ab, obwohl es viele Sorten gibt, spielen in Deutschland nur 25 Sorten eine Rolle. Birnen haben einen geringeren Säuregehalt als Äpfel und sind deshalb für Menschen mit empfindlichem Magen besser geeignet. Wegen ihres hohen Kaliumgehalts wirken Birnen entwässernd. Eingedickter Birnensaft ist außerdem eine gesunde und leckere Zuckeralternative. Jetzt noch schnell zuschlagen, denn die Birnensaison geht im Oktober zu Ende, aber sie schmecken so herrlich nach Sommer.

Apfel
Der Apfel ist das beliebteste Obst der Deutschen. Ganze 19 Kilo essen wir pro Kopf davon im Jahr. Hat man einen kleinen Garten und möchte trotzdem unterschiedliche Sorten haben, kann man einen Mehrsortenbaum kaufen, oder auf einem Baum mehrere Sorten veredeln. Der Apfel kommt bei uns auch im Oktober noch aus dem Freilandanbau.

Quitten
Die Quittensaison startet bei uns im Westen im Oktober. Lange waren diese großen Früchte, die aussehen, wie eine Mischung aus Apfel und Birne, in Vergessenheit geraten. Vollkommen zu unrecht, denn wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehalts ist die Quitte besonders gut als Erkältungsschutz in den kalten Monaten geeignet. Aber: Die Quitte ist roh ungenießbar, deshalb sollten die Früchte immer gegart werden. Vorher den haarigen Flaum am besten mit einem Küchentuch abreiben und dann weiterverarbeiten.

Blumenkohl
Der Blumenkohl gehört zum so genannten Blütengemüse. Bei uns ist vor allem weißer Blumenkohl beliebt. Ob gegart, gebraten oder sogar roh: Blumenkohl ist vielfältig genießbar und reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Das Gemüse kommt noch bis mindestens November bei uns frisch vom Acker.

Brokkoli
Ein enger Verwandter des Blumenkohls kommt ursprünglich aus Italien und ist der Brokkoli. Typisch für den Brokkoli ist seine tief- bis blaugrüne Kopffarbe. Es gibt aber auch seltenere Sorten mit violetten, gelben und weißen Köpfen. Brokkoli enthält besonders viel Kalium und Vitamin C. Beim Kauf sollten die Brokkoliköpfe fest geschlossen sein und noch nicht gelb blühen. Auch er ist in NRW bis in den November frisch im Angebot.

Chicorée
Chicorée ist ein typischer Salat für Herbst und Winter. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Sprossen fest verschlossen sind und keine braunen Flecken aufweisen. Wenn die Blätter zartgelb schimmern, ist der Chicorée perfekt. Wird er in ein feuchtes Tuch oder Papier gewickelt, hält der Salat im Gemüsefach zwei bis drei Tage. Er ist rund ums Jahr Lagerware.

Chinakohl
Wie der Name schon vermuten lässt, stammt dieser Kohl aus China. In der Zubereitung ist er sehr vielfältig und kann geschmort, gratiniert, gewokkt oder auch als Salat zubereitet werden. Wird er nicht gleich auf einmal aufgebraucht, hält er sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Chinakohl hat wie Blumenkohl und Brokkoli bis in den November Freilandsaison.

Endivien
Endivie ist nicht gleich Endivie: Es wird zwischen zwei Arten unterschieden. Die glatte, sogenannte Winterendivie hat derbe Blätter mit ungleichmäßig gezahnten Rändern und dicke Rippen. Die zweite Endivien-Sorte, der sogenannte Frisée, hat mehr oder weniger krause und stark geschlitzte Blätter. Endivien sind reich an Kohlenhydraten und Eiweiß und enthalten sehr viel Kalium.

Feldsalat
Der Feldsalat gehört für viele in den kalten Monaten einfach dazu. Sein nussiges und manchmal sogar pfeffriges Aroma ist bei kürzeren Blättern und dicht geschlossenen Sträußchen intensiver. Feldsalat muss vor dem Verzehr mehrmals gründlich mit kaltem Wasser gewaschen werden, da er sehr sandig sein kann. Kleine Sträußchen können im Ganzen bleiben, bei größeren sollten die Blätter gezupft werden.

Kartoffeln
Früher nannte man die Herbstferien im Oktober auch Kartoffelferien. Die Bauernkinder mussten dann bei der Ernte mithelfen. Mittlerweile startet die Freilandsaison im Frühsommer und endet im November.

Stand: 29.09.2023, 09:21 Uhr