Kräuterpalettenbeet

Tipp: Blumenerde mit Sand „abmagern“.
Kräuter mögen eher magere Erde. Dafür normale Blumenerde mit einem Drittel Sand „abmagern“. Der Vorteil: die Nährstoffe schießen nicht so ins Kraut. Dadurch wachsen sie gedrungener und sind viel besser im Aroma, denn die ätherischen Öle sind dann stärker konzentriert. Magere Erde und Sonne sind der Trick.
In die obere Ebene unseres Paletten-Kräuterbeets kommen die Sonnenanbeter: Thymian, Oregano und Rosmarin. Diese drei sind alle Lippenblütler aus dem Mittelmeerraum. Auch Basilikum kommt nach oben, denn das braucht viel Sonne und Wärme. Im Gegensatz zu den Mittelmeerkräutern braucht Basilikum aber mehr Wasser. Das merkt man schon an der Weichlaubigkeit.
Tipp:
Je öfter Kräuter geschnitten werden, desto besser. Sie treiben immer wieder wunderbar nach. Wenn sie in Blüte kommen verändert sich der Geschmack.
Die mittlere Ebene ist den Kräutern vorbehalten, die sowohl Sonne als auch ein bisschen Halbschatten vertragen können und gerne eine gleichmäßige Feuchtigkeit haben möchten:

Kräuter für die mittlere Ebene.
Raue und glatte Petersilie ist eines der beliebtesten Kräuter. Sie ist zweijährig. Schnittlauch ist mehrjährig und sehr pflegeleicht. Wenn man ihn blühen lässt, entstehen wunderbare rosa Blüten.

Wichtig: Unbedingt den französischen Estragon wählen.
Dill ist nur einjährig – hier kann man einerseits die frischen Blätter verwenden oder einmal durchblühen lassen und die Samen sammeln. Dill ist auch eine Futterpflanze für die Raupen des herrlichen Schwalbenschwanzes. Etwas Besonderes für die Liebhaber asiatischer Küche ist vietnamesischer Koriander – das ist ein Knöterichgewächs mit eindeutigem Korianderaroma; es ist aber kein echter Koriander. Er ist sehr wüchsig, aber nicht winterhart. Beim Estragon ist unbedingt der französische Estragon zu wählen – er hat ein viel besseres Aroma. Er ist mehrjährig und kann durch Stecklinge vermehrt werden.

Für den unteren Bereich: Pfefferminze.
Im unteren Bereich landen Kräuter, die Feuchtigkeit vertragen oder brauchen und die auch höher werden dürfen. Hierzu gehören Zitronenmelisse, marokkanische Minze, Pfefferminze und Zitronen-Verbene. Das sind ein paar klassische Tee-Kräuter. Wer Lust hat, kann auch noch Pflücksalat und Kapuzinerkresse ins Beet setzen – das sieht wunderschön aus und schmeckt prima.