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Wildkräuter und ihre heilende Wirkung
Langsam sprießt und wächst es wieder überall! Viele dieser Wildkräuter sind sehr gesund und können sogar heilen, sodass wir uns den Gang in Apotheke und Drogerie häufig sparen können. Welche Wirkung die Kräuter haben, erklärt uns Kräuterpädagogin Mica Frangenberg aus Köln.
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Brennnessel

Die Pflanze enthält viel Vitamin C sowie A, K und einige B-Vitamine. Ferner ist sie reich an Eisen, Folsäure sowie lösliche Kieselsäure und hat Mineralien wie Kalium, Kalzium und Kieselsäure an Bord. Die Brennnessel besitzt starke stoffwechselfördernde, immunstimmulierende und entwässernde Eigenschaften – sie ist eine wahre Aufbau- und Ausputzerpflanze. Als Tee getrunken hilft sie auch, überschüssige Wassereinlagerungen aus dem Körper zu schwemmen. Kontraindikation: Ödeme infolge von Herz- und Niereninsuffizienz.
Brennnesselsamen
Wenn man sich müde und ausgelaugt fühlt - und das ist meistens bei Erkältungen der Fall - helfen Brennnesselsamen. Der Protein-, Vital- und Mineralstoffreichtum der Samen steigert die Vitalität. Geben Sie einfach ein paar Samen in Ihr Müsli oder Ihren Salat. Brennnesselsamen haben ein leichtes Nussaroma. Man kann den Samen auch trocknen, um für den Winter Vorrat zu haben.
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Lecker und gesund:
Brennnessel-Hagebutten-Tee
Man muss noch nicht erkältet sein, um die wohltuende Wirkung von Brennnessel und Hagebutte nutzen zu können. Beide Pflanzen helfen, Erkältungen vorzubeugen und das Immunsystem zu stärken.
Zutaten
- Brennnessel-Blätter
- Hagebutten
Zubereitung
Von den Brennnesselpflanzen immer nur die obersten Blattspitzen nutzen. Diese am besten mit einem Handschuh abzupfen. Mit einem Messer die Blätter zerkleinern oder zerrupfen und in den Teefilter geben. Zwei Hagebutten halbieren und die Kerne samt Brennhärchen herausholen. Dann die Hagebuttenhälften ebenfalls in den Teefilter geben. Jetzt wird alles mit heißem Wasser übergossen und die Wirkstoffe laufen als Tee in die Kanne. Die piksenden Brennnessel-Härchen werden durch Überbrühen mit heißem Wasser komplett wirkungslos. Der Tee sollte 3 bis 7 Minuten ziehen. Von dem Tee können 2 bis 3 Tassen am Tag geetrunken werden- und das etwa zwei Wochen.
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Wildkräuter und ihre heilende Wirkung
Hier und heute. 20.05.2022. 10:05 Min.. Verfügbar bis 20.05.2023. WDR.
Spitzwegerich

Eine Pflanze für den Notfall - besonders bei Husten. Das enthaltende Aucubin wirkt antibiotisch, bekämpft Entzündungen und wirkt schmerzstillend. Spitzwegerich ist außerdem blutdrucksenkend.
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Gut gegen Erkältung:
Spitzwegerich-Honig
Wenn man schon typische Erkältungsbeschwerden hat, wie zum Beispiel Husten, kann man sich ganz leicht einen beschwerdelindernden Honig selber machen.
Zutaten
- Spitzwegerich-Blätter
- Honig
Zubereitung
Die Spitzwegerichblätter waschen, mit einem Küchenpapiertuch trocknen und kleingeschnitten in einen Mörser geben. Ein ganz kleines Schlückchen heißes Wasser darüber geben. Dieses Gemisch 8 bis 10 Minuten ziehen lassen. Den Spitzwegerichbrei nun durchmörsern. Den gemörserten Brei in einen Papier-Teefilter geben und die Flüssigkeit auspressen. Ein kleines Glas etwa 2/3 mit Honig befüllen und den abgefilterten Spitzwegerich hinzugeben und umrühren. Fertig ist der Honig gegen Hustenbeschwerden.
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Giersch

Die Blätter lassen sich gut gegen Insektenstiche aller Art einsetzen. Man braucht sie nur zerreiben und kann den Pflanzensaft dann auf den Stich tupfen. In den Blättern ist das antibiotisch wirkende Aucubin enthalten und hilft dadurch bei Entzündungen aller Art.
Diese Wildkräuter nutzen unsere Facebook-Fans:
Schafgarbe
Schafgarbe, oder auch "Frauenkraut", hilft im Unterleib: Bei Schmerzen oder Magenverstimmungen wirkt es entkrämpfend und entspannend.
Hagebutten
Als Hagebutten bezeichnet man die ungiftigen Sammelnussfrüchte verschiedener Rosenarten. Auch Hagebutten sind echte Alleskönner. Sie sind blutbildend, blutreinigend, stärkend und enthalten viel Vitamin C. Sie stärken das Immunsystem.
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Weitere Kräuter gegen Erkältungsbeschwerden
Kamille

Bei verstopfter, verschleimter Nase oder einer Nasennebenhöhlenentzündung empfiehlt sich eine Inhalation mit Kamille. Aber Obacht bei bereits ausgetrockneten und rissigen Schleimhäuten. Die Kamille hat nämlich auch austrocknende Eigenschaften. Sie hilft, die Atemwege zu befreien und Entzündungen in der Nase zu lindern. Als Tee wirkt die Kamille beruhigend. Die enthaltenen ätherischen Öle der Kamille, wirken entzündungshemmend und gewebsregenerierend.
Salbei
Salbei ist ein echter Klassiker unter den Heilkräutern. Die ätherischen Öle des Salbeis wirken entzündungshemmend und desinfizierend. Obendrein sind die Blätter aromatisch. Salbeitee kann man trinken oder auch damit gurgeln, was Halsschmerzen und husten lindert.
Pfefferminze

Die Pfefferminze wirkt als Tee genossen anregend und kühlend. Die Heilpflanze lässt Nasenschleimhäute abschwellen und befreit die Atemwege. Die entzündungshemmende Wirkung der Pfefferminze tötet Keime in Mund und Rachen ab - Halsschmerzen werden so gelindert. Da der Pfefferminztee leicht anregend wirken kann, sollten ihn empfindliche Gemüter besser nicht in den Abendstunden trinken.
Thymian
Ein Tee aus Thymian zubereitet, wirkt krampflösend und fördert das Abhusten von zähen Schleim. Sind der Rachen und die Mundschleimhaut entzündet, kann man Thymian auch als Tee gurgeln. Seine ätherischen Öle wie „CT Thymol“ und „CT Linalool“ sind richtig dosiert und verdünnt ebenfalls potente Helferlein, um die lästigen Beschwerden zu lindern. Wie die Pfefferminze ist auch der Thymian leicht anregend – daher besser nicht vor dem Zubettgehen genießen.