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Kaum noch kostenlose Girokonten
Kostenlose Girokonten werden immer seltener. Die waren viele Jahre lang Standard. „Das lag daran, dass die Banken mit anderen Dingen mehr Geld verdienen konnten“, sagt Ueckerseifer. Das hat sich geändert. Schließlich sei ein Girokonto eine Dienstleistung. Und es gebe keinen Grund dafür, dass diese kostenlos sei.
Die kosten für ein Girokonto sind von Bank zu Bank verschieden und liegen zwischen 10 bis 15 Euro oder noch mehr pro Monat. Darüber hinaus können auch bei vermeintlich kostenlosen Girokonten Gebühren anfallen – etwa für das Abheben am Automaten, insbesondere im Ausland.
Darauf sollte man achten
Bei der Wahl des passenden Kontos müsse man sich daher auch immer fragen: „Was sind meine Anforderungen?“ Wer ohnehin alles über das Online-Banking erledige und lediglich etwas brauche zum Bezahlen und Überweisen – für den könne ein kostenloses Konto bei einer der Direktbanken wie der ING, Comdirect oder DKB Sinn machen.
Filiale in der Nähe
Was man dabei außerdem beachten sollte: „Wer eine Bank mit Filiale haben möchte, sollte eine wählen, die auch noch in zwei Jahren eine Filiale in seiner Nähe hat.“ Schließlich würden immer mehr Banken ihre Filialen schließen. So hat etwa die Commerzbank Ende vergangener Woche (am 11.02.) das größte Streichprogramm seit 20 Jahren verkündet. Gerade auf dem Land werde man daher wohl eher auf eine Volksbank oder Sparkasse angewiesen sein.
Jede Bank hat unterschiedliche Kostenberechnungen
Die unterschiedlichen Angebote der Banken lassen sich nur schwer miteinander vergleichen. Denn welche Leistungen man bekommt, und für welche Dinge welche Kosten anfallen – das ist von Bank zu Bank sehr unterschiedlich.
Vergleichsportal für Girokonten
Laut einer EU-Richtlinie sollte es daher eigentlich ein Vergleichsportal für Girokonten geben. „Seit zwei Jahren ist da aber nichts passiert“, sagt Ueckerseifer. Der Plan sei nun, dies bei der Verbraucherzentrale anzusiedeln. „Es kann also nicht mehr lange dauern.“
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Noch aber ist es nicht soweit. Helfen können Kosten-Übersichten in Zeitschriften wie Finanztest oder auf Internetportalen wie Finanztipp.
Und grundsätzlich gilt: Die Gebühren sollten möglichst einfach und nachvollziehbar sein. „Das ist ja auch ein Wert an sich“, sagt Ueckerseifer. „Wenn ich das Ganze gar nicht erst verstehe, dann sollte ich so ein Konto auch nicht nehmen.“
Wie kann man das Konto wechseln?

Sparen Sie sich Arbeit, indem Sie nach einer Bank suchen, die den Kontowechsel für Sie organisiert.
Wer ein besseres Konto gefunden hat, der muss wechseln. Aber: „Das ist ein Riesen-Aufwand“, sagt Ulrich Ueckerseifer. Einzugsermächtigungen, Lastschriften, Daueraufträge – das muss alles umgestellt werden. „Wenn ich mir dann dafür drei Tage Urlaub nehmen muss, dann rechnen sich die zehn Euro, die ich im Monat spare, am Ende auch nicht wirklich.“
Daher der Rat: „Nur zu einer Bank gehen, die den kompletten Kontowechsel übernimmt.“