Der Entschluss
Jahrelang pendelt Romy Schneider aus Dortmund zur Arbeit und steht jeden Abend im Stau. Sie ist zunehmend frustriert.“ Hinzu kommt: „Mein Job in einer Werbeagentur hat mir eigentlich keinen Spaß gemacht“, sagt Romy Schneider.
Mehr und mehr bekommt sie das Gefühl, dass sie ihre Lebenszeit verschwendet. Und eines Tages beschließt sie mit ihrem Partner etwas zu ändern.
Die Reise
Sie und ihr Mann wollen vor dem Schulstart der Tochter vier Monate lang um die Welt reisen. Ihre Jobs kündigen wollen die beiden aber eigentlich nicht.
Romy Schneider und ihr Partner sprechen mit ihren Arbeitgebern. Er bekommt das „Sabbatical“. Romy nicht. „Das war ein Schock“, erinnert sich Romy Schneider und beschließt: Ich kündige. Was sie nach der Auszeit machen soll – das weiß sie allerdings noch nicht. „Ich werde während der Reise schon eine Idee haben“, denkt sie sich.
Vier Monate lang reisen sie durch zwölf Länder – wie etwa Südafrika, Singapur und Thailand. „Ich dachte, das wird wie eine Art Therapie, und danach ist alles toll“, erinnert sich Schneider.
Doch sie merkt: „Nur, weil man sich eine Auszeit nimmt, ist man nicht plötzlich happy“, sagt Schneider. Denn was genau sie machen will, das weiß sie auch nach ihrer Rückkehr noch nicht.
Was ist Glück
Wie findet man sein Glück und was ist das eigentlich? Anregungen dazu finden Sie hier:
Ihr Leben heute
Die Reise habe einen Prozess in Gang gesetzt, sagt Romy Schneider. Zunächst habe sie gemerkt: „Man braucht diesen Konsumwahn nicht.“
Heute sei sie sehr viel ruhiger. „Und ich bin vom absoluten Stadtmenschen zum Naturfreak geworden“, sagt Romy Schneider.
Unter anderem arbeitet sie heute als Umweltreferentin, hält etwa an Schulen und Kitas Vorträge über Plastikmüll und organisiert ehrenamtlich Aufräumaktionen – sogenannte Clean-ups. Von zu Hause aus arbeitet sie zudem im Online-Marketing.
„Man muss keine Weltreise machen, um sein Leben zu ändern.“ Es gehe vielmehr um eine innere Reise. Darum, auf sein Herz zu hören. Loszulassen und darauf zu vertrauen, dass sich die Dinge zum Positiven entwickeln. Und wie gut das funktionieren kann – dafür ist sie selbst wohl das beste Beispiel.