Unser Programm im März

Stand: 26.02.2023, 18:04 Uhr

Die Reihe "Terra NRW" zeigt im März, wie unser Land mit genialen Ideen und mutigen Entscheidungen erschlossen wurde und welche Herausforderungen heute anstehen. Wir begleiten Martin von Mauschwitz auf eine Reise zurück in eine Zeit rasanten Wirtschaftswachstums und großer Veränderungen. Ein Jahr lang beobachten wir die A45 – die "Königin der Autobahnen" und momentan Deutschlands längste Baustelle. Und schippern auf Kanälen, die das Ruhrgebiet bis heute prägen.

Terra NRW – Das dichteste Schienennetz Europas

Müngstener Brücke

Bahn-Land Nordrhein-Westfalen: 6.000 Kilometer Schienen, 1,2 Millionen Passagiere täglich, wichtige Drehkreuze für ganz Europa. Vor mehr als 180 Jahren begann die Erschließung des Westens. Heute müssen die Verbindungen zwischen den Metropolen vor allem an Rhein und Ruhr im Minutentakt funktionieren. Und die Herausforderungen wachsen.
Mit Beginn der Industrialisierung wurden Transportmöglichkeiten für die tonnenschweren Güter gebraucht. Den Anfang machte 1838 der Eisenbahnabschnitt von Düsseldorf nach Erkrath. Das neue Verkehrsmittel brachte neue Möglichkeiten: Die Bahn trat in Konkurrenz zum Schiff, und mit ihr wurden auch die Menschen mobil. Doch was glorreich begann, verlor seit den 1950er Jahren an Glanz. Der Bund investierte immer mehr in das Straßennetz, der Güterverkehr wanderte auf die Straße, Bahnverbindungen wurden eingestellt. Inzwischen ist klar, dass es so nicht weitergeht. Die Deutsche Bahn will Milliarden investieren: Modernisierung von Strecken und Zügen, Reaktivierung von still gelegten Strecken. Bleibt die Frage, ob das allein reicht. 
Unsere neue Reihe zeigt, wie unser Land mit genialen Ideen und durch mutige Entscheidungen erschlossen wurde. Wie alles entstand, was heute so selbstverständlich ist. Und was heute getan werden muß, damit sich auch in Zukunft 18 Millionen Menschen darauf verlassen können, dass Strom da ist, die Bahn fährt, jederzeit Trinkwasser fließt und alle telefonieren können.
Ein Film von Eva Hoffmann Villena | Redaktion: Barbara Schmitz, Adrian Lehnigk

Wir vor 100 Jahren – Mit Volldampf in die Zukunft

Ein historischer Dampfzug steht am Bahnhof

Die Eisenbahn war vor hundert Jahren der Motor des Fortschritts, eine der ersten und wichtigsten Strecken war die von Minden nach Köln. In der zweiten Folge der WDR-Dokumentationsreihe startet Martin von Mauschwitz hier seine Zeitreise: Er reist durchs ländliche Westfalen ins Ruhrgebiet und dann weiter an den Rhein, natürlich stilecht unter Dampf. Selbstbewusstsein und Stolz findet sich in der Architektur der damals modernen Industrieanlagen, und natürlich geht es auch zur Villa Hügel, dem Sitz der Familie Krupp. Die Zeitreise quer durchs Land endet in Köln, am Hauptbahnhof, zu Füßen des damals gerade vollendeten Kölner Doms, der unter seiner jahrhundertealten Fassade allerhand moderne Geheimnisse verbirgt.
"Wir vor 100 Jahren" begibt sich auf eine spannende Zeitreise. Wie sah unser Land vor hundert Jahren aus? Wie lebte man damals? Es war eine Boomzeit, in der die Menschen an den Fortschritt glaubten und ihn überall erlebten, eine Zeit rasanten Wirtschaftswachstums und großer Veränderungen. Vieles, was für uns heute selbstverständlich ist, hat seine Wurzeln in der Zeit vor hundert Jahren. Große Bilder, interessante Begegnungen und einmaliges Archivmaterial lassen eine versunkene Welt wieder auferstehen.
Ein Film von Mathias Haentjes | Redaktion: Monika Pohl

Terra NRW – Land des Wassers

Blick auf die Sengbachtalsperre

Mehr als 1,2 Milliarden Kubikmeter Wasser jährlich braucht Nordrhein-Westfalen – dank großer Pionierleistungen funktioniert die öffentliche Wasserversorgung. Nordrhein-Westfalen gilt heute als wasserreiches Land mit großen Niederschlagsmengen. Dazu viele Flüsse, Bäche, mehr als 2.000 Seen und die meisten sind Baggerseen oder Stauanlagen. Und mit mehr als 60 Talsperren ist das Land bundesweit Spitzenreiter. Die ausgeklügelte Infrastruktur ist eine Errungenschaft mit mehr als einhundertjähriger Geschichte. Denn noch bis Ende des 19. Jahrhunderts dienten Brunnen oft als einzige Wasserversorgung, neben Bächen und Flüssen.
Es begann in Remscheid, denn die Menschen in der boomenden Industriestadt saßen praktisch auf dem Trockenen. Ein großer Wasserspeicher wurde gebaut, kilometerlange Leitungen aus dem Tal bis auf den Berg gelegt. Doch das reichte schon bald nicht mehr – Deutschlands erste Trinkwasser-Talsperre mußte her. Errichtet im Wesentlichen in Handarbeit, wurde  sie 1891 eingeweiht – und machte Schule. Solingen zog schon bald mit der Sengbachtalsperre nach. Um die Wasserqualität kümmert sich dort Roland Sorgenicht, unterstützt von seinen Talsperren-Hunden. Aber auch die Beseitigung des Wassers wurde in den wachsenden Städten des Ruhrgebiets immer wichtiger, um lebensbedrohliche Krankheiten zu verhindern. Ein Vorreiter war Essen, die Kanalisation galt schon Mitte des 19. Jahrhunderts als fortschrittlich. Doch nicht nur Trinkwasser wurde gebraucht. Im Ruhrgebiet war es die Schwerindustrie, die den Bau der ersten Wasserwerke förderte. 
Heute macht sich in der Landwirtschaft der Klimawandel immer stärker bemerkbar, immer längere Trockenzeiten erfordern ein neues Wasser-Management – und Erfindungsgeist.
Ein Film von Melanie Jost | Redaktion: Barbara Schmitz, Adrian Lehnigk

"Wir vor 100 Jahren" – Neue Freiheiten

Martin von Mauschwitz

In der dritten Folge seiner Reise in die Vergangenheit macht sich Martin von Mauschwitz auf die Suche nach den neuen Freiheiten: Er testet das moderne erschwingliche Fortbewegungsmittel, das Fahrrad - und erlebt im Eigenversuch dessen Vorzüge gegenüber dem alten Hochrad. Er begibt sich auf Wanderschaft ins Grüne und schaut, wo die Wanderer damals ihr müdes Haupt betteten: in der ersten Jugendherberge der Welt auf der Burg Altena! Er besucht die Rennbahn, das Theater und die Kneipe - angesagte Orte, wo man sich auch damals vergnügen und Gleichgesinnte treffen konnte. Er erlebt die Anfänge des Kinos mit und erfährt, wie die ersten Filme produziert und vorgeführt wurden.
Auf seiner Reise entdeckt Martin von Mauschwitz, dass es auch im Leben von Frauen damals Fortschritte gab: In der Industrie, den Krankenhäusern und Büros fanden immer mehr Frauen Beschäftigung oder konnten sogar einen Beruf erlernen. Die Mutigen unter ihnen verabschiedeten sich vom Korsett. Und selbst am Herd, wo die Männer sie immer noch am liebsten sahen, sorgte der technische Fortschritt vor hundert Jahren für kleine Erleichterungen.
Ein Film von Mathias Haentjes | Redaktion: Monika Pohl

Terra NRW – Ein starkes Netz für 18 Millionen

Im Vordergrund liegt eine gelbe Rolle mit der Azfschrift Kabel in einem Kabelschacht, der auf einer Straße geöffnet wurde; im Hintergrund schaufel Arbeiter

Über endlose Kilometer unterirdischer Kabel und Zehntausende Antennen können heute 18 Millionen Menschen in NRW miteinander reden, Handy, Laptop, oder auch das gute alte Telefon sind nicht mehr wegzudenken. Angefangen hat alles vor nicht einmal 200 Jahren. Seitdem wurde die Infrastruktur ständig verbessert, weiterentwickelt und ausgebaut dank mutiger Visionen, harter Arbeit und Erfindungen aus NRW.
Bereits 1832 wurde in Nieheim in Ostwestfalen in Hochgeschwindigkeit kommuniziert, mittels optischer Telegrafie. Klara Heimann zeigt uns, wie riesige Telegrafenarme bewegt wurden, mit denen damals über 600 Kilometer und 62 Stationshäuschen wichtige Staatsdepeschen aus dem fernen Berlin durch NRW bis nach Koblenz geschickt wurden. Der Code war natürlich streng geheim und konnte nur von den Telegrafisten entschlüsselt werden.
Mit der Entdeckung der Elektrizität und der Erfindung des Telefons veränderte sich die Telekommunikation rasant und lässt Entfernungen schrumpfen. In wenigen Jahren entstand ein zusammenhängendes Netz, das alle großen Städte miteinander verbindet. Der Netzausbau ist bis heute ein zentrales Thema. Ständig muss alte Technik durch neue ersetzt und die Infrastruktur erweitert werden. So wie in Gemünd im Kreis Euskirchen: Hier arbeiten Ingenieur Gerd Wolter und sein Team an einem der größten Aufträge in der Firmengeschichte der Telekom. Nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wird das Netz komplett neu aufgebaut. Und Mark Hofmeister und seine Kollegen sorgen im ganzen Land dafür, dass Störungen im Mobilfunknetz schnell behoben werden. Der Arbeitsplatz des Netztechnikers ist in rund 100 Meter Höhe an der Spitze eines Funkmastes. Zehntausende solcher Masten und Antennen unterstützen die großen Funktürme im Land, Wahrzeichen der großen Metropolen: In Köln steht mit dem Colonius der höchste NRWs.
Ein Film von Sina Klaus | Redaktion: Barbara Schmitz, Adrian Lehnigk

Wir vor 100 Jahren – Träume für eine neue Zeit

Porträtfotografie eines Mannes vor einem gemalten Hintergrund

Die Welt der Kaiserzeit Anfang des vergangenen Jahrhunderts war klar geordnet. Es gab Unternehmer und Arbeiter, Militär und Adelige, Männer und Frauen. Alle hatten ihre festen Rollen, aber viele träumten von Veränderung. In der vierten Folge reist Martin von Mauschwitz zu Orten, an denen diese Träume ihre Spuren hinterlassen haben. Wie zum Beispiel in der Drachenburg – der Stein gewordene Traum eines reichen Börsenspekulanten von einem romantischen Märchenschloss.
Andere Träume sind weniger spektakulär, wurden aber von vielen Menschen geteilt: In einer alten Weberei und in einem Bergwerk erfährt Martin von Mauschwitz, welche Veränderungen in ihrem harten Alltag die Arbeiter ersehnten. Und wovon träumten die Frauen? Vom schneidigen Unteroffizier als Tanzpartner, aber auch von der Selbstständigkeit durch eigene Arbeit und der wirtschaftlichen Gleichberechtigung.
Und schließlich gibt es zum ersten Mal auch so etwas wie "Freizeitträume": Martin von Mauschwitz erlebt den Reiz des Turnens, die neue Sensation Fußball und die Attraktionen einer "Badeanstalt".
Ein Film von Mathias Haentjes | Redaktion: Monika Pohl

A45 – Die Königin der Autobahnen

Zahlreiche Fahrzeuge und Stau auf der A 45

Ihren Spitznamen "Königin der Autobahnen" hatte die A45 direkt nach ihrer Einweihung 1971 weg: die besten Ausblicke, die schönste Strecke, und sechzig riesige Talbrücken. Heute sind die alle kaputt. Zeit für die Rundumerneuerung: die größte Baustelle, die meisten Brückensprengungen, die längsten Staus. Und für die Bewohner: der meiste Ärger. Trotzdem: Es gibt wohl keine Region, die sich so sehr mit einer Autobahn identifiziert wie die Menschen hier im südlichen Westfalen. Denn erst mit dem Bau der Sauerlandlinie kam der Wohlstand in die Region und machte das Sieger- und Sauerland zum Motor im Wirtschaftsraum Nordrhein-Westfalen.
Clemens Gersch und Michael Wieseler haben für ihren Film ein Jahr lang die "Autobahn-OP am offenen Herzen" begleitet. Sie durften mit den Autobahnbauern ins Innere der riesigen Brücken, sie erlebten die Sprengungen hautnah. So entstand ein Film mit einzigartigen Bildern aus Deutschlands längster Baustelle. Doch am meisten hat sie beeindruckt, wie positiv die Menschen im Sieger- und Sauerland trotz aller Schwierigkeiten "ihre A45" sehen. Die Lüdenscheider, die sich vom täglichen Verkehrschaos nicht unterkriegen lassen; die Macher der ungewöhnlichsten Autobahnkirche Deutschlands; die Autobahn-Ingenieurin, die Naturschützer – und vor allem Straßenwärter Dirk Werner, der seit über 40 Jahren seinen Dienst auf der A45 tut. "Das ist meine Straße", sagt er und spricht damit vielen aus dem Herzen. Eine Vision für die Zukunft der A45 scheint tatsächlich Wirklichkeit zu werden. Die neue Siegtalbrücke soll einen Hauch von San Francisco ins Siegerland bringen. Weniger Pfeiler, elegante Schrägseilkonstruktionen. Genau das richtige für die Königin der Autobahnen, wenn sie dann – hoffentlich – 2038 komplett fertiggestellt ist.
Ein Film von Clemens Gersch und Michael Wieseler | Redaktion: Barbara Schmitz

Die A40 – Lebensader im Revier

Zahlreiche Fahrzeuge auf der A 40, rechts oben ein Hinweisschild mit Städtenamen und A 40

Sie wird geliebt und sie wird gehasst - doch jenseits der starken Gefühle wird sie ganz einfach nur gebraucht: die Autobahn A40, eine Extreme im Westen. Eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands - mit abschnittsweise mehr als 100.000 Fahrzeugen pro Tag. Als wichtigste Ost-West-Verbindung und Lebensader im größten Ballungsraum des Landes gilt sie ohnehin. Doch wer die A40 befährt, braucht gute Nerven. Denn nur selten wird der Ruhrschnellweg seinem Namen auch gerecht, kilometerlange Staus machen die A40 zum Ruhrschleichweg.
Es kommen Menschen zu Wort, die an der Autobahn leben, arbeiten – und sich wohlfühlen: Jäger Werner Zalisz hat seinen Hochsitz in Bochum neben der Leitplanke. Familie Schneider aus Mülheim wohnt schon in dritter Generation mit einem Ohr direkt am Straßenlärm. Und Kabarettist Frank Goosen aus Bochum erklärt sein Motto "A40 – woanders ist auch scheiße". Gemeinsam zeichnen sie das Bild einer jahrzehntelangen Hassliebe zu der Autobahn, die das Ruhrgebiet auf so markante Weise zerschneidet - und verbindet.
Ihren spektakulärsten Auftritt hatte die A40 ironischerweise an einem Tag, an dem überhaupt gar keine Autos auf ihr fuhren: im Kulturhauptstadt-Jahr 2010. Drei Millionen Fußgänger und Radfahrer bemächtigten sich damals der abgesperrten Strecke, was natürlich gleich einen weiteren Stau hervorbrachte, und das Stillleben auch deshalb unvergessen machte.
Ein Film von Clemens Gersch und Michael Wieseler | Redaktion: Barbara Schmitz

Der Dortmund-Ems-Kanal – Vom Ruhrgebiet zur Nordsee

Junge Leute in Badekleidung liegen auf einer Wiese, hinter ihnen fährt ein Binneschiff vorbei

265 Kilometer liegen zwischen Dortmund und dem Meer – immer geradeaus auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Er verbindet das Ruhrgebiet mit der Nordsee, führt durch Industrie und Natur, durch Häfen, Städte und über 40 Schleusen, vorbei an Anglern, Radlern und Ausflugslokalen.
In Zeiten von Kohle und Stahl war der Kanal eine der wichtigsten Lebensadern des Reviers. Man brauchte Transportwege, um die Kohle in alle Welt zu verschiffen und Erz für die Stahlproduktion heranzuschaffen. Schon immer war der Kanal aber auch ein Ausflugsziel: Von Beginn an stürzten sich die Bewohner der angrenzenden Städte und Dörfer in die kaum vorhandenen "Fluten". Und eine Dampferfahrt mit Erbsensuppe war für viele Familien der Höhepunkt der Woche.
Der Film ist eine besondere Kanalreise vom Ruhrgebiet zur Nordsee. Autor Peter Wejdling hat Menschen getroffen, die am und auf dem Kanal leben und arbeiten. Wie die Verlags-Mitarbeiter in Münster, die ihren berühmten Bilderbuchhasen "Felix" aus einem ehemaligen Kornkontor im Hafen auf seine Reisen schicken. Binnenschifferin Renate Rindke ist auf ihrem Frachter Rübezahl unterwegs. Sie kennt den Kanal von klein auf und hat darüber sogar ein Buch geschrieben. Und es geht auch tief hinein in den Kanal – mit den Berufstauchern und -taucherinnen aus Bergeshövede. Sie sind die schnelle Eingreiftruppe bei Havarien und Unfällen im Kanal.
Ein Film von Peter Wejdling | Redaktion: Monika Pohl

Von Hamm Richtung Rotterdam – Zwei Kanäle, eine Reise

Blick aus der Luft auf den Wesel-Datteln-Kanal, die Lippe und den Rhein

Es ist die neben dem Rhein meistbefahrene Wasserstraße Deutschlands und die schnellste Verbindung zwischen den Seehäfen der Niederlande und dem westdeutschen Kanalsystem. Quer durch das nördliche Revier von Hamm nach Wesel: Unterwegs erlebt man den wohl größten Kanalknotenpunkt Europas und ein Paradies für Angler, Paddler, Badende und Freizeitskipper.
Der Datteln-Hamm-Kanal ist aber auch ein technisches Meisterwerk, das mal eben 40 Meter Höhenunterschied meistern muss. Zahlreiche Schleusen wurden dafür gebaut. Der Wesel-Datteln- und der Datteln-Hamm-Kanal verbinden sich am Dattelner Meer zur einer über 100 Kilometer langen Wasserstraße. Viele nennen sie auch Lippe-Seitenkanal, denn der Kanal verläuft immer parallel zum Fluss. Das Dorf Krudenburg am Unterlauf der Lippe war einst Metropole der Treidler, die ihre Kähne mit Pferden über den Fluss zogen. Die Lippe war im 19. Jahrhundert durch Schleusen schiffbar. Mit dem Bau des Kanals Anfang des 20. Jahrhunderts kam auch der Niedergang für die Treidler. Der ehemalige Leistungspaddler Klaus von Mallinckrodt hat Treideln als Sport wiederentdeckt: Den Wassersportfreunden hat er den Fluss schmackhaft machen, Treideln 2.0 wurde zum neuen Trend.
Die Dokumentation erzählt mit aufwändigen Bildern von großen und kleinen Entdeckungen auf und am Kanal. Es sind authentische Geschichten von hart arbeitenden Menschen und solchen, die am Kanal einfach nur ihr Paradies gefunden haben.
Ein Film von Achim Scheunert | Redaktion: Adrian Lehnigk