Warum hat der WDR diese Reihe produziert?
Feuerwehrmänner sind „Helden des Alltags“. Sie sind bei ihrer Arbeit ständig Extremsituationen ausgesetzt. Und sie begegnen jeden Tag den kleinen und großen Dramen des Lebens. Genau dieser authentische Blick macht „Feuer und Flamme“ zu einer einzigartigen Dokumentation und zu einem Gewinn für das WDR Fernsehen.
Wurde die Arbeit der Feuerwehr durch die Dreharbeiten beeinträchtigt?
Nein. Es gab mit der Feuerwehr Gelsenkirchen klare Absprachen darüber, was möglich ist und was nicht. Daran hat sich das Produktionsteam strikt gehalten. Die Hoheit über die Filmeinsätze lag ausschließlich und jederzeit bei der Einsatzleitung der Feuerwehr.
Ist „Feuer & Flamme“ nicht zum Teil auch Voyeurismus?
Ganz im Gegenteil. Wir haben uns während der Produktion der Reihe immer wieder gefragt, wie weit wir gehen dürfen und ob wir Grenzen überschreiten. Das führte dazu, dass wir uns bei den Dreharbeiten in bestimmten Situationen zurückgezogen haben. Beim Schnitt haben wir auf einzelne Einsätze verzichtet oder diese nur aus der Entfernung gezeigt. Wir sind uns sicher, dass wir die Balance zwischen dem Erträglichen und dem Unerträglichen gehalten und die Würde der in Notlagen gezeigten Menschen gewahrt haben. Insbesondere das menschliche und verständnisvolle Verhalten der Feuerwehrmänner im Umgang mit den Betroffenen macht klar, dass Voyeurismus in „Feuer & Flamme“ keinen Platz hat.
