Schnelle Lieblingsgerichte

Gar nicht so einfach, alle in der Familie kulinarisch glücklich zu machen. Mit folgenden Gerichten von Björn Freitag stehen die Chancen aber gut …

Los geht es mit einer Leibspeise aus der Küche von Björn Freitags Mutter: Westfälischer Nudelsalat. Der darf auf keiner Familienfeier fehlen!
Basis des Wurstsalates sind Spiralnudeln und Lyoner Wurst. Damit der Salat nicht zu schwer und altmodisch daher kommt, verwendet Björn Freitag ein paar besondere Zutaten …

Gerösteter Zuckermais, satt Mais aus der Dose. Ein roher, grüner Apfel sorgt für extra frischen Geschmack. Satt Hühnerei gibt es heute feine Wachteleier. Außerdem knackige Erbsen – frisch oder auch tiefgekühlt.

Die Mayonnaise ist ganz fix selbstgemacht und schmeckt so viel besser als gekaufte. Der Spitzenkoch verwendet das ganze Ei, das ergibt eine noch bessere Bindung. Deswegen muss die Mayonnaise aber auch schnell verzehrt werden. Verwendet man stattdessen Joghurt, kann sie etwas länger aufbewahrt werden, rät der Koch.  

Außerdem kommen noch ein paar Blätter Sauerampfer zu dem Salat. Das ist eine sehr alte, aber heute fast vergessene Pflanze. Der säuerliche Geschmack macht den Sauerampfer so besonders. Man sollte ihn deswegen aber auch wohl dosiert verwenden. Ein paar Blätter reichen meist aus, um einem Salat oder Gericht eine ganz besondere Note zu geben. So wie es Björn Freitag auch bei seinem Westfälischen Nudelsalat macht.
Gepimpt mit frischen Zutaten und mit einer selbstgemachter Mayonnaise – so geht Nudelsalat heute!

Blumenkohl ist herrlich wandelbar und geht eigentlich immer, meint Björn Freitag. Dazu serviert er eine Blitz-Hollandaise. Die Butter muss dafür mindestens 10 Minuten leicht köcheln, damit alles Wasser verdampft ist, erklärt der Koch. Dann Eigelb, Weißwein, Zitronensaft und Salz gut aufschlagen, flüssige Butter vorsichtig dazugeben und immer fleißig weiterrühren - fertig. Und bestimmt viel leckerer als aus der Fertigpackung!
Der gedünstete Blumenkohl wird dann mit der Sauce Hollandaise übergossen. Dazu geröstetes Pankomehl, das ist ein asiatisches Paniermehl. Außerdem etwas Kubeben-Pfeffer und frischen Estragon. So einfach und so lecker.

Das deftige Hauptgericht ist ein Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti. Wie für das Schweizer Originalgericht verwendet Björn Freitag Kalbfleisch. Das Fleisch erst kurz vor der Zubereitung in Faserrichtung in Stücke schneiden – so wird es extra zart.
Der Koch nimmt für das Anbraten am liebsten eine gußeiserne Pfanne oder eine Edelstahlpfanne – das gibt schönere Röstaromen, als bei einer Teflonpfanne.

Für die Soße braucht es: Champignons, Zwiebeln und natürlich Weißwein und Sahne. Ganz wichtig: Das Fleisch kommt erst zum Schluss zur Soße!
Für das Rösti verwendet Björn Freitag vorgekochte Kartoffeln - so bekommt es eine gute Bindung. Und kann auch später die Soße besser aufnehmen, als bei der Variante mit rohen Kartoffeln. Ein Hauptgericht, das dem Gaumen schmeichelt und super schnell zuzubereiten ist.

Björns heimliches Highlight ist der Nachtisch: Himbeerwackelpudding. Ein bisschen aus der Mode gekommen, aber immer noch verdammt lecker. Und da werden sicher nicht nur beim Sternekoch Kindheitserinnerungen wach. Der Wackelpudding kommt freilich nicht aus der Tüte, sondern wird mit TK-Himbeeren zubereitet. Zum Wackeln wird das Ganze mit Gelatine, oder - für Vegetarier - mit Agar-Agar gebracht. Björn Freitag reicht zum Retro-Nachtisch außerdem Vanille-Ayran . Unbedingt ausprobieren!

Stand: 11.01.2020, 00:00 Uhr