Edgar Wolf

Kurzbiografie des story-Autors

Stand: 09.01.2012, 00:00 Uhr

Der Filmemacher und Regisseur Edgar Wolf, geboren 1961 in Berlin, dreht Reportagen und Dokumentarfilme über unbequeme und brisante Themen in aller Welt, die von den Regierungen vor Ort verschwiegen und unterdrückt werden. Seine Filme dokumentieren Menschenrechtsverletzungen und unwürdige Arbeitsbedingungen in Ländern, die keine Drehgenehmigungen für kritische Journalisten erteilen und eine freie Berichterstattung aktiv behindern. Vor Ort arbeitet Edgar Wolf daher meistens mit versteckter Kamera. Nur so gelingt es ihm, über Menschen in unwürdigen und dramatischen Situationen hautnah zu berichten, ohne der Zensur der Machthaber unterworfen zu sein.

Seine investigativen Reportagen prangern Missstände in vielen Ländern an. Im Jahr 2008 realisierte er den packenden Film "Verschleppt und verkauft" ( ARD, 30 Min.) über die Befreiung entführter und zwangsverheirateter junger Frauen in China. Auch die Dokumentation "Braut verzweifelt gesucht - Frauenmangel in China" (Arte, 45 Min.) für einen Arte-Themenabend behandelte das Thema Menschenhandel in China. Im Jahr 2010 drehte er verdeckt in Dubai und dokumentierte die Situation von äthiopischen Hausmädchen, die in nicht nur in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sondern in vielen Ländern der arabischen Halbinsel oftmals wie Sklavinnen gehalten werden. Aus den Dreharbeiten in Dubai und in Äthiopien entstand der bewegende Film "Albtraum im Märchenland", den er mit zwei Kolleginnen für die story (45 Min.) realisierte und der einen Preis auf dem Humanity Explored Festival erhielt.

Seine neueste Reportage "Entführt und verkauft" für die story (45 Min.) zeigt die Auswirkungen der zahlreichen Kindesentführungen in China. Die Kamera begleitet ein Elternpaar auf der Suche nach ihrer entführten Tochter. Und sie ist dabei, als eine junge Frau, die vor 22 Jahren geraubt wurde, ihre leiblichen Eltern wieder findet.

Autor: Edgar Wolf