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Gute Apps, schlechte Apps

Stand: 27.12.2013, 11:06 Uhr

Dieses Jahr liegen viele Smartphones und Tablets auf dem Gabentisch. Doch was ist, wenn das Gerät nicht tut, was es soll? Wie vermeidet man erste Stolperfallen und bekommt die Mobilgeräte elegant ans Laufen? Fragen über Fragen. Unser Netzkenner Jörg Schieb verrät uns seine Tipps.

Ob Smartphone oder Tablet: Erst die installierten Apps machen ein Gerät so richtig nützlich. Im App-Store herrscht die Qual der Wahl: Über eine Million Apps stehen allein für iPhone und iPad zur Auswahl. Aber auch in den App-Stores für Google Android und Windows Phone finden User praktisch für jeden Zweck die passende App.

Im App-Store kann man sich nach Herzenslust bedienen. Jeder kann sich so sein ganz individuelles Smartphone zusammenstellen, indem er die passenden Apps auswählt. Auf diese Weise ist kein Smartphone wie das andere, obwohl es so viele davon gibt.

Wer Apps kauft oder lädt - es gibt ja auch kostenlose Apps - muss erst mal wissen: Es gibt für jede Smartphone- und Tablet-Welt einen eigenen App-Store. Apple hat einen fürs iPhone, der Google Play Store ist die Anlaufstelle für alle Android-Smartphones und wer ein Windows Phone benutzt, der geht auf den Windows Marketplace.

Ganz wichtig: Wer ein Android-Gerät benutzt, kann zwar theoretisch Apps auch aus anderen Quellen laden, also nicht nur im Google Play Store. Sollte man aber nicht. Denn nur im PlayStore werden die Apps überprüft. In anderen Quellen kann man sich schädliche Apps einfangen. Also auch wenn das Angebot für eine App verlockend klingt: Lieber Finger weg – und immer direkt in den Play Store gehen.

Apps laden, das kann ins Geld gehen

Das Prinzip ist überall mehr oder weniger gleich: Aussuchen, Antippen, Herunterladen. Meist reicht ein kurzes Antippen, schon ist die App geladen – und schon fallen Gebühren an. Weil das so leicht geht, ist das verlockend, da muss man aufpassen. Denn auch, wenn die meisten Apps nur wenige Cent oder Euro kosten: Das kann sich summieren.

Vor dem Herunterladen einer App sollten Sie unbedingt die Kundenbewertungen lesen, vor allem bei weniger bekannten Apps. Aus einem ganz wichtigen Grund: Manche Apps nehmen es mit dem Datenschutz nicht so genau oder haben andere Tücken, die kostspielig werden können. Hier sollte man unbedingt von den Erfahrungen anderer User profitieren.

Wichtig: Auch Musik, eBooks oder Filme, die man online einkauft, sind in der Regel an das Gerät gebunden. Einfach verleihen, verschenken oder weitergeben – das geht leider meistens nicht. Wer einen Film aufs Smartphone runterlädt, muss wissen: Man kann Filme leihen und dann in der Regel zwei Tage anschauen. Wer einen Film kauft, kann ihn dauerhaft anschauen.

Speicherplatz sparen durch regelmäßiges Ausmisten

Natürlich kann man Apps auch wieder löschen, wenn man sie nicht mehr braucht. Sollte man auch, um Speicherplatz zu sparen. Außerdem werden auch nicht mehr benötigte Apps weiter aktualisiert, was Zeit kostet. Also: Regelmäßig entrümpeln und ungenutzte Apps löschen.

Bei Apple-Geräten durch langes Antippen eines Symbols. Dann flackern die Icons. Außerdem kann man dann die Apps aufräumen. Spätestens, wenn man ein paar Dutzend Apps geladen hat, empfiehlt sich das. Sonst verliert man den Überblick.

Wichtig: Wenn man in der Familie mehrere Geräte derselben Welt benutzt, also iPhone und iPad oder mehrere Android-Geräte, dann kann man einmal gekaufte Apps auf alle Geräte übertragen und mehrfach benutzen. Einzige Bedingung: Auf allen Geräten muss man sich mit demselben Konto anmelden. Das gilt für Apple, Google und Microsoft Windows gleichermaßen.

Datendieben keine Chance geben

Wer Android-Geräte benutzt, egal ob Smartphone oder Tablet, sollte sein Mobilgerät aber auch vor betrügerischen Apps schützen. Damit Datendiebe keine Chance haben.

Einfach im Play-Store nach Begriffen wie "Virenschutz" oder "Antivirus" suchen. Es gibt bereits diverse Schutz-Apps. Einige sind kostenlos, andere kosten ein paar Euro. Mit den kostenlosen kann man aber ja mal anfangen: Sie untersuchen das Gerät auf mögliche, schädliche Apps, warnen einen und schützen auch die gespeicherten Daten.

Wer ein Android-Smartphone benutzt, sollte auf jeden Fall so eine Schutz-App verwenden. Für iPhone und Windows Phones gibt es zwar mittlerweile auch Schutz-Apps. Allerdings sind die nicht dringend erforderlich. Kann man sich – noch – sparen. Wer umsichtig ist beim Verwenden seines Smartphones, wird ganz sicher viel Freude daran haben.