Gastbeitrag: "Ich bin die Ruhe selbst"

Stand: 12.10.2016, 18:00 Uhr

Wir sind alle soooooo gestresst!, sagt eine Studie. Wirklich alle? Nein! Aktuelle Stunde-Zuschauerin Suvi-Marja Rohse berichtet uns bei Facebook, sie sei "die Ruhe selbst" und gehe "chillig durch den Tag". Wie sie das macht, erzählt sie in ihrem Gastbeitrag.

Von Suvi-Marja Rohse, Zuschauerin der Aktuellen Stunde

Natürlich war ich nicht immer so entspannt wie heute, darum bin ich im Februar 2015 dann auch in der Kur gelandet. Ich bin Mutter von drei Kindern und habe damals in einem Vollzeitjob gearbeitet. Dass einem da irgendwann die Kräfte ausgehen, wundert wohl niemanden. Und so musste ich mir eingestehen, dass ich mich übernommen habe. Mein Arzt hatte schon lange darauf gedrängt, dass ich einer Kur zustimme. Stressbedingte Symptome wie Migräne, Magenprobleme, Bluthochdruck und Schlafstörungen gab es bei mir zu Genüge. Ich bin dann mit meinen drei Kindern nach Amrum gefahren.

Zeit nur für mich

Da die Kinder durch Schule und Ausflüge betreut waren, hatte ich den ganzen Tag Zeit nur für mich! Neben Sport und Ernährungsprogrammen habe ich auch an Seminaren teilgenommen. Dazu gehörte unter anderem ein "Nein-Sagen-Seminar" und "Zeitmanagement". Außerdem führte ich Gespräche mit einem Arbeitspsychologen. In den Seminaren habe ich in erster Linie gelernt, dass man sich den Stress meistens selber macht. Man setzt sich einfach zu sehr unter Druck, man strebt nach Perfektionismus. Gerade als berufstätige Mutter will man es ja jedem Recht machen.

Ausbruch aus der "Stressspirale"

Ich habe in den Seminaren gelernt, sogenannte Zeitdiebe zu vermeiden, also Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Gleichzeitig wurde mir dabei bewusst, dass ich mich viel zu sehr über Dinge aufrege, die es gar nicht wert sind. Mit dem Arbeitspsychologen habe ich herausgearbeitet, dass mein beruflicher Alltag in einer Sackgasse steckt. Mir wurde klar, dass ich etwas ändern muss, um aus dieser "Stressspirale" herauszukommen. In der Kur konnte ich genug Kräfte sammeln, um mich auf dem Arbeitsmarkt neu zu orientieren. Ich habe dann tatsächlich einen neuen Job gefunden, der sehr gut zu mir passt und mich glücklich macht. Denn auch Glücklichsein vermindert die Stressanfälligkeit.

Mein Tipp für alle, die sich gestresst fühlen, lautet: Schafft euch Inseln im Alltag und geht viel raus in die Natur. Licht und Luft wirken Wunder. Heute bin ich gelassener, glücklicher und vor allem gesünder. Dies kommt mir und natürlich auch meiner Familie zugute.

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