Unser Programm im Juli

Es erwarten Sie u.a. eine Reise entlang des Amurs, spannende Besuche im den zwölf Zoos von NRW, magische Momente im Tierreich dank sensationeller Spezialaufnahmen und weitere spannende Expeditionen zu den Meeren unseres Blauen Planeten.

Zwischen Russland und China - Mythos Amur

Ein Amur Tiger liegt auf einem Waldweg zwischen dichtem Grün.

Der Amur-Tiger: Er ist die größte Raubkatze der Welt.

Er ist einer der längsten Flüsse der Welt und erstreckt sich über die Mongolei, Russland und China: der Amur. Begleiten Sie uns in zwei Folgen entlang dieses großen und doch weitgehend unbekannten Flusses und erkunden Sie die größtenteils unberührte Natur in Ostasien. Teilen Sie mit uns in Folge 1 spannende Begegnungen mit Braunbären, Robben und riesigen Lachsschwärmen und weiter flussabwärts mit den letzten Sibirischen Tigern und Amur-Leoparden.

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Die ungewöhnliche Entdeckungsreise gegen den Strom, vom Pazifik fünftausend Kilometer landeinwärts bis zu den Quellflüssen in der Mongolei, beginnt am Mündungsdelta - dort, wo sich die Küsten des Japanischen und des Ochotskischen Meeres in der Tatarenstraße treffen. Wenn hier die Lachse auf ihren alljährlichen Wanderungen vorüberziehen, werden sie bereits von Braunbären, Robben und Seevögeln erwartet. Fische, die das große Fressen überleben, ziehen weiter den großen Strom aufwärts in die Zuflüsse des Amur zu den Laichplätzen im Sichote-Alin-Gebirge.
Hier liegen die Siedlungen der Udege. Sie leben seit Jahrhunderten im Reich des Amurtigers. Seine bevorzugte Beute sind Sikahirsche. Im Winter, wenn der Ferne Osten Russlands für Monate von strengem Frost beherrscht wird, überleben viele Tiere Dank der Tigerrisse. Auch für die “Flussmenschen“ vom Volk der Nanai brechen harte Zeiten an. Den Ureinwohnern, die traditionell vom Fischfang leben, erschwert eine meterdicke Eisdecke den Zugang zu ihren Fanggründen.
Immer wieder tritt der Amur über seine Ufer. Noch reguliert kein Staudamm den großen Strom - sein Flussbett verändert sich ständig. Die Tierwelt am und im Fluss - etwa die Seeschwalben, die Chinesischen Weichschildkröten oder die seltenen Störe - sie alle sind abhängig vom ungebändigten Amur.
Über 2000 Kilometer markiert der Strom die längste Flussgrenze der Welt und trennt Russland und China. Die Landschaften entlang der Ufer könnten unterschiedlicher kaum sein: Auf der chinesischen Seite prägen ausgedehnte Reisfelder das Bild, Monokulturen, die keinen Lebensraum für Tiere bieten. Auf der russischen Seite ist die ursprüngliche Naturlandschaft weitgehend erhalten. Dorthin zieht es die Wildtiere.
Der bedeutendste Nebenfluss des Amur auf chinesischer Seite ist der Songhua. Er entspringt in den Bergen an der Grenze zu Nordkorea. Durch die abgeschiedenen Wälder streifen nicht nur Amurtiger, sondern auch die vom Aussterben bedrohten, letzten Amur-Leoparden. Seit einiger Zeit geht China konsequent gegen Wilderer vor, die Tiger und Leoparden stark dezimiert haben. Chinesische Ranger patrouillieren im Rahmen eines Schutzprogramms regelmäßig in der fast menschenleeren Gegend. Mit Hilfe von Kamerafallen versuchen sie vor allem den Bestand der Amur-Leoparden zu dokumentieren. Manche Aufnahmen sind eine wahre Sensation.
Ein Film von Franz Hafner und Klaus Feichtenberger | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Durch die Mongolei - Mythos Amur

Mongolen reiten auf ihren kleinen Pferden und werden von Wagen, die von Dromedaren gezogen werden, begleitet.

Nomaden: Immer noch ein alltägliches Bild in den weiten Steppen der Mongolei.

Der zweite Teil der Reise entlang des Amur führt Sie an die chinesisch-russischen Grenze. Hier schlängelt sich der Amur und seine Nebenflüsse entlang der endlosen sibirischen Taiga und der nahem Mongolei. Riesige Herden Mongolischer Gazellen wandern über die Ebenen - ein eindrucksvolles Schauspiel. Genauso wie die Nomaden und ihre Viehherden, die seit Jahrhunderten durch die baumlose Landschaft ziehen.

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Der Songhua: Im Sommer 2013 erreicht das Hochwasser des zweitgrößten Zuflusses des Amur einen Höchststand. Über Wochen ist der Amur 100 Kilometer breit. Zehntausende Menschen müssen evakuiert werden. Auch die Tiere haben unter den verheerenden Folgen der Überschwemmung zu leiden.
Tausend Kilometer weiter flussaufwärts ist der Amur noch nicht so mächtig. Hier sind nicht Tiger, sondern Wölfe die gefürchteten Jäger. Im Rudel haben sie es vor allem auf Sibirische Rehe und Wildschweine abgesehen. Der Grenzfluss Amur markiert in seinem Verlauf den nördlichsten Punkt Chinas. Die Landschaft ähnelt der russischen Taiga und ist die Heimat von Bartkauz und Sichelhuhn. Hier im Norden leben die letzten chinesischen Rentier-Nomaden vom Volk der Ewenken.
Die Reise entlang der chinesisch-russischen Grenze führt schließlich an den Zusammenfluss der Quellflüsse Schilka und Argun. Entlang ihrer Ufer erstreckt sich die endlose sibirische Taiga nach Russland, China und bis in die nahe Mongolei. Der südliche Quellfluss, der Cherlen, durchquert in der Mongolei das größte Grasland der Erde. Alljährlich ziehen dort riesige Herden Mongolischer Gazellen zwischen Winter- und Sommerweiden. Die Idylle des Sommers steht im scharfen Kontrast zu den extremen Bedingungen im Winter: Frost und Eis stellen Mensch und Tier auf eine harte Probe. Die Nomaden versuchen ihre Herden gegen Schneestürme und Wölfe zu schützen. Die Gazellen sind beiden ausgeliefert.
In einigen Sommern jedoch bleibt für lange Zeit der Regen aus und die Feuchtgebiete des Cherlen schwinden. Manchmal versiegt der Quellfluss sogar in der Steppe und das Wasser erreicht den Amur nicht mehr. Der große Strom wird dann nur noch durch seinen zweiten Quellfluss gespeist, der auf der russischen Seite durch das immergrüne Onontal fließt. Hier finden viele Wildtiere Zuflucht. Trotz des unterschiedlichen Verlaufs der beiden Flüsse haben sie einen gemeinsamen Ursprung: den heiligen Berg der Mongolen, den Burchan Chardun. Hier wurde Dschingis Khan geboren, der “Vater der Mongolen“ und hier liegt er begraben. Bis heute ist der heilige Berg verbotenes Gebiet und somit das wohl älteste Naturschutzgebiet der Erde. Er ist der eigentliche Ursprung des Amur. Ein Film von Franz Hafner und Klaus Feichtenberger | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Ostfriesland - Sieben Inseln und ein Meer

Eine Möwe fliegt und hat in ihrem Schabel einen Fisch.

Lachmöwe: Ihr Name kommt vom Wort "Lache" und das bedeutet See.

Ostfriesland: Seine Bewohner gelten als verschrobene, schweigsame Teetrinker, das Land als rau und spröde. Tatsächlich aber ist Ostfriesland etwas Besonderes. Seit Jahrhunderten haben die Ostfriesen dem Meer und Moor Land abgerungen und dadurch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft geschaffen. Doch es existiert auch noch eine ursprüngliche Wildnis.

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Ostfrieslands Küste, Moore und "Meere", die flachen Binnenseen, sind Relikte der Eiszeit und heute geschützte Lebensräume zahlreicher seltener Pflanzen und Tiere. Wer glaubt, es gäbe dort nur flaches Land, viele langweilige Dünen und ein paar Häfen, muss sich eines besseren belehren lassen. Ostfriesland ist längst nicht so eintönig wie es manche Vorurteile immer besagen. Die Landschaft präsentiert sich als sehr abwechslungsreich und offenbart im Sommer ihr wunderschönes, leuchtendes Farbenmeer - den blühenden Raps.
Die sieben Ostfriesischen Inseln bieten Erholung pur und sind beliebte Urlaubsziele - vor allem bei den Deutschen. Natürlich beherrschen auch hier Ebbe und Flut das Leben auf den Inseln. Bei Ebbe zeichnen sich im Wattenmeer Abertausende von Prielen ab. Die grenzenlose Weite der drei großen Wattenmeer-Nationalparks scheint einfach unglaublich. Dieser Film zeigt die wahre Natur Ostfrieslands in vielen einzigartigen Bildern.
Ein Film von Ernst Sasse und Hans-Peter Kuttler | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Sommerwelten

Eine Margarittenblüte mit einer kleinen Fliegenwespe und einer Krabbenspinne.

Blüten: Sie sind nicht nur Futterplatz für Insekten, sondern auch ein perfektes Jagdrevier für kleine Krabbenspinnen.

Lange Tage, Nahrung im Überfluss, Müßiggang und Dolce Vita - das ist für uns der Sommer. Die Natur jedoch kann es sich nicht leisten Ferien zu machen. Tiere und Pflanzen müssen diese einmalige Wonnezeit nutzen, um zu wachsen und sich zu vermehren. In opulenten Bildern zeigt Abenteuer Erde wie die Tier- und Pflanzenwelt mit den Herausforderungen des Sommers umgeht.

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Ob in Wäldern, Wiesen, Feldern oder Gewässern – der Sommer ist die Rushhour des Jahres. Der Nachwuchs verlangt volle Aufmerksamkeit, muss behütet, gefüttert und ins Erwachsenenalter geführt werden.  Eichhörnchen, Füchse, Rehe, Störche, Meisen und Enten zeigen ihren Jungen, wie man auf eigenen Beinen steht und in freier Natur überlebt
Überall finden die Tiere jetzt Nahrung. Bäume, Büsche und Gräser lassen Nüsse und Samen reifen, die Blumen entfalten sich in voller Pracht, und in den Wiesen summt und brummt es. Insekten haben jetzt ihre Hoch-Zeit und bringen eine Generation nach der anderen hervor. Libellen vereinen sich in akrobatischen Liebesrädern, Stechmücken schlüpfen zu Millionen und Raupen und Schmetterlinge machen wundersame Wandlungen durch. Rehböcke nutzen ihre Sommerkraft um den Weibchen nachzustellen, Störche die Erntezeit um in den gemähten Wiesen leichte Beute zu finden.
Aber der Sommer hat auch seine Schattenseiten. Mit seinem Wechselspiel aus extremer Hitze und bedrohlichen Unwettern schafft er große Herausforderungen. Zwar strotzt die Natur nur so vor Kraft, der Wassermangel der heißen Sommertage aber macht Tieren und Pflanzen zu schaffen. Jede Wasserstelle wird für sie zu einer kleinen Oase. Es scheint dann fast ein Segen, wenn Blitze durch den Himmel zucken und sich der ersehnte Regen ergießt. In keiner anderen Jahreszeit liegen unbändige Kraft, Überfluss und unerbittliche Naturgewalten so nah beieinander.
Der Spätsommer verspricht schließlich Erholung. Das Getreide ist endlich reif und die meisten Früchte süß, ein Schlaraffenland für Vögel und Rehe. Fast alle Jungen sind jetzt selbstständig und die Storchenfamilien verabschieden sich schon im August in den Süden.
Dieser Film zeigt die schönen, aber auch die schwierigen Seiten der „Sommerzeit“ in aufwändigen Filmaufnahmen und lässt uns staunen über die „Sommerwelten“ in Deutschland.
Ein Film von Annette Scheurich | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Faszination Korallenriff - Der Blaue Planet

verscheiden Fischschwärme schwimmen an einem bunten Korallenriff vorbei.

Perfekte Jagdtechnik: Seine Zeichnung macht den Rotfeurfisch für seine Beute im Korrallenriff fast unsichtbar.

Der dritte Teil von "Der Blaue Planet" führt in die farbenprächtigstenKorallenriffe der Welt – von den Malediven und der Südsee übers Rote Meer und die Karibik bis zum größten Bauwerk der Erde, dem Großen Barriere Riff.

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Schon morgens beginnt im großen Barrier Riff ein vielstimmiger und bunter Unterwasserchor aus Seegurken, Clown- und Papageienfischen, Krabben und Garnelen zu trommeln und zu grunzen, zu zirpen und zu tschilpen. Über 2300 Kilometer zieht es sich vor der Küste Nordaustraliens entlang und wurde doch von winzigen Baumeistern errichtet, den Korallenpolypen. Sie erinnern an Blumen und bauen in intimer Partnerschaft mit noch winzigeren Algen die großen „Städte aus Kalk“ auf. Bei den Dreharbeiten in den „Unterwasser-Metropolen“ gelingen eindrucksvolle Bilder von erstaunlicher Zusammenarbeit: Ein Oktopus und ein Zackenbarsch – zwei extrem unterschiedliche Tiere – werden ziemlich beste Freunde und gehen zusammen auf Jagd. Anemonenfische transportieren gemeinsam eine Kokosnuss durch die Lagune. Mantarochen wirbeln wie ein Zyklon im Riff, um sich im Schwarm eine „dicke Suppe“ aus Plankton anzurühren. Wohl nirgends wird der Kampf ums Dasein mit so großem Einfallsreichtum ausgetragen wie in den Ballungszentren der Ozeane. Es gibt Konkurrenz um begrenzten Wohnraum, Schurken, die einem an den Kragen wollen, Partnersuchende im Großstadtgewirr und Dienstleister vieler Art: Müllabfuhr, Putztruppen und Abbruchkommandos und für Schildkröten sogar einen Wellness-Salon. So bieten Korallenriffe vielerlei skurrile Lebensgeschichten – von hypnotisierenden Tintenfischen, transsexuellen Seeanemonenbewohnern und Zackenbarschen beim Massenrendezvous. Doch Vorsicht: Manche Sexorgie endet in einem Massaker. Und nachts lauert schon der gruselige Bobbitwurm, um seine Opfer in den Sand zu ziehen.
Ein Film von Jonathan Smith | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Auf hoher See - Der Blaue Planet

eine Schule Pottwale tauchen im offenen Ozean.

Pottwale: Sie ernähren sich vorwiegend von Tintenfischen und tauchen dafür bis in Tiefen von mehr als 1.000 Meter ab.

Der vierte Teil von "Der Blaue Planet" führt in die blaue Wüste auf unserer Erde: die Hochsee. Die Tiere hier haben ein massives Problem: Nirgendwo können sie sich verstecken – und Nahrung ist in dieser Unendlichkeit nur schwer zu finden. Der offene Ozean ist die Sahara der Meere. Wie schaffen es Delfine, Schildkröten und all die anderen Bewohner, auf Hoher See zu überleben?

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Spinner-Delfine etwa bilden riesige Suchtrupps von bis zu 5.000 Tieren. Fischschwärme in der riesigen Weite auszumachen, ist eine Kunst. Wenn aber Laternenfische zum Laichen auf den Tiefen aufsteigen, geraten sie in ein Schlaraffenland. Die Fischchen sind zwar kaum so groß wie ein Zeigefinger, aber das machen sie durch Masse wett. Sie sind die häufigsten Wirbeltiere der Welt und bringen es zusammen auf 600 Tonnen. Pottwale legen zwar nur einen Weg von etwa einem Kilometer zu ihrer Beute zurück – aber der führt in die Tiefe! Das Kalb muss auf die Mutter warten, denn so lange wie sie – über eine Stunde – kann es die Luft noch nicht anhalten. Viele Tiere nutzen Strömungen als ideales Transportmittel – vom Walhai bis zur Ohrenqualle. Einfühlsam begleitet die Kamera auch ein alterndes Wanderalbatros-Paar, wie es sein wohl letztes Junges aufzieht. Jeden Tag fliegen die Eltern hunderte von Kilometern über den Südatlantik, um immer wieder aufs Neue Nahrung herbei zu schaffen. Geschwächt von den Strapazen wird das Paar wohl nie wieder auf ihre angestammte Brutinsel Südgeorgien zurückkehren. Vor einer Gefahr, der jedes Jahr viele Albatrosse zum Opfer fallen, können selbst die besten Eltern ihr Junges nicht schützen: Plastik. Heute gelangen jedes Jahr fast acht Millionen Tonnen Plastik ins Meer – mit dramatischen Folgen. Denn Plastik zerfällt in Sonne und Salzwasser in winzige Mikroteilchen, die oft Gifte enthalten. Wird die Plastikflut in die Ozeane nicht gestoppt, werden noch jahrhundertelang unzählige Tiere vergiftet. Die Tiere der Hochsee leben weiter entfernt von der Zivilisation als alle anderen. Aber nicht weit genug. Denn ihre Welt ist über Flüsse, Meere und Luft untrennbar mit unserer verbunden.
Ein Film von John Ruthven | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Die Wilden Zwölf - Unsere Zoos im Westen Teil 1

Eine Gebardin hält ihr Junges im Genick fest und trägt es.

Gepardin: Auch im Zoo kann sie ihren Instinkten folgen und trägt ihr Neugeborenes immer wieder in neue Verstecke.

"Die Wilden Zwölf" entführt Sie mach Nordrhein Westfalens. In keiner anderen Region weltweit ist die Dichte an Zoos höher. Doch das Besondere ist: Sie sind naturnahe Tierwelten und ermöglichen eine artgerechte Haltung und erlauben den Tiergärten das Überleben gefährdeter Arten zu sichern. Im ersten Teil steht die "Next Generation" im Fokus. Von der Tiergeburt bis zum tierischen Homeschooling sind Sie hautnah dabei.

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Die Zoos in Nordrhein Westfalen haben Nachwuchs bekommen. Während die Gepardin im Zoo Münster hat viel zu tun. Sie ist alleinerziehend und drei äußerst neugierige und quirlige Jungen halten sie ganz schön auf Trab. Denn sie müssen schnell lernen, wie man Beute zerlegt und sich in Sicherheit bringt.
Währenddessen tobt sich in Herne der Nachwuchs der Dschelada-Paviane in ihrem dem äthiopischen Hochland nachempfundenen Gehege aus. Im Dschelada-Kindergarten lernen die kleinen Affen von ihren Nannies die Regeln des Affen-Zusammenlebens.
Bei den Kängurus in Hamm geht es ruhiger zu. Hier sitzt ein Nesthocker entspannt in der Bauchtasche seiner Mutter. Das Besondere: Das Kleine hat ein braunes Fell im Gegensatz zu seiner Albinomutter.
Nebenan unterhält eine der beliebtesten Zootiere die Besucher. In einem der größten Erdmännchengehege weltweit geht die Post ab. Da nur das ranghöchste Weibchen die Jungen zur Welt bringt, kann sie sich nicht alleine um ihre Erziehung kümmern. Hier müssen auch die Verwandten pädagogisch eingreifen.
Eine artgerechte Kinderstube spielt in den Wilden Zwölf eine wichtige Rolle bei ihren Bemühungen gefährdete Arten vor dem Aussterben zu bewahren und auszuwildern.
Ein Film von Herbert Ostwald | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Die Wilden Zwölf - Unsere Zoos im Westen Teil 2

Ein Eisbär betritt vorsichtig ein Surfbrett im Wasser in seinem Gehege.

Abwechslung macht Spaß: Es scheint, dass Eisbären nicht nur gute Schwimmer sind, sondern auch Surfen durchaus zu schätzen wissen.

Eine der wichtigsten Aufgaben der Zoos ist, das Überleben gefährdeterer Arten zu sichern. Dabei stehen Sport, Spiel und Spannung hoch im Kurs. Erleben Sie im zweiten Teil von "die Wilden 12" ausgeklügelte Fitnessprogramme für die tierischen Zoobewohner und wie Langeweile aus den Tiergärten verbannt wird.

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Im zweiten Teil unserer Reihe " Die Wilden Zwölf" geht es in die Zoos nach Gelsenkirchen, Bochum, Aachen und Krefeld. Auch hier wird Futter für Zootiere regelmäßig und oft maulgerecht serviert. Und da die Zoobewohner in ihren Gehegen weder Konkurrenten noch Feinde fürchten müssen, fehlt es oft an Bewegung. Da muss man aufpassen, dass manche Tiere nicht zu Faulpelzen werden. Action ist angesagt, bei Pflegern und ihren Schützlingen.  Da werden Apparate erfunden, die die Nahrungssuche erschweren, Futter versteckt und mit Spielzeug gelockt.
Eisbären gleiten mit Surfbrettern über das Wasser, als seien es Eisschollen. Giraffen leisten an einem Eimer-Mobile Zungenakrobatik. Gorillas nutzen Stöckchen als Hilfsmittel, um Futter zu ergattern. Kea-Papageien zerlegen hingegen mit ihrem Schnabel geschickt jedes angebotene Spielzeug in seine Einzelteile. Selbst hundertjährige Schildkröten erhalten ein Gedächtnistraining. Und Kofferfische drehen den Spieß um, um erst gar nicht Langweile aufkommen zu lassen. Ihre Lieblingsbetätigung: Jeden Zoobesucher vor der Scheibe genauestens unter die Lupe zu nehmen. Für Sport, Spiel und Spannung ist also in den Wilden Zwölf gesorgt.
Ein Film von Herbert Ostwald | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Die Wilden Zwölf - Unsere Zoos im Westen Teil 3

Ein großer Delfin schwimmt im seinem Becken und schaut duch die Glasscheibe in die Kamera.

Next Generation: Die Nachzucht im Duisburger Delfinarium gelingt seit Jahren hervorragend - Dörte ist bereits die zweite Generation.

Der Dritte Teil der "Wilden Zwölf" beleuchtet die Familienplanung der Tiere in den Zoos von NRW. Da die Zoobetreiber so gut wie keine Tiere mehr in der ‚freien‘ Natur fangen, müssen sie selbst Tiere züchten. Doch welches Tier muss weitgehend allein leben, wer wächst in Familien auf und wo sind ganze Kolonien notwendig, damit sich Nachwuchs einstellt?

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In Köln vermehren sich die Asiatische Elefanten in ihrer Herde so gut, dass manche der Dickhäuter an befreundete Zoos abgegeben werden können. Die Flusspferde erhalten hingegen eine Antibabypille - so groß wie ein Brötchen -, um den Nachwuchs zu begrenzen. Ein Krake in Düsseldorf lebt allein und muss beschäftigt werden, während direkt daneben Nacktmulle in einer Kolonie mit ihren Artgenossen klarkommen müssen. Im größten Löwengehege des Westens bietet Wuppertal seinen Großkatzen ein Altersheim. Neuerdings fungiert die großzügige Aralandia-Voliere großen Papageien als Partnerbörse. Und in Duisburg darf das Koala-Männchen nur ganz selten zu den Weibchen - um Streit zu vermeiden. Doch der Erfolg der Schäferstündchen ist offensichtlich: Kleine Bärchen schauen aus den Beuteln der Mütter.
Anders als in Doku-Soaps konzentriert sich der Film ausschließlich auf das Verhalten der Zootiere. Durch ungewohnte Perspektiven und hautnahe Bilder wie in einem hochwertigen Naturfilm erhalten Sie faszinierende und unbekannte Einblicke in Kinderstuben und das Familienleben der Tiere. Die Geschichten sind witzig, unterhaltsam, überraschend und in dieser Form neuartig. Alle zwölf NRW-Zoos werden in der Serie berücksichtigt und mit ihren zoologischen Eigenarten und landschaftlichen Besonderheiten porträtiert.
Ein Film von Herbert Ostwald | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth

Magische Momente der Natur

Eine Zeitlupenaufnahme von einem Vogel, der mit einem Fisch im Schnabel aus dem Wasser auftaucht und sich Wassertropfen um ihn herum ausbreiten.

Fischfang in Zeitlupe: Die Eleganz, mit der der Eisvogel die Wasseroberfläche durchbricht, ist ein Fest fürs Auge.

Die Natur steckt voller magischer Momente, doch allzu oft entgehen sie unserer Wahrnehmung. Freuen Sie sich deshalb auf extreme Zeitlupenaufnahmen die rasantes Tierverhalten in bis zu 40-facher Verlangsamung zeigen: Etwa, wenn sich ein Eisvogel nach erfolgreichem Tauchstoß in Superzeitlupe aus dem Wasser erhebt, ein Taubenschwänzchen bei der Nektarsuche ins Visier einer Krabbenspinne gerät oder ein Wanderfalke - der schnellste Vogel der Welt - Jagd auf Stare macht.

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Mit Hilfe modernster Kameratechnik eröffnet sich uns ein geheimnisvoller Kosmos voller Drama und Schönheit, jenseits unserer Wahrnehmung. Der Film zeigt in eindrucksvollen Bildern, dass auch in scheinbar bekannten Tieren, große Überraschungen stecken.
Wenn man genau hinsieht, entfaltet das schlagkräftige Liebesspiel der Feldhasen seinen Zauber ebenso wie die Wanderung der Teichmuscheln am Grund eines Sees. Erst im Zeitraffer wird sichtbar, wie die scheinbar unbeweglichen Schalentiere zur Nahrungssuche weite Strecken zurücklegen. Ein Verhalten, das wie ein Tanz anmutet und mit bloßem Auge nicht erkennbar wäre. Auch beim Schlupf einer Libelle lässt uns nur das Spiel mit der Zeit den wundersamen Moment der Verwandlung, von der Larve zum Flugakrobaten, hautnah miterleben.
Licht ins Dunkel bringen zudem Infrarotaufnahmen, die das einzigartige Jadgverhalten von Wasserfledermäusen in völliger Dunkelheit enthüllen. Ein selten gefilmtes Spektakel, dass ohne Spezialtechnik kaum zu beobachten ist.
„Magische Momente der Natur“ lässt uns die Natur mit neuen Augen sehen! Einzigartiges Tierverhalten, brillante Superzeitlupen und verblüffende Zeitraffer, lassen uns eintauchen in eine unbekannte Welt, in der jeder Moment ein Fest für die Sinne ist.
Ein Film von Christian Baumeister | Redaktion: Klaus Kunde-Neimöth