Andreas Winkler (03.10.2013, 16:31 Uhr) zu Mehr Münsterland:
Herr Buhrow, warum zeichnet der WDR dies bunte Land NRW nur schwarz-weiss ? Ich lebe im Münsterland.Nach den Vorurteilen der WDR-Mitarbeiter werden sowohl im Radio als auch im Fernsehen nur Beiträge zu Themen Landwirtschaft und Tourismus gesendet ( ausserhalb Landesstudio Münster ). Das sind sehr wichtige Branchen, die auch dank z.B. des Tatorts, funktionieren. Aber das ist nicht alles, wo bleibt die mittelständische Indusrtie aus dem Münsterland. Oder wenn es Probleme gibt? Selbst bei guten Arbeitslosenzahlen. Wenn hier 100 oder 200 Arbeitsplätze abgebaut werden, nichts im WDR. In Bochum z.B. ist das anders. Und was ist eigentlich aus den Orten in OWL geworden, die durch die Insolvenzen der Möbelindustrie betroffen waren. Oder was gibt es ausser Landwirtschaft im Kreis Minden-Lübbecke oder auch in Bedburg in der Eifel. Was ist mit Landwirtschaft im Ruhrgebiet? Das WDR-Gesetz redet nicht von Quote, aber von regionaler Ausgeglichenheit. Die Liste ist noch viel länger , ...
WDR: Hallo, der WDR ist der Sender für ganz NRW. Das Fernsehen und die Radioprogramme bemühen sich ständig darum, alle Regionen im Land zu berücksichtigen – dazu gehört selbstverständlich auch OWL. Unzweifelhaft liegen allerdings die größte Stadt des Landes und die Landeshauptstadt im Rheinland. Beides sind geographische Fakten, die sich nicht ausblenden lassen. Dennoch versucht der WDR kontinuierlich, diese Asymmetrie auszugleichen.
In der Sportberichterstattung gibt es zwei Schwerpunkte, die sehr stark nach Westfalen weisen: Der Reitsport mit Championat und Großem Preis aus Münster, das Internationale Hallenturnier aus Dortmund sowie die Warendorfer Hengstparade. Auch bei der NDR-/WDR-Koproduktion „Liga 1“ haben wir stark an Westfalen gedacht: Immerhin drei der fünf westdeutschen Vereine kommen aus Ostwestfalen. Sie können daran ablesen, dass es häufig nur eine Frage des Blickwinkels ist, ob wir einen Landesteil bevorteilen oder benachteiligen.
Andreas Winkler (03.10.2013, 16:14 Uhr) zu Lob für TBs Glatze:
Wann können Männer ohne Haar-Ersatz im öffentlich-rechtlichen Fernsehen arbeiten? Glatzenträger haben auch im 21. Jahrhundert keine Chance. Sie lieber Tom Buhrow sind der Mensch, der dies endlich verändern kann und Männer nicht länger zu Verstellungen zwingt! Ich bitte Sie sehr herzlich dafür Sorge zu tragen, das sich dies nun endlich ändern wird. MfG. e.h.
WDR: Danke für ihren Beitrag.
Anonym (02.10.2013, 23:43 Uhr) zu AKS / mehr Regionalität:
Hallo Herr Buhrow, ich wünsche mir, dass Sie sich einmal die verschiedenen Sendungen des WDR anschauen. Insbesondere die AKS. Hier werden Nachrichten gesendet, die man gleichzeitig oder früher oder später auf anderen Sendern wahrnehmen kann. Also vollkommen überflüssig. Vielmehr sollte sich die AKS auf NRW konzentrieen, wie es auch auf der Facebookseite vermeldet wird. Zudem finde ich es unmöglich, dass für diese 40-Minuten-Sendungen 2 Moderatoren/innen präsentiert werden, die jeweils abwechselnd 2 Sätze sagen. Lächerlich finde ich dies und zudem sehr kostenintensiv.
WDR: Hallo, die Aktuelle Stunde greift seit längerer Zeit gezielt Themen auf, die auch außerhalb von Nordrhein-Westfalen verortet sind und die trotzdem Einfluss auf die Menschen im Land haben – zum Beispiel der NSA-Skandal oder die Finanzkrise. Damit sieht sich die Redaktion nicht in Konkurrenz zur Tagesschau, sondern bereichert das Informationsangebot innerhalb der Sendung Aktuelle Stunde.
Die Doppelmoderation bei der "Aktuellen Stunde" ist nicht teurer, als wenn nur ein/e Moderator/in eingesetzt würde. Im Gegenteil: den großen Zeitdruck können zwei KollegInnen besser abfangen, sich besser auf die Sendung vorbereiten und so nicht zuletzt die Aktuelle Stunde noch besser machen.
Gerd Kuhlmann (02.10.2013, 19:01 Uhr) zu Politische Neutralität WDR:
Herr Buhrow, wann wird der WDR endlich einmal politisch neutral. Sie verstehen mein Dilemma, ich möchte mir eine fundierte Meinung bilden, die nicht zufürderst vom WDR vorgekaut werden muss. Ich wünsche mir journalistisch sauber recherchierte Beiträge, die den mündigen Bürger informieren. Die politische Grundhaltung können die Mitarbeiter des WDR ja gerne in den Kommentaren unterbringen, denn nur da gehören Meinungsbekundungen von Journalisten hin.
WDR: Wir wissen nicht, ob Sie auf eine bestimmte Sendung abzielen. Sie können aber sicher sein, dass wir neutral und ohne Wertung der Dinge berichten. So wie sie sich durch intensives Quellenstudium und zusätzliche Recherchen darstellen. Wie Sie richtig sagen, ist dagegen in den Kommentaren die Meinung der Autoren gefragt.
Anonym (01.10.2013, 15:52 Uhr) zu WDR 2 / Werbung:
Warum muss man sich im WDR 2 jede halbe Stunde Werbung anhören? (z.B. die dilettantische Car-Glass Werbung) - das ist so unglaublich nervig, dass ich dann deswegen abschalte...obwohl ich WDR 2 sonst schätze
WDR: Der Staatsvertrag sieht für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk bewusst eine Mischfinanzierung aus Rundfunkbeitrag und Werbung vor. Ein Grund ist, dass die Werbeeinnahmen dazu beitragen, den Rundfunkbeitrag stabil zu halten. Hinzu kommt: Es ist genau festgelegt, wie der Rundfunkbeitrag zu verwenden ist. Die Einnahmen aus Werbung und Sponsoring können dagegen flexibel eingesetzt werden - zum Beispiel, wenn Sport- und Spielfilmrechte teurer werden und die vorgesehenen Anteile des Rundfunkbeitrags nicht ausreichen. Die Werbung macht mit 2,6 Prozent aber nur einen kleinen Teil des WDR-Etats aus.
Bürgerin (01.10.2013, 13:12 Uhr) zu Mundart im Programm:
Wo bleiben Mudartsendungen, der NDR und auch Radio Bremen schaffen das, meinetwegen regionalspzefisch auseinander geschaltet oder abwechselnd, mal Rhein, mal Weser, hauptsache für das Land zwischen den Flüssen..
WDR: Hallo, im WDR Fernsehen wird durchaus Wert darauf gelegt, dieses für unser Bundesland spezifische Kulturgut zu pflegen – deshalb senden wir dort wir regelmäßig Mundartsendungen. Für uns als Programmmacher sind Mundartsendungen immer eine Gratwanderung: Mit der Ausstrahlung von Sendungen in einem speziellen Dialekt besteht auch immer die Gefahr, einen Teil des Publikums auszugrenzen, die diese Mundart nicht verstehen.
Dennoch haben wir mundartliche Sendungen im Angebot: WDR 5 sendet sechsmal im Jahr auf „Land und Leute“ aus. Hier finden die Mundarten und Idiome der Regionen unseres Sendegebietes ihren künstlerischen Ausdruck. Hörspiele, Gedichte und Szenen loten Sprache, Charaktere und Landschaften der unmittelbaren Umgebung aus. Unsere Westfälische Redaktion ist am 26. Januar 2014 von 21 bis 23 Uhr wieder auf Sendung und hat unter anderem ein plattdeutsches Hörspiel vorbereitet.