Aus dem Gästebuch zum WDR-Check

Viele Fragen - hier die Antworten - Teil 7

Stand: 30.10.2013, 16:57 Uhr

In unserem Gästebuch gab es sehr viele Anregungen, Fragen und Kritik. Wir haben uns bemüht, so schnell und umfassend wie möglich darauf zu reagieren. Hier die Antworten auf Ihre Fragen.

Freddy (09.10.2013, 14:43 Uhr) zu AKS statt Tagesschau:

Muss um 20.00 Uhr die Tagesschau auf fast allen 3 laufen damit die Quote stimmt? Mir wäre es lieber wenn die AKS und die Landesstudios mehr Zeit im WDR bekämen. Super finde ich die Service Zeit und überhaupt alle Sendungen die uns Verbraucher informieren. Hart aber fair gehört schon lange ins 1 und auch das Nachtcafé ! Reicht es nicht wenn u. a "in aller Freundschaft" nur auf einem der 3 Programme läuft? Von 11.10 bis12.45 ist man beim WDR im Zoo und das beinahe täglich, beim NDR /SWR früher oder später wenn auch kürzer. HALLO, mittlerweile dürfte jeder Bundesbürger vom Zappen können zwischen zig Sendern einen dicken Daumen haben! Wie wäre es stattdessen mit einem schönen Film im WDR. Muss ja nicht gleich Tom Cruise sein. Herr Buhrow sorgen sie bitte für mehr Abwechslung bei den öffentlich rechtlichen, dann gibt es auch kein Meckern bei den Rundfunkgebühren und haut mir ab mit den Dailysoaps! Die Lindenstr. auf 1Festival in der Wiederholung ist der Hammer. Sonst nix auf Lager?

WDR: Danke für Ihr Feedback. Die Aktuelle Stunde greift gezielt Themen auf, die auch außerhalb von NRW verortet sind und trotzdem Einfluss auf die Menschen im Land haben. Damit sieht sich die Redaktion nicht in Konkurrenz zur Tagesschau, sondern bereichert das Informationsangebot innerhalb der Sendung Aktuelle Stunde. Wir bemühen uns tagtäglich, unser Fernsehprogramm so vielfältig, unterhaltsam und informativ wie möglich zu gestalten.

Urmel (09.10.2013, 13:16 Uhr) zu Jugendwahn nervt:

Freut mich, dass B.Böttinger die Sendung moderiert, denn der zunehmende Jugendwahn nervt.50 Stellen werden bis 2014 gestrichen werden und ich hoffe, Herr Buhrow schafft das sozialverträglich. Bei 50 wird es sicher nicht bleiben können ,es werden wie in anderen Bereichen weitere Arbeitsplätze verloren gehen. Andererseits frage ich mich ob man nicht an manchem Gehalt Abstriche vornehmen könnte! Bei den Radioprogrammen ist für jeden Geschmack was dabei. WDR 2 könnte aber ruhig zwischen den Verkehrsnachrichten auch deutsche Musik spielen. Das Fernsehprogramm könnte abwechslungsreicher gestaltet werden, wenn man intensiver nach alten "Schätzen" kramt. Retro in jeder Form kommt gut und erst recht ohne Werbung ! Nehmt für Neuproduktionen ruhig mal unbekannte Schauspieler, die keine großen Honorare fordern und gestaltet auch ein Programm für Senioren Die 50er, 60er und 70er hatten außer Klamotte wesentlich mehr zu bieten. SUCHEN!!!!!!!!

WDR: Danke für die Hinweise!

Harald Faching (09.10.2013, 13:08 Uhr) zu Doppelmoderation AKS:

Lieber Herr Buhrow, wieso muß eine Sendung, wie die Aktuelle Stunde eigentlich von 2 Moderatoren geleitet werden?. Diese Sendung dauert genau 40 Minuten und es müsste doch möglich sein, dass ein Moderator mit seinen Kärtchen diese Sendung vom Reiter abliest. Die danach folgende Lokalzeit (30 Minuten) wird doch auch nur von einer Person moderiert. Ich könnte noch viele Sendungen aufzählen (Sportschau etc. , wo eine Person völlig ausreicht. Oder sind die Moderatoren überfordert? Ach so: Muss eigentlich bei jedem zweiten Satz auf "WWW.Aktuelle Stunde.de" hingewiesen werden? Es gibt Leute, so wie ich, die eigentlich nur das Neueste vom Tage hier hören und sehen wollen und nicht dauernd auf irgendwelchen Internet-Schnick-Schnack hingewiesen werden wollen. Hier wäre auch weniger mehr. Ich bin gespannt, ob wir Kunden von Ihren Sparversprechungen etwas merken. Man hat nämlich schon lange das Gefühl, dass der WDR ein Personalversorgungsverein auf Lebenszeit ist.

WDR: Hallo, die Doppelmoderation bei der Aktuellen Stunde macht die Sendung nicht teurer: zwei können sich die Arbeit teilen. Hätten wir nur eine(n) Moderator(in), könnte er oder sie wegen des enormen Zeitdrucks nicht ebensoviel leisten. Das hieße: mehr Filme - und dadurch höhere Kosten. Die ModeratorInnen der "Aktuellen Stunde" sind übrigens keine "Ableser", sondern gestandene JournalistInnen, die ihre Texte alle selbst verfassen und bei der inhaltlichen Erarbeitung der Themen entscheidend mitwirken. Wenn Sie sich durch den Hinweis auf das Internetangebot der Sendung gestört fühlen, tut uns das leid. Es gibt allerdings viele andere ZuschauerInnen, die dieses Angebot gerne nutzen.

Ullrich (08.10.2013, 20:03 Uhr) zu Sparen HD Programm:

Hr. Buhrow, meinen Vorschlag für Einsparungen betrifft die technische Komponente. Warum hat im digitalen Zeitalter jedes Dorf ein eigenes SD und HD Programm. Abends ist sowieso alle gleichgeschaltet. Das kostet doch auch unnützes Geld der Gebührenzahler. Es reichen doch regionale SD und ein HD Programm für die ständigen Wiederholungen völlig aus. Sparen braucht man bei der Zwangsabgabe für die "Öffentlichen" ja nicht. Man sollte diese generell abschaffen und Sie müssten sich am Markt beweisen !!

WDR: Hallo, wir verstehen Ihre Frage nicht ganz – Sie sprechen von „Gleichschaltung“ von SD und HD Programm, was Geld kosten würde. Dazu können wir ohne nähere Info leider nichts sagen. Grundsätzlich ist es so, dass hochauflösendes Fernsehbild (HDTV) der technischen Entwicklung und den aktuellen Standards entsprechen. Seit 1. Mai 2012 können Sie WDR Fernsehen einschließlich aller Regionalprogramme über Astra 19,2 Grad Ost auch in HD empfangen. Allerdings werden noch nicht alle Angebote in HD produziert. In SD produzierte Inhalte werden für die Ausstrahlung hochkonvertiert.

Weitere Informationen zum Thema HD-Fernsehen finden Sie hier http://www.ard-digital.de/ARD-Digital/FAQ/Startseite-FAQ.

Nikolaus K. (08.10.2013, 19:53 Uhr) zu Mitarbeiterzahl WDR:

Sehr geehrter Herr Buhrow. ich bin kein Besserwisser, möchte nur einige Punkte ansprechen: Habe ich richtig gehört/gelesen, 6.000 Mitarbeiter hat der WDR. Eine Hochrechnung auf die ARD"erzeugt Schwindel"! Zieht man sich den Nachspann verschiedener Sendungen rein, z. B. bei "Hart aber Fair" komme ich bei ca. 40 "Beteiligten" an der "Gesamtherstellung" aus dem Rhythmus. Es waren jeweils mehr. Andere Sendungen. "Talk-Runden" scheinen mit wesentlich weniger "Personal/Aufwand". Es "gab" eine Geisselnahme im Osten oder Süden der BRD. Weiß nicht mehr genau wo. Aktuelle Meldungen während der "Aktuellen Stunde" konnten erst später gesendet werden, "weil unser Moderator noch nicht vor Ort war" war die Begründung. Muß wirklich jede Länderanstalt der ARD seine Reporter entsenden. Verständnis habe ich, daß man der ganzen Republik keinen "Bayern" zumuten kann. Glaube dennoch man könnte sparen. Mit freundlichen Grüßen, Nikolaus K.

WDR: Wir wissen nicht, woher Sie die Zahl haben - aber sie ist ganz sicher nicht richtig. Der WDR hat rund 4200 feste Mitarbeiter. Vergessen dürfen Sie auch nicht, dass der WDR die mit Abstand größte Landesrundfunkanstalt ist und sich diese Zahl daher nicht auf die ARD hochrechnen lässt. Die Sendungen haben jeweils ganz unterschiedliche Konzepte und Produktionsbedingungen - dementsprechend benötigen manche mehr Mitarbeiter als andere.

N. Guhrmann (08.10.2013, 19:26 Uhr) zu Keine Mitarbeiter von Privatsendern übernehmen:

Es muss gespart werden. Warum wirbt denn die Vorgängerin des Herrn Buhrow, Leute vom Privatfernsehen Pro Sieben ab, versorgt den Mann quasi mit Rentenverträgen, indem er Sport und 'Unterhaltung' moderieren darf, ohne personelle Not. Der kommt nicht ohne Euros ! Bessere Leute gibt es in den eigenen Reihen, und die haben kein Gummi zwischen den Zähnen ! Ratgebersendungen müssen jedoch X-mal wiederholt werden ... Das ist e i n Beispiel von einigen.

WDR: Wir schauen sehr genau, wie wir junge Talente in den eigenen Reihen fördern können. Aber hin und wieder ist es auch sinnvoll, über den Tellerrand zu schauen. Ich nehme an, dass Sie Matthias Opdenhövel meinen - der übrigens im Laufe seiner Karriere für verschiedene Sender gearbeitet hat, darunter auch für den WDR!

Harry Niebuhr (08.10.2013, 17:46 Uhr) zu DAB-Netz:

In diesem Jahr würde der "Herr der Schweinderl" Robert Lembke 100 Jahre alt. Eines seiner Bonmots lautete: "Hörfunk geht ins Ohr, Fernsehen geht ins Auge". Wie denken Sie, sehr geehrter Herr Buhrow, darüber, zur Steigerung der DAB+-"Hörfunkschienen-Akzeptanz" über sämtliche vorhandenen DAB+-Sender alle ARD-Hörfunkprogramme auszustrahlen. Ich zumindest fände es sehr schade, wenn ich (mit Wohn-Standort in Niedersachsen) bei Abschaltung des UKW-Netzes auf die Hörfunk-Programme des HR, des MDR, von RB und des WDR (die ich gegenwärtig problemlos und ohne außergewöhnlichen Antennenaufwand auf UKW empfangen kann) verzichten müsste. Durch die Abschaltung von "90-ELF" sollten m. E. genügend technische Ressourcen im DAB+-Netz vorhanden sein. Und nein: Internet-Streaming halte ich nicht für eine zureichende Alternative, sondern allenfalls für eine Notlösung. Ich hoffe, sehr geehrter Herr Buhrow, dass Sie als "TV-Anchorman" a. D. nicht ausschliesslich das Fernsehen im Blick haben.

WDR: Hallo, seit 2011 werden einige Programme des WDR in DAB+ (vorher DAB) ausgestrahlt. Das "+" steht für die moderne Übertragung in bester Tonqualität, die auch Platz für programmbegleitende Zusatzinformationen wie Verkehrsdaten, Wetterkarten, Titel und Interpret, Albumcover oder die aktuellen Nachrichtenschlagzeilen (Empfang abhängig vom Endgerät) lässt. Sie brauchen nicht befürchten, dass das WDR-UKW-Programm abgeschaltet wird: Sie können weiterhin UKW und Mittelwelle wie gewohnt empfangen. Ein Abschaltdatum für UKW ist nicht vorgesehen.

Jakob C. Terhaag (07.10.2013, 10:27 Uhr) zu Regionalität / Interaktion / WDR 4:

Lieber Herr Buhrow, hier ein paar Vorschläge für neue Sendeformate im WDR: im Radio: - analog zum "Fragebogen" auf WDR4 eine Sendung, in der sich Vereine/Verbände/Ehrenamtliche sich und ihre Institution vorstellen können im TV: - häufigere Berichte über Seltene Erkrankungen zu "anschaubaren" Zeiten und nicht erst nach 22:00, - ein Sendeformat "NRW-Verbände stellen sich vor" (vgl. Radio-Vorschlag), Und eine Frage zum Schluss habe ich noch: Unter dem 03.09.2013 habe ich Ihren Redakteur, Hr. Tönsmann, angeschrieben - und bis heute keine Antwort erhalten. Wann kann ich damit rechnen, von ihm zu hören? Lieeb Grüße Jakob C. Terhaag P.S. per Mail melde ich mich jetzt für MG an. Vielleicht können wir dann pers. die Vorschläge / Anregungen vertiefen....

WDR: Hallo, vielen Dank für Ihren Vorschlag für Sendeformate bei WDR 4. Über solche Formate und Sendungen „entscheidet“ Tom Buhrow nicht allein. Neue Sendungen werden mit vielen Beteiligten gemeinsam entwickelt – unter Berücksichtigung des Sendeumfelds und der Zielgruppe. Wegen Ihrer ausstehenden Antwort aus der Redaktion leiten wir Ihre Bitte an die KollegInnen weiter.

Doris Becker (05.10.2013, 11:38 Uhr) zu AKS / mehr Regionalität:

Sehr geehrter Herr Buhrow, ich wohne seit einigen Jahren in Niedersachsen, sehe aber weiterhin die AKS und anschließend meine Landesprogramme. In erster Linie erhoffe ich mir in dieser Sendung Aktuelles aus NRW.Das ist aber von Jahr zu Jahr weniger geworden. Da wird über alles Mögliche aus USA, Brüssel, Berlin usw. berichtet. Das habe ich viel besser in den akuellen Tagesthemen und Nachrichtensendungen - mit entsprechend fundiertem Hintergrund. Am Ende der Sendung, nach dem Wetter kommen dann 5 Minuten "Nachrichten aus NRW". Das kann es doch nicht sein. Einmal wurde ein Reporter nach Stuttgart geschickt zu einem Unfall, obwohl von dort ja auch Journalisten berichteten. Das ist zum einen überflüssig, zum anderen aber für ein Landesmagazin nicht opportun. Selbst wenn es entsprechend gut anzusehen ist. Aber das ist zum Beispiel bei uns in Niedersachen ganz anders. "Da erfährt man, was war heute im Land los."Bei uns braucht man auch keine oppelmoderation, und man ist auf dem neuesten S ...

WDR: Hallo, die Aktuelle Stunde greift seit längerer Zeit gezielt Themen auf, die auch außerhalb von Nordrhein-Westfalen verortet sind und die trotzdem Einfluss auf die Menschen im Land haben – zum Beispiel der NSA-Skandal oder die Finanzkrise. Damit sieht sich die Redaktion nicht in Konkurrenz zur Tagesschau, sondern bereichert das Informations­angebot innerhalb der Sendung Aktuelle Stunde.

Herbergers (03.10.2013, 21:17 Uhr) zur Rundfunkfinanzierung:

Guten Abend aus Monasteria, Herr Buhrow, Wann werden Sie die GebührenErpressungsZentrale schließen und die Rundfunkgebühren mit 2 % Aufschlag im SOLI einpreisen? Mit freundlichen Gruessen aus dem PREUSSEN MÜNSTER LAND Münster Der CHEF Herbergers

WDR: Bei einem solchen Modell wäre der Rundfunkbeitrag eine Steuer. Die Idee des öffentlich-rechtlichen Rundfunks aber ist ja seine Unabhängigkeit vom Staat. Wenn der Staat bzw. die 16 Bundesländer den Beitrag erheben würden, dann würden sie das Geld einnehmen und dann dem Rundfunk mit Auflagen weitergeben. Das wäre ein Eingriff in die Rundfunkfreiheit, aber auch in die Freiheit von Wirtschaft und Gesellschaft. Der Rundfunk soll nicht abhängig sein von demjenigen, der ihn bezahlt und damit das Programm bestimmt.