Ohne Auto leben – geht das? Das MONITOR-Experiment

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Bericht: Véronique Gantenberg, Jan Schmitt

Ohne Auto leben – geht das? Das MONITOR-Experiment

Deutschland – das Autoland: Die Innenstädte sind geplant für Autos und der Staat lässt Milliarden-Subventionen für Diesel-Kraftstoff oder privat genutzte Dienstwagen springen. Ein Leben ohne Auto? Scheint vom Staat nicht gewollt und kaum einer würde sich das in unserer Autogesellschaft trauen. Doch wir haben zwei Familien gefunden – und die wohnen sogar fast ländlich. Ein großes Experiment und Abenteuer. Dabei haben wir sie mit der Kamera begleitet.

Die eine Familie – Familie Winkler mit ihren zwei Kindern, Fro 3 Jahre alt und Oke 1 Jahr alt – lebt am Stadtrand von Bielefeld. Sie fahren 3 Monate lang kein Auto. Die andere Familie – Familie Melloh – wohnt in Reppenstedt, einem kleinen Ort in der Nähe von Lüneburg. Die Mellohs haben vier Kinder: Luisa, Max, Ole und Nieke, im Alter von 8, 6, 4 Jahren und 7 Monaten. Ein Leben ohne Auto – kann das klappen? Während des Experiments geraten die Familien schnell an ihre Grenzen: schlechte Fahrradinfrastruktur, unzuverlässiger und teurer öffentlicher Nahverkehr und eine Odyssee mit der Deutschen Bahn.

Folge 1: Ohne Auto mobil: Das Monitor-Experiment

Ohne Auto mobil – das Experiment - Staffel 1 (WDR) Staffel 1, Folge 1 19.01.2022 14:05 Min. Verfügbar bis 19.01.2099 WDR Von Véronique Gantenberg, Jan Schmitt

Folge 2: Ohne Auto mobil: Das Monitor-Experiment

Ohne Auto mobil – das Experiment - Staffel 1 (WDR) Staffel 1, Folge 2 19.01.2022 21:19 Min. Verfügbar bis 19.01.2099 WDR Von Véronique Gantenberg, Jan Schmitt

Folge 3: Ohne Auto mobil: Das Monitor-Experiment

Ohne Auto mobil – das Experiment - Staffel 1 (WDR) Staffel 1, Folge 3 19.01.2022 21:19 Min. Verfügbar bis 19.01.2099 WDR Von Véronique Gantenberg, Jan Schmitt

Stand: 24.01.2022, 18:00 Uhr

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25 Kommentare

  • 25 01.03.2023, 13:22 Uhr

    Wer behauptet, in der Stadt ohne Auto auszukommen, hat offenbar keine alten Eltern, keine Kinder und keine Tiere, für die man eben ab und an mal schnell Besorgungen, Fahrten zum Arzt oder den Transport von schweren sperrigen Gegenständen erledigen muss. Und für manche Wege benötigt man mit den öffentlichen darüber hinaus 3 mal so lang wie mit Auto. Sorry, ohne geht nicht. Carsharing mit E Autos scheidet aus. Für Autobahnfahrten völlig ungeeignet. Sorry, aber zum Auto gibt es keine Alternative, auch, wenn die üblichen hysterischen Schreihälse das immer und immer wieder laut krakeelen.

  • 24 Anonym 12.02.2023, 11:03 Uhr

    Je größer die Stadt oder das Wohnquartier, umso besser ist auch der ÖPNV ! In einer Stadt ist also der PKW verzichtbar und generell ein teures Luxusgut, das dort nur Ärger macht; auf dem flachen Land dagegen unverzichtbar und das genaue Gegenteil !

  • 23 Lina 27.10.2022, 05:52 Uhr

    Ich wohne in der Innenstadt. Ich habe mich bewusst so entschieden. Das Wohnen in der City lange und bewusst geplant. Dort läufts ohne Auto sogar besser - kein Parkplatzdesaster. Alles ist in erreichbarer Nähe, ÖPNV hier gut ausgebaut, Carsharing vorhanden. Das spart mir jede Menge Geld und Nerven. Ich habe auch mal am Stadtrand gewohnt, da war es deutlich schwieriger.

  • 22 Wolfgang Holle 21.09.2022, 10:30 Uhr

    Wir - 2 Personen - sind Ü80 und wohnen in Suhl auf dem Lautenberg. Die Ortsbezeichnung belegt, dass wir von allen Seiten bis zu 8% Steigung haben. Der Nahverkehr ist vorhanden aber die Entfernung zu Bushaltestellen und Glas- und Papierentsorgung sind 700m (9 min) bzw. 1 km (13 min). Ich glaube, es gibt in Suhl kein Carsharing. Unsere Bewertungen der Experimente sind andere, denn die sind wohl in der Ebene abgelaufen. Obwohl ich bis ca. 76 Jahre sportlicher Radfahrer war, geht das nach mehreren argen Bedrängnissen und den Steigungen nicht mehr; der Transport der Einkäufe war schon immer mit Auto. Ich bewundere die beiden Familien, die Umsetzung aus dem Experiment in die Allgemeinheit scheint aber nicht gegeben. Freundliche Grüße Wolfgang Holle

  • 21 ohneauto 20.09.2022, 18:52 Uhr

    Wir, eine 8-köpfige Familie, leben in einer Gemeinde mit 9000 Einwohnern in Südhessen. Von 2007 bis 2021 hatten wir kein Auto. Auch jetzt haben wir nur ein sehr kleines, altes Auto, um Material für den Hausbau besorgen zu können. Es ist schwierig, aber man kann ohne Auto alles besorgen. Bei Arztterminen außerhalb, bei Schulveranstaltungen (Schule befindet sich nicht im Ort), beim Transport sperriger Einkäufe oder bei der Urlaubsplanung wird es logistisch schwieriger. Für Abendveranstaltungen besorgen wir uns oft eine Mitfahrgelegenheit. Von 24 bis 4 Uhr ist der Nahverkehr so gut wie tot. Für Besuche bei der Verwandtschaft wird auch mal ein Leihwagen besorgt, es geht aber auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wenn man den ÖPNV weiter ausbauen und günstiger anbieten würde, wäre es leichter und besser für die Umwelt.

  • 20 Torsten Hantel 15.09.2022, 07:15 Uhr

    Ohne Auto ist sogar die Entsorgung von zB. Glas-Müll ein Problem. Selbst in der Millionenstadt sind Bürgeramt und Krankenhaus nicht an den ÖPNV angebunden. Bei 700m bis zur nächsten Haltestelle kann man nicht mehr von Anbindung sprechen. Es fehlt einfach an Alternativen zum eigenen Auto. Carsharing funktioniert nur in der Innenstadt wo es eigentlich überflüssig ist.

  • 19 Billig 15.07.2022, 11:40 Uhr

    Der Gerechtigkeit und Ehrlichkeit wegen sollten hier auch Bilder aus dem Münsterland gezeigt werden. Diese Bilder sehen anders aus als die uns hier vorgelegten Bilder. Auch könnten mal Videos von rasenden E-Bike-Fahrer gezeigt werden. Auf Strecken der für Sonntags angeboten autofreier Straßen sind Kinder durch rasenden E-Bike-Fahrer hochgradig gefährdet. Ab abschüssige Strecken rasen viele Erwachsene und Jugendliche mit fünfzig bis sechzig rücksichtslos zwischen den radfahrenden Kindern durch. Mitunter schreien sie dabei die langsam, vernünftig fahrende Radfahrer noch in einer primitiven Gossensprache an. Aber auch in anderen Städten sind aggressiv fahrende, sich nicht an Verkehrsregelungen haltende Radfahrer in der Anzahl sich steigernd zu sehen. Wer z.B. von der Straße aus über einen Radweg in ein Parkhaus fahren will der hat wegen rasenden Radfahrern kaum eine Möglichkeit den Radweg zu überqueren. Kommt es zum Unfall wird der Autofahrer grundsätzlich als schuldhaft verurteilt.

  • 18 Hirte 11.07.2022, 23:05 Uhr

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  • 17 Billig 10.07.2022, 19:31 Uhr

    Redakteure brauchen keine privaten Autos, sie werden immer wieder gefahren, bekommen TAXI-, Flug-, und Bahnreisen bezahlt. Sollte es Propaganda-Veranstaltungen für ein tägliches Radfahren (gegen die bösen Autos) geben fahren sie die letzen Meter von einer versteckten Ecke heraus demonstrativ mit einem Fahrrad oder einem von Grün-68er empfohlenen Lastenfahrrad zur Veranstaltung.

  • 15 Ida 04.07.2022, 23:35 Uhr

    Wieder so eine schreckliche grüne Idee. Wie weit zurück in frühere Jahrhunderte wollen die Grünen? Es lässt sich nicht alles mit „Baerbocks Lastenfahrrad“ erledigen. Letztes Jahr im Mai forderte die Frau eine massive Anhebung der Benzinsteuer um den Individualverkehr von Autos stärker auf Fahrräder umzustellen. Heute bewegt sich der Kraftstoffpreis um rund zwei Euro. Das scheint den ideologischen Grünen nicht zu genügen. Über viele Jahrzehnte kämpfen die Grünen gegen zivile Atomkraft, heute verursachen sie in der Ukraine mehr Krieg, mehr Tote durch ihre Forderungen nach Waffenlieferungen für ihre geliebte ukrainische Regierung. Die Forderungen nach Waffen steigern sich alle paar Monate und führen uns in eine kriegerische Katastrophe, einen mit Atom-, Chemie- und Biowaffen (Viren) geführten Weltkrieg. Bei uns in Deutschland haben sie dafür gesorgt dass Atomkraftwerke ohne Ersatz abgeschaltet wurden, Gas- (Gasembargo), Kohlekraftwerke sollen folgen. Die Grün-68er zerstören unser Land.

  • 14 Klaus 28.06.2022, 16:45 Uhr

    Hallo Ich sage ganz einfach ohne Auto geht es absolut nicht Und mir geht Lebensqualität verloren

  • 13 Christian Lampson 10.06.2022, 17:03 Uhr

    Eine Fahrt mit der Bahn von Frankfurt nach Velbert kostet 190 EURO (incl. Rückfahrt, Normalpreis) Selbst wenn ein Auto 10l auf 100Km braucht und der Sprit 2€ je Liter kostet sind das bei 460Km (incl Rückfahrt) nur 92 Euro, egal ob 1 oder 2 oder 3 Personen. Somit ist die Bahn VIEL zu teuer. Fahre ich von Büttelborn-Worfelden (wo ich wohne) mit dem ÖPNV, dann brauche ich dfür die 25Km zum Flughafen eine gute Stunde. Dann fahre ich im ICE nach Köln in 55 Minuten. Man erkläre mir das Verhältnis. Die Bahn hat 2020 im Fernverkehr 2,8 Milliarden EURO Umsatz gemacht. Wenn die Hälfte davon in der 1. Klasse ist, bleiben 1,4 Milliarden für die 2. Klasse. Würde man den Fernverkehr in das 9 EUR Ticket einschließen, dann kostet das 1,4 Milliarden. Die Kosten für den Nahverkehr beim 9€ Ticket sind ungefähr doppelt so hoch. An Putin bezahlen wir monatlich deutlich mehr als diese 1,4 Milliarden. => Wir brauchen kein Öl mehr von Putin und sparen jede Menge CO2 ein Wär doch was - oder?????

  • 12 Margit Seitz 28.05.2022, 11:08 Uhr

    Auf dem Land (in Baden-Württemberg) benötigt man ein Auto, da der öffentliche Nahverkehr ganz selten fährt und es nur eine Bushaltestelle in einem Ort gibt. Wer da gehbehindert ist (wie ich), kann nicht mit dem Bus fahren, weil die Bushaltestelle bereits einen Kilometer weit weg ist.

    • Anton 20.09.2022, 10:19 Uhr

      Auf dem Land scheint man vor allem sehr große und schnelle Autos zu brauchen, mit denen man rücksichtslos rumfährt. Das gilt nicht für alle, aber doch für sehr viele Menschen. Es ginge auch mit weniger Verlust an Menschenleben auf den Landstraßen!

  • 10 Alexander W. 05.04.2022, 09:10 Uhr

    Ich lebe seit vielen Jahren ohne Auto in der Kleinstadt. Ist nicht immer einfach, aber es funktioniert.

  • 9 ich arbeite! 23.03.2022, 09:21 Uhr

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  • 8 Matthias 08.03.2022, 14:13 Uhr

    Warum sollen wir unser Auto abschaffen? Wir haben bald E-Autos und keine ONV in Südthüringen. Auch keine Arbeitsplätze vor Ort. Vielleicht sollten wir alle nach Hamburg oder Berlin ziehen? Dann haben wir keine Arbeit aber einen guten ONV und viel Zeit für neue Freunde. Können Flüchtlinge unser schönes Deutschland zeigen oder Waffen bei der Bundeswehr putzen. Die Grünen sind auch nur Volksvertreter... nein Danke..

  • 7 Marlene 04.03.2022, 09:59 Uhr

    Wir leben in der Stadt und haben tatsächlich vor 6 Jahren mit Säugling unser Auto verkauft. Inzwischen haben wir zwei Kinder von 2 und 6 Jahren und leben immernoch ohne Auto. Vorteile: Mehr Bewegung für die ganze Damilie, Umwelt, Ersparnisse der Fixkosten für eigenes Auto (Familienauto inkl. Anschaffung Fixkosten 200-300€ im Monat). Bei Bedarf holen wir ein Carsharing-Fahrzeug in der passenden Größe - oft inklusive Kindersitz. Einkaufen mit Bollerwagen geht schneller als mit Auto, weil Ampeln und Parkplatzsuche wegfallen. Nachteile: Zeitaufwand, Autos 10-15min Fußweg entfernt, keine Busanbindung vom Bahnhof nach Hause (umgekehrt nur 3min mit dem Bus…. ) Fazit: Wenn regelmäßige Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrad etc. zu bewältigen sind, spart kein Auto viel Geld. Aber viele Wege dauern länger. Auf dem Land ist das in der Regel nicht möglich.

  • 6 Patrick 21.02.2022, 22:46 Uhr

    Hallo, ich beziehe mich auf ungefähr Minute 6 im 2ten Video. Ich erlebe leider hier in Bielefeld auch viel Zersiedlung, es ist durchaus machbar Stadtnah zu wohnen und Carsharing zu nutzen (mach ich selbst), dann ist natürlich kein 1 Familienhaus möglich. Wir müssen zunächst unsere Wohnformen überdenken, Zersiedeln einstellen (viel zu hohe Erschließungskosten und weniger Platz fürs Wild) um dann Mobilität neu zu denken. Ein Auto brauch man eben nur dann wenn man weit ab wohnt oder regelmäßig viel Transportieren muss. Viele Grüße aus Schildesche, Patrick

  • 5 Viktoria 21.02.2022, 00:11 Uhr

    Dieser Bericht aus dem Elfenbeinturm macht mich fassungslos.

    • Hachtmott 09.04.2022, 13:15 Uhr

      Und was soll uns das jetzt sagen??

  • 4 Rainer Schmidt 15.02.2022, 22:05 Uhr

    Hallo, Bedenkt man, daß die Teilnehmer noch in der Peripherie größerer Städte wohnen, wird schnell klar, daß schon wenige Kilometer weiter entfernt ein Auto unverzichtbar ist. Wir wohnen im Westerwald und hier sind viele Orte nicht einmal ans ÖPNV angebunden. Selbst der Schulbus ist ... vorsichtig formuliert - recht bescheiden ... Morgens bereits chronisch überfüllt! Kommt es besonders im Winter oftmals vor das die letzten Haltestellen nicht mehr angefahren werden, weil die zulässige Höchstzahl an Passagieren überschritten ist. Und obwohl für viele Schüler die letzte Unterrichtsstunde erst 17:00 endet, fährt der Schulbus bereits um 15:50 ab. Ohne ElternTaxi geht's nicht! Mit 16 wechseln viele Schüler dann aufs Moped, was eigentlich keine wirkliche Lösung ist und letztendlich für die Jugendlichen ein viel zu hohes Risiko darstellt. Noch unerfahren, stellen diese sich nicht nur bei Wind und Wetter der Fahrstrecke, sondern auch Wildwechseln und notorischen Rasern!

  • 3 stefan 30.01.2022, 16:17 Uhr

    Leider hatte ich bei folge 2 und 3 immer wieder mit Abbrüchen zu kämpfen.