Sönke Neitzel wurde 1968 in Hamburg geboren. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Mittlere und Neuere Geschichte sowie Publizistik und Politikwissenschaft, Promotion zum Dr. phil.
Ab 1994 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar. Er habilitierte sich 1998 mit der Habilitationsschrift und lehrte danach als Privatdozent, übernahm Vertretungsprofessuren sowie verschiedene Lehraufträge in Karlsruhe, Mainz, Bern, Essen und Saarbrücken.
Nach Stationen in Glasgow (2011/12) und London, wo er von 2012 bis 2015 Professor der renommierten London School of Economics war, lehrt er seit 2015 am Historischen Institut der Universität Potsdam. Er hat dort den deutschlandweit einzigen Lehrstuhl für Militärgeschichte/ Kulturgeschichte der Gewalt inne.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Militär- und Gewaltgeschichte der Moderne, Internationale Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Geschichte der Bundeswehr im internationalen Kontext.
Neitzel ist Autor und Herausgeber zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge über Deutsche Geschichte, insbesondere der Militärgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er ist auch wiederholt als Fachberater diverser historischer Dokumentationen der ARD und des ZDF in Erscheinung getreten.
