Fotochronik: Hochwasser an Lippe und Emscher

Fotochronik: Hochwasser an Lippe und Emscher

Mündig der Lippe bei Hochwasser

Bereits seit dem 13. Jahrhundert wird die Wasserkraft der Lippe von den Menschen genutzt. Die vielfältigen Eingriffe des Menschen haben auch die Hochwasser-Situation an der Lippe beeinflusst.

Bereits seit dem 13. Jahrhundert wird die Wasserkraft der Lippe von den Menschen genutzt. Die vielfältigen Eingriffe des Menschen haben auch die Hochwasser-Situation an der Lippe beeinflusst.

Dieses Foto entstand beim Lippe-Hochwasser 1932.

In der jüngeren Vergangenheit kam es zu einem bedeutenden Hochwasser: 1995 waren Wiesen und Weiden weiträumig überschwemmt.

Auch 1998 wird als Hochwasser-Jahr an der Lippe verzeichnet.

Beim Silvester-Hochwasser 2002/2003 stieg der Wasserstand der Lippe in Dorsten so stark an, dass diese Brücke fast einstürzte. Im letzten Moment wurde die Brücke mit Hilfe einer hydraulischen Presse um einen Meter angehoben und gerettet.

2003 stand unter anderem das Gelände um das Gersteinwerk unter Wasser, einem Kraftwerk im Werner Stadtteil Stockum.

Auch dieser Campingplatz in Hamm-Uentrop blieb 2003 nicht verschont.

Verantwortlich für Hochwasser an der Lippe (hier eine Aufnahme aus dem Jahr 2003 bei Lippstadt) sind in der Regel ausgiebige Regenfälle. Schmelzender Schnee hat eine untergeordnete Bedeutung.

Lange Zeit gilt sie als die "Kloake des Ruhrgebiets" und trägt die wenig schmeichelhafte Bezeichnung "Köttelbecke". Doch in den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Emscher verändert: Teile ihres Bettes wurden renaturiert und in den Strukturwandel des Ruhrgebiets mit einbezogen.

Der Zweite Weltkrieg hat auch an den Deichen Schäden angerichtet. So kommt es nach 1945 zu Überschwemmungen wie hier in Bottrop.

Auch in Gelsenkirchen müssen die Menschen über provisorische Stege zu ihren Häusern balancieren, wenn sie nicht durchs Wasser waten wollen.

Zwar verzeichnet die Emscher fast jedes Jahr hohe Wasserstände, diese nehmen die Menschen in der Regel kaum wahr, weil keine Schäden entstehen. Eine Ausnahme bildet das Jahr 2008 mit Rekord-Niederschlägen. Die Emscher tritt über die Ufer, und vor allem in Dortmund stehen Keller und Geschäfte wie dieser Supermarkt unter Wasser, Autos werden weggeschwemmt.

Stand: 09.06.2016, 14:29 Uhr