Filmpremiere Tatort "Freddy tanzt"

Tatort: "Freddy tanzt"

Schauspielerin für einen Tag

Stand: 30.01.2015, 14:31 Uhr

Bei Dreharbeiten für den Kölner Tatort wurde das Ensemble des WDR Funkhausorchesters zu Schauspielern. Cellistin Laura Wiek erzählt von ihrem Auftritt.

Von Laura Nagel

Bei den Dreharbeiten für den Kölner Tatort "Freddy tanzt" im Frühjahr 2014 wurde das gesamte Ensemble des WDR Funkhausorchesters zu Schauspielern. Und der „Große Sendesaal“ des WDR im Kölner Funkhaus gab das perfekte Set ab. Die Ermittlungen in ihrem neuesten Mordfall führen das Duo Freddy Schenk und Max Ballauf zur Freundin des Opfers, die Cellistin in einem Orchester ist. Schauspielerin Laura Sundermann hat als Jugendliche zwar ein Jahr Cello gespielt, doch für ein realistisches Spiel reicht das nicht: Laura Wiek, die echte Cellistin im Funkhausorchester, hat sie unterstützt.

"Ich habe hinter der Kamera gestanden und geprüft, ob sie sich richtig 'in der Musik' bewegt und ihr dann Tipps gegeben", sagt Wiek. In einigen Szenen hat die "echte" Cellistin die Schauspielerin gedoubelt. Die beiden sehen sich sehr ähnlich – ein Zufall, der erst bei den Dreharbeiten auffiel, woraufhin Laura Wiek spontan eingespannt wurde.

Laura Sundermann und Laura Wiek bei den Dreharbeiten zum Tatort "Freddy tanzt".

Haben mehr als nur den Vornamen gemeinsam: Schauspielerin Laura Sundermann (l.) und Cellistin Laura Wiek.

"Die Atmosphäre bei den Dreharbeiten war total nett. In der Maske hab ich mit Klaus zusammen gesessen und nett geplaudert. Für uns Musiker war es eine tolle Abwechslung, in eine andere Welt abzutauchen", sagt Wiek. Wie aufwendig so ein Filmdreh ist, hatte sie dann aber doch unterschätzt. "Wir haben eine ganze Probe dafür aufgebracht und am Ende ist das Orchester nur wenige Sekunden zu sehen!"

Am Dienstag, den 27. Januar, hatte der "Tatort" Premiere im Funkhaus. Mit dabei: Laura Wiek. "Es war seltsam, mich da auf der großen Leinwand zu sehen – auch wenn niemand wusste, dass ich das bin." Beim Fototermin für die Presse hatte sie dann aber noch ihren ganz großen Auftritt. Weil die Schauspielerin, die sie gedoubelt hatte, nicht da war, sprang Wiek noch einmal für sie ein und posierte mit Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär für die Kameras.