Tod eines Stasi-Agenten

Stand: 07.06.2017, 15:46 Uhr

Die neue 6-teilige WDR-Feature-Serie von Lisbeth Jessen und Johannes Nichelmann behandelt den mysteriösen Tod eines ehemaligen Agenten der Staatssicherheit. War sein Tod wirklich ein Unfall?

Von WDR Presse und Information

Im April 2008 findet die Besitzerin einer dänischen Ferienanlage ihren Ex-Freund tot in Hütte Nr. 15. Der Tote litt an Diabetes und starb offenbar an einer Überdosis Insulin. Zu DDR-Zeiten war er Agent der Staatssicherheit. Und nur wenige Monate vor seinem Tod rief er die dänische Journalistin Lisbeth Jessen an, weil er befürchtete, bald umgebracht zu werden.

1990 verliert Major Eckardt Nickol seine Arbeit beim Ministerium für Staatssicherheit der ehemaligen DDR. Er gibt an, für die „Hauptverwaltung Aufklärung“, den Auslandsgeheimdienst der Stasi tätig gewesen zu sein. Auch nach der Wende nutzt er seine Kontakte und versucht brisante Stasi-Dokumente an Zeitungen, Fernsehsender und Nachrichtendienste zu verkaufen. Doch ein Agent ohne Dienst ist auf sich allein gestellt. Immer wieder zieht er sich in das Ferienparadies in Dänemark zurück, empfängt dort Besuch. War sein Tod wirklich ein Unfall?

Lisbeth Jessen und ihr deutscher Kollege Johannes Nichelmann untersuchen den Fall neu. Bei ihren Recherchen stoßen sie auf alte Seilschaften, nachdenkliche Journalisten und auf eine Welt voller Geheimnisse.

Der Tod eines Stasi-Agenten ist eine Produktion vom WDR und Danmarks Radio 2017 und wird gefördert durch ein Stipendium der Film- und Medienstiftung NRW.

WDR 5, Sonntag, 11. Juni – 16. Juli 2017, 8.05 – 8.35 Uhr
WDR 5, Sonntag, 11. Juni – 16. Juli 2017, 22.30 – 23.00 Uhr