App mit dem Elefanten

Mit der Elefanten-App die Welt entdecken

Stand: 11.04.2016, 11:13 Uhr

Der Elefant, treuer Begleiter der Maus, ist jetzt mit einer eigenen App in der Welt der Tablets und Smartphones unterwegs. Die Anwendung besticht durch eine kindgerechte Navigation und entspricht dem Nutzungsverhalten der Drei- bis Sechsjährigen.

Von Tobias Zihn

Der Elefant hat sich versteckt. "Na, ein so auffällig blaues Tier lässt sich ja leicht suchen und finden", denkt man. Doch die Sache ist knifflig – und gar nicht so einfach. "Such den Elefanten" ist eins von drei Spielen der neuen Elefanten-App für Smartphones und Tablet-Computer. Und so funktioniert es: Ein Kind versteckt das Gerät im Zimmer – seine Freunde müssen es nun suchen. In unregelmäßigen Abständen trötet der Elefant und macht lustige Geräusche – die Kinder erhalten so Hinweise darauf, wo "der Elefant" stecken könnte. Doch Tablet oder Smartphone sind nicht immer leicht zu finden...

"Das Spiel steht für die Philosophie, die hinter der Elefanten-App steckt", sagt Heike Sistig, die die Smartphone-Anwendung redaktionell verantwortet. "Uns ist es ganz wichtig, dass die Zielgruppe der Drei- bis Sechsjährigen mit den Figuren, die sie aus der ‘Sendung mit dem Elefanten‘ kennen, in Interaktion treten und wirklich mit ihnen spielen und kommunizieren können."

Am Nutzungsverhalten orientiert

Die Elefanten-App richtet sich nach dem Nutzungsverhalten und den Fähigkeiten der jüngsten Medienkonsumenten, die heutzutage selbstverständlich mit Smartphones oder Tablet-Computer aufwachsen und den Umgang mit Touchscreens schnell beherrschen. Lesen können die meisten von ihnen noch nicht, deswegen kommt die App komplett ohne Schrift aus und ist audiogesteuert. Eine Stimme gibt an, in welchem Bereich sich die Kinder gerade befinden – und was noch alles zu entdecken ist. "Die App lässt sich intuitiv nutzen", erklärt Producerin Anke Lorenz-Hoppe.

Über die App lassen sich ganze Folgen und kleine Filme aus der "Sendung mit dem Elefanten" abrufen. Darüber hinaus bietet die Elefanten-App auch Spiele, die die Medienkompetenz der jungen Nutzer weiter schulen. Neben dem Versteckspiel können die Kinder Blumen wachsen lassen und Sterne einsammeln. Im sogenannten Sandkasten suchen sie einen Schatz. In der virtuellen Truhe finden sie dann immer eine Überraschung vor.

Beseelte Charaktere

Die Redaktion entwickelte die Elefanten-App in Zusammenarbeit mit dem Gaming-Studio Fizbin aus Ludwigsburg und Berlin. Projektleiter Oliver Schwarz: "Wir mussten für die App völlig neu denken. Zum Beispiel war es für uns wichtig, den Figuren der App Leben einzuhauchen – die Charaktere sollten beseelt sein", sagt Schwarz. "Um Emotionen darstellen zu können, mussten wir auf Zeichentricksequenzen zurückgreifen – hier konnten wir die neue digitale Technik mit der vorhandenen Fernsehwelt wunderbar verbinden."

Auch wenn sich die Kinder mit der Elefanten-App sicher in einem geschützten Raum bewegen, können die Eltern steuern, wann sie diesen wieder verlassen sollen. Über den sogenannten Eltern-Wecker, der in den nur den Erwachsenen zugänglichen Einstellungen zu finden ist, lässt sich die Nutzungszeit kontrollieren. Ist diese zur Hälfte abgelaufen, bekommen die Kinder über die App einen entsprechenden Hinweis. Wenn sie dann den Elefanten noch nicht gefunden haben, müssen sie einen Zahn zulegen – und vielleicht auch mal in den hintersten Ecken nachsehen.