Porträt Katja Stephan

Freie Mitarbeiter

Katja Stephan

Stand: 08.07.2014, 14:38 Uhr

Geboren wurde ich 1977 in der Nähe von Köln, und der Domstadt bin ich – mit einigen Umwegen - bis heute treu geblieben. Deshalb begleitet mein Berufsleben, seitdem ich im Dezember 2001 das erste Mal in den Kreisverkehr am Aachener Europaplatz fuhr, vor allem eine Frage: Leben in Köln, und Regionaljournalismus in Aachen machen – geht das?

Oh ja, das geht. Es macht sogar richtig viel Spaß. Nicht nur, weil ich die Baustellen entlang der A4 in- und auswendig kenne. Ich habe auch das große Glück, die Region und ihre Menschen immer wieder neu entdecken zu dürfen. Jeder Tag, jeder Ort: eine andere Welt. Vom Nationalpark Eifel mit seinen Bergen und Tälern geht es in die flache Bruchlandschaft des Selfkants, vom imposanten Aachener Dom zur kleinen Dorfkapelle in der Eifel. Und die verträumte Monschauer Fachwerkkulisse liegt nur eine Autostunde von den bedrückenden Geisterdörfern am Rande des Braunkohletagebaus Garzweiler entfernt. Die Menschen, die in den Orten leben, geben ihnen ein Gesicht und eine Stimme. Ihre Geschichten zu erzählen, traurige und heitere, nachdenkliche und leichte – für mich gibt es nichts Schöneres.

Und während mir für die wunderschöne Domstadt am Rhein – und natürlich auch für ihren überragenden Fußballclub - jegliche Objektivität fehlt, versuche ich, mit einer gewissen journalistischen Distanz auf die Ereignisse zwischen Heinsberg und Blankenheim zu gucken. Und auf die Fußballergebnisse jenseits der Bundesliga.