Portrait von Bergit Fesenfeld

Engagement für Kinderrechte

Landesverdienstorden für WDR-Redakteurin Bergit Fesenfeld

Stand: 16.09.2015, 16:57 Uhr

Die WDR-Redakteurin und Initiatorin des WDR-Kinderrechtepreises, Bergit Fesenfeld, ist am 16. September 2015 in Düsseldorf mit dem Verdienstorden des Landes NRW ausgezeichnet worden.

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sagte in ihrer Laudatio: "Als eine der ersten Journalistinnen Deutschlands erkannte Bergit Fesenfeld die Bedeutung der UN-Konvention über die Rechte von Kindern aus dem Jahr 1989. Seither ist sie zur Stelle, wenn es um Kinderrechte geht. Immer sehr gut vorbereitet, kenntnisreich, aufmerksam zuhörend und kritisch nachfragend, tritt sie entschieden und temperamentvoll für ihr Anliegen ein. Es ist daher auch ihr Verdienst, dass Kinderrechte inzwischen ein Thema für eine breite Öffentlichkeit wurden."

"Alles das, was Kindern nutzt, nutzt der ganzen Welt"

"Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung", so Bergit Fesenfeld. "Der WDR-Kinderrechtepreis hat in den vergangenen 20 Jahren als Markenzeichen dazu beigetragen, dass die Berichterstattung und öffentliche Debatte über das wichtige Querschnittsthema zugenommen hat." Sich für Kinderrechte einzusetzen, sei die beste Möglichkeit, Nachhaltigkeit in die Politik zu bringen, erläutert die Geehrte ihre Motivation, denn: "Alles das, was Kindern nutzt, nutzt der ganzen Welt."

Bergit Fesenfeld hat das WDR-Projekt "Kinder haben Rechte" 1996 ins Leben gerufen. Kernstück des Projekts ist der "WDR-Preis für die Rechte des Kindes". Der Preis wird alle zwei Jahre vom WDR an Einzelpersonen oder Organisationen aus NRW vergeben, die sich im In- und Ausland nachhaltig für die Rechte von Kindern einsetzen. Dabei wird schon bei der Vergabe des Preises großer Wert auf Teilhabe der Kinder gesetzt. Es gibt eine gleichberechtigte Kinder-Jury, und Kinder zählen auch immer zu den Preisträgern.

Für ihre Arbeit erhielt Bergit Fesenfeld zuvor bereits den Deutschen Jugendhilfepreis (2002), den UNICEF-Medienpreis (2003) sowie den Sonderpreis der Kindernothilfe (2010). Im vergangenen Jahr gab die langjährige WDR-Redakteurin die Leitung des Kinderrechte-Projektes ab, um sich auf ihre Aufgabe als Vertrauensperson für MitarbeiterInnen mit Behinderung im WDR zu konzentrieren.