25 Jahre "Moma"

Gipfelstürmer, Welterklärer und Marktführer am Morgen

Stand: 06.06.2017, 15:33 Uhr

Das "Morgenmagazin" feiert 25. Geburtstag. Heute (6. Juni) treffen sich die Teams von ARD und ZDF zur Feier in Berlin.

Bei einer Sendung, die von zwei Fernsehanstalten im Wechsel in zwei verschiedenen Städten produziert wird, kommt es selten vor, dass alle Beteiligten gemeinsam an einem Tisch sitzen. Und so hat es einen ganz besonderen Grund, dass sich die Moderatorinnen und Moderatoren sowie die Redaktionsleiter des "Morgenmagazins" von ARD und ZDF heute (6. Juni 2017) zusammen in Berlin-Mitte treffen: Das öffentlich-rechtliche Frühstücksfernsehen feiert 25. Geburtstag!

Grund zum Feiern gibt es genug: Mit einem Marktanteil von 20,1 Prozent im Jahr 2016 ist das "Moma" Spitzenreiter bei den deutschen Frühinformationsprogrammen. Für viele Menschen in ganz Deutschland gehört die Sendung so selbstverständlich zum Morgen dazu wie der erste Kaffee. Was ist sein Erfolgsrezept? Sonia Seymour Mikich, WDR-Chefredakteurin Fernsehen: "Jeden Morgen bekommen Zuschauer und Nutzer einen frischen Info-Aufschlag für den Tag. Das 'Moma' macht hellwach, weil es so vielfältig ist: Reportagen aus aller Welt, Gespräche mit Korrespondenten, Experten, Politikern – und auch mal schrullige Experimente. Dazu sorgt das Team mit großer Freundlichkeit dafür, dass kompliziertes Weltgeschehen verständlich bleibt und zum Morgengefühl auch Lachen und Augenzwinkern gehören."

News aus Politik, Wirtschaft, Weltgeschehen und Raum für Kurioses

25 Jahre "Moma" – das sind 25 Jahre Politik, Wirtschaft und Weltgeschehen. Aber auch: Kuriose Geschichten und nicht immer geplante Überraschungen. So etwa, als die Sendung 2014 nach einem Kabelbrand nur mit Deckenlicht ausgestrahlt werden konnte. Das "Moma"-Team lässt sich so leicht nicht aus der Fassung bringen, hat es doch schon ganz andere Hürden gemeistert – auch im wörtlichen Sinne. 2008 begleitete der ehemalige "Moma"-Redaktionsleiter Johannes Kaul live eine Gruppe deutscher Bergwanderer auf dem Weg zum Gipfel des Kilimandscharo. Ganz vorne mit dabei war das "Morgenmagazin" auch, als es schon 1993 für Entschleunigung warb: Um den Zuschauern einen ruhigen Nachdenkplatz zu bieten, lud der Theologe und Publizist Hans Conrad Zander in einer wöchentlichen Kolumne zum kurzen Nachdenken am Morgen ein. Im Bademantel.

Seit 25 Jahren ist das "Morgenmagazin" erste Anlaufstelle für diejenigen, die ihren Tag gut informiert beginnen wollen. Das "ARD-Morgenmagazin" ging erstmals am 13. Juli 1992 auf Sendung, das "ZDF-Morgenmagazin" eine Woche später. Das "ARD-Morgenmagazin" wird vom WDR in der Kölner Innenstadt produziert, Redaktionsleiter ist Martin Hövel. Das "ZDF-Morgenmagazin" wird im ZDF-Hauptstadtstudio Unter den Linden produziert.

Die Jubiläumssendung wird am 15. Juni gesendet. Ein Thema: Die Lebenswelt der Mittzwanziger. Junge Menschen, die so alt sind wie das "Moma", präsentieren die Live-Show gemeinsam mit den Moderatoren.