CIVIS Medienpreis 2015

WDR viermal nominiert

Stand: 15.04.2015, 15:22 Uhr

Der WDR geht in vier Kategorien ins Rennen um den CIVIS Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt. In der Kategorie "Europäischer CIVIS Fernsehpreis – Bereich Magazine" sind der "Monitor"-Beitrag "Ausländerbehörden in Deutschland – von wegen willkommen!" und der "CosmoTV"-Beitrag "Nicht nur für Mädchen! Ein HipHopper wird Ballettänzer" nominiert. Das KiRaKa-Feature "Auf der Flucht. Kinder im Syrischen Krieg" darf auf den "Europäischen CIVIS Radiopreis – Bereich: Lange Programme" hoffen, die Funkhaus-Europa-Comedy-Serie "Dr. Manolis und die DDR-Handys" auf den "Europäischen CIVIS Radiopreis – Bereich: Kurze Programme".

Für "Ausländerbehörden in Deutschland – von wegen willkommen!" haben die "Monitor"-Autoren Marion Schmickler, Rabea Ottenhues, Philipp Jahn und Peter Onneken (Redaktion: Georg Restle, Stephan Stuchlik) Flüchtlinge und Zuwanderer in ganz Deutschland zu den Behörden begleitet. Ein Jahr nach dem Start des Pilotprojektes der Bundesregierung, das in den Ausländerbehörden eine "Willkommenskultur am Puls der Zeit" einführen sollte, erleben sie, dass viele Migranten täglich Schikanen, Behördenwillkür und kulturelle Inkompetenz erfahren müssen.

Autorin Selja Didic-Pavlic portraitiert in ihrem "CosmoTV"-Beitrag "Nicht nur für Mädchen! Ein HipHopper wird Ballettänzer" (Redaktion: Navina Lala) den jungen Rom Safet Mistele. Der hochbegabte Tanzstudent und ehemalige HipHopper setzte sich gegen viele Vorurteile durch. Heute schreitet er über den roten Teppich der Berlinale und reist durch die Welt.

Preisverleihung am 7. Mai im Rahmen einer feierlichen TV-Gala

Das KiRaKa-Feature "Auf der Flucht. Kinder im Syrischen Krieg" (Autoren: Ulrike Klausmann, Suleman Taufiq, Redaktion: Monika Frederking) erzählt die Geschichte von drei Schwestern aus Damaskus und ihrem Cousin, die auf unterschiedliche Weise vor dem Krieg in Syrien fliehen. Die Schicksale zeigen eindringlich, was die Flucht für sie bedeutet: Die Mädchen müssen alles zurücklassen, was ihnen vertraut und lieb ist.

In der Funkhaus-Europa-Comedy-Serie "Dr. Manolis und die DDR-Handys" (Autor: Jasin Challah, Redaktion: Iva Krtalic-Muiesan, Boris Gajic) dreht sich alles um den griechischen Life-Coach Dr. Manolis, der konkrete Lebenshilfe anbietet – mit seinen cholerischen Ausrastern nicht immer zur Zufriedenheit seiner Kunden. Die Serie näherte sich während der ARD-Themenwoche "Anders als du denkst" dem alltäglichen oft auch kontroversen Thema Toleranz etwas weniger respektvoll an.

Der CIVIS Medienpreis 2015 wird am 7. Mai im Rahmen einer feierlichen TV-Gala, moderiert von Ranga Yogeshwar, im Europäischen Parlament in Brüssel vergeben.