Wotan Wilke Möhring
Wotan Wilke Möhring hat schon jetzt ein äußerst bewegtes Leben hinter sich. Trotz - oder wegen - seiner schulischen Laufbahn an einer Waldorfschule "wird" der Detmolder erst mal Punk. Dann eine komplette Kehrtwende: Nach dem Abitur verpflichtet er sich als Fallschirmspringer bei der Bundeswehr. Es folgt eine Lehre als Elektriker. Dann zieht es den umtriebigen Wotan nach Berlin, wo er unter anderem als Besitzer eines Musikclubs, als Türsteher, als Maler und als Model tätig war. Er studierte Wirtschaftskommunikation an der Akademie der Künste in Berlin und war Mitbegründer zweier Bands: Red Lotus und DAF/DOS. Außerdem besuchte Möhring Schauspiel-Workshops in Köln und Los Angeles und lebte zwei Jahre in New York. Sein Filmdebüt hatte Wotan Wilke Möhring 1997 in der "Bubi-Scholz-Story" an der Seite von Götz George. Von da an läuft es ziemlich rund.
Und dass er seine Kunst beherrscht, beweist er besonders eindringlich in dem Drama „Der letzte schöne Tag“ (2012): Möhring bekommt für seine Leistung den deutschen Fernsehpreis als bester Schauspieler. Seit 2012 spielt er im Tatort aus Hamburg den Kommissar Thorsten Falk - einen einsamen Wolf mit einer Vorliebe für kalte Milch. Punk, Musiker, Türsteher, Fallschirmspringer, Model - und heute Schauspieler. Wotan Wilke Möhring hat schon so einiges versucht, als Schauspieler ist er angekommen.