Triumph beim HSV

SC Paderborn schafft historischen Sieg

Stand: 30.08.2014, 17:18 Uhr

Aufsteiger SC Paderborn feiert den ersten Bundesliga-Sieg der Klubgeschichte und versetzte dem Hamburger SV den ersten Dämpfer der Saison.

Die Hanseaten verloren nach einer enttäuschenden Vorstellung verdient mit 0:3 (0:1) gegen die Ostwestfalen. Elias Kachunga (29.), Mario Vrancic (69.) und Moritz Stoppelkamp (87.) schossen die Paderborner zum geschichtsträchtigen Triumph. Ein besonderer Triumph war es für SCP-Trainer Andre Breitenreiter, der früher als Spieler das HSV-Dress trug. Er sagte: "Wir sind unheimlich glücklich und stolz, dass die Jungs so eine Leistung abgerufen haben. Wir haben immer schnell umgeschaltet, waren stets gefährlich und zielstrebig. Die Jungs haben sich verausgabt. Ich denke, dass der Sieg absolut verdient war."

Überfallartige SCP-Konter

Breitenreiter änderte sein Team nach dem 2:2 gegen den FSV Mainz auf einer Position - für Angreifer Stefan Kutschke begann Verteidiger Christian Strohdiek. Die Ostwestfalen setzten zu Beginn auf lange Bälle, um schnell das Mittelfeld zu überbrücken und überfallartig die Hamburger in Verlegenheit zu bringen. Mit der Zeit wurde der Außenseiter auch immer mutiger und spielte sich gute Möglichkeiten heraus. Moritz Stoppelkamp hatte schon die Führung auf dem Fuß, scheiterte aus kurzer Distanz aber zunächst am stark reagierenden Rene Adler und drosch den Abpraller dann über das Tor (18.).

Elias Kachunga scheiterte erst noch mit einem Kopfball (23.), machte es dann aber kurz danach besser, als er einen Abpraller ins lange Eck einschob. Die Führung war zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr unverdient. Der 22 Jahre alte Deutsch-Kongolese köpfte sogar noch ein weiteres Tor, Schiedsrichter Bastian Dankert verweigerte dem Treffer wegen einer angeblichen Abseitsposition aber die Anerkennung (34.).

Koc stets gefährlich

Ohne van der Vaart, der leicht angeschlagen ab der 37. Minute von Artjoms Rudnevs ersetzt wurde, rannte der HSV nach dem Gegentor wütend an und kam auch zu einigen Gelegenheiten - so vergab etwa Lasogga aus kurzer Distanz (61.). Aber auch Paderborn blieb in einer immer hektischer werdenden Partie über seinen schnellen Außen Süleyman Koc stets gefährlich.

Quelle: red/dpa/sid