A1-Rheinbrücke bald wieder freigegeben

Rheinbrücke kann repariert werden

Stand: 07.12.2012, 20:23 Uhr

Gute Nachricht nach der Sperrung der Leverkusener Rheinbrücke für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen: Die Autobahn-Brücke kann repariert werden. Von März 2013 an soll sie wieder von Lkw befahren werden Können. Der ohnehin geplante Neubau soll dennoch schneller fertig werden.

Die derzeit für schwere Fahrzeuge gesperrte Leverkusener Rheinbrücke kann repariert werden. Das teilte Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) am Freitag (07.12.2012) mit. Fachleute seien bei ihren Untersuchungen zu dem Schluss gekommen, dass die Brücke nach der Instandsetzung ab März 2013 wieder für den Schwerverkehr bis 44 Tonnen freigegeben werden könne.

Die Brücke der A1 war am Freitag vor einer Woche (30.11.2012) für Lastwagen, größere Lieferwagen und Wohnmobile gesperrt worden. Die Sperrung gilt für Fahrzeuge mit einem Gewicht ab 3,5 Tonnen. Grund sind Risse in der nahezu 50 Jahre alten Brücke aufgrund der Dauerbelastung durch den Verkehr. Betroffene Autofahrer können den Rhein stattdessen nördlich über die Fleher Brücke der A46 (zwischen Düsseldorfer Süden und Neuss-Süd) oder über die Flughafenbrücke der A44 bei Meerbusch überqueren. Südlich kann der Rhein bei Köln über die A4 oder über die Bonner Friedrich-Ebert-Brücke (A565) überquert werden.

Neubau fünf Jahre früher?

"Ich bin erleichtert, denn es war nicht klar, ob wir die Brücke überhaupt reparieren können. Das ist eine gute Nachricht für die gesamte Region", sagte Groschek laut Mitteilung. Die Sanierungsarbeiten sollen in Kürze beginnen. "Wenn alles gut läuft, können schon in drei Monaten wieder Lastwagen über die Brücke rollen." Ziel Groscheks bleibt es, den geplanten Neubau der Brücke um fünf Jahre vorzuziehen. Sie müsse schon 2020 fertig sein.

Bei der Inspektion der Brücke waren 1.080 Anschlusspunkte des Trägersystems überprüft worden. Bei den 20 schwerwiegendsten Schäden werden ganze Bleche ausgetauscht. Die übrigen Rissstellen werden neu verschweißt. Während der Bauarbeiten sollen in beiden Fahrtrichtungen je zwei Fahrstreifen befahrbar bleiben. Das Tempo wird voraussichtlich auf 60 Stundenkilometer begrenzt. Das Fahrverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen bleibt während dieser Arbeiten bestehen.