Frau im Hintergrund mit Dokumenten, vorne ein Schild "Chefin"

Erlebte Geschichten mit Ute Gerhard

Als vor einem Jahr im Bundestag der Antrag scheiterte, per Gesetz eine Frauenquote in Führungspositionen zu verankern, war Ute Gerhard nicht nur enttäuscht, sie war verärgert.

Von Ingo Zander

Nur durch eine verbindliche Quote könne die Chancengleichheit von Frauen mit gleicher Qualifikation bei Stellenbesetzungen gewahrt werden, kommentierte die Soziologin Ute Gerhard, die in diesem Jahr 75 Jahre alt wird und die in Frankfurt an der Universität den ersten Lehrstuhl für Frauen- und Geschlechterforschung überhaupt an einer deutschen Uni inne hatte. 

Gerhard, 1939 in Köln geboren, durch den Krieg in einem Dorf in Niedersachsen aufgewachsen, studierte erst Rechtswissenschaften und dann beim renommierten Soziologen René König in Köln. Sie machte ihr juristisches Staatsexamen, war dann Hausfrau und Mutter von drei Kindern, ehe sie 1971 in Bremen an der neuen Universität noch einmal ansetzte, Soziologie studierte und dort auch promovierte.

Redaktion:
Mark vom Hofe

Erlebte Geschichten: Ute Gerhard (27.04.2014)

WDR 5 Erlebte Geschichten 27.04.2014 Verfügbar bis 30.12.2099 WDR 5