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23.03 - 06.00 Uhr ARD Infonacht

Friedenspreis für Carolin Emcke

Als Kriegsreporterin berichtete sie von der Front, als Publizistin schreibt sie über die RAF, Homosexualität und Fanatismus. Jetzt erhält die Journalistin und Autorin Carolin Emcke den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Carolin Emcke

Carolin Emcke berichtete als Kriegs-und Krisenreporterin unter anderem aus Afghanistan, dem Irak, aus Kolumbien, dem Kosovo und dem Gaza-Streifen. Angst hatte sie nicht, aber ein Talisman steckte trotzdem auf ihren Reisen immer in ihrer Hosentasche: eine kleine Murmel, die ihr einst ihr Deutschlehrer geschenkt hatte.

Carolin Emcke berichtete als Kriegs-und Krisenreporterin unter anderem aus Afghanistan, dem Irak, aus Kolumbien, dem Kosovo und dem Gaza-Streifen. Angst hatte sie nicht, aber ein Talisman steckte trotzdem auf ihren Reisen immer in ihrer Hosentasche: eine kleine Murmel, die ihr einst ihr Deutschlehrer geschenkt hatte.

"Es ist wirklich illusorisch und auch nicht ganz aufrecht und nicht ganz ehrlich so zu tun, als wären wir als Berichterstatter nicht selber ungeheuer erschrocken, berührt, entsetzt, verstört, irritiert, müde, erschöpft, hungrig", betont Carolin Emcke, die ihre eigene Betroffenheit ganz bewusst in ihre Texte einfließen lässt.

Jüngst ist ihr Essay "Gegen den Hass" erschienen. Ein Buch, das in Zeiten von Pegida, AfD und des Terrors durch den so genannten "Islamischen Staats", von Rassismus und Fanatismus handelt. Nun wird die Publizistin und Journalistin mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

Stand: 18.10.2016, 13:03 Uhr