Wahlkreuz
Schüler sitzen in einem Klassenraum an getrennten Tischen und schreiben eine Prüfung

Die Inhalte des Koalitionsvertrags: Bildung und Schule

Stand: 19.06.2017, 09:51 Uhr

CDU und FDP wollen den sozialen Aufstieg durch Bildung möglich machen. Alle Kinder, unabhängig von der Herkunft der Eltern, müssten "bestmöglich und individuell" gefördert werden, heißt es im Koalitionsvertrag.

Mittelfristig strebt Schwarz-Gelb eine "105-prozentige Lehrerversorgung" an, vor allem an den Grundschulen. Die Klassengrößen sollen schrittweise reduziert und das Schüler-Lehrer-Verhältnis verbessert werden. Geplant ist, die Lehrerausbildung zu überarbeiten und die Fortbildung zu intensivieren.

An den Gymnasien soll das Abitur nach neun Jahren (G9) wieder Regelfall werden - und zwar ab dem Schuljahr 2019/2020. Als Ausnahme soll aber das Abitur nach acht Jahren (G8) möglich bleiben. G9 soll künftig an Ganztagsgymnasien, aber auch als Halbtagsangebot möglich sein.

Offene Ganztagsschulen sollen ausgebaut und qualitativ gestärkt werden. In den Ganztagsschulen sieht Schwarz-Gelb einen wichtigen Beitrag dafür, dass Eltern Familie und Beruf vereinbaren können und ihre Kinder gut betreut werden.

An den Hochschulen des Landes soll es keine allgemeinen Studiengebühren geben. Nur Nicht-EU-Ausländer sollen 1.500 Euro pro Semester zahlen. Die Hochschulen könnten dadurch auf mittlere Sicht bis zu 100 Millionen Euro pro Jahr einnehmen.