WDR Zeitzeichen

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"Baumeisterin Israels": Die Architektin Lotte Cohn

"Baumeisterin Israels": Die Architektin Lotte Cohn WDR ZeitZeichen 20.08.2023 14:44 Min. Verfügbar bis 20.08.2099 WDR 5

Vor 130 Jahren, am 20.8.1893, wurde Lotte Cohn geboren. Sie war überzeugte Zionistin und plante als Architektin die ersten jüdischen Siedlungen in Palästina.

Lotte Cohn ist eine der ersten Frauen, die in Preußen Architektur studieren dürfen. Der Antisemitismus in Deutschland lässt sie 1921 nach Palästina auswandern. Dort prägt sie die Architektur der Region und des 1948 neu entstehenden Staates Israel. *** Unsere wichtigsten Quellen: Ines Sonder: Lotte Cohn - Baumeisterin des Landes Israel, Berlin 2010; Lotte Cohn - schreibende Architektin in Israel, herausgegeben von Ines Sonder, Berlin 2017 *** Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de. *** Autorin: Andrea Klasen, Redaktion: Gesa Rünker


Lotte Cohn ist eine der ersten Frauen, die in Preußen Architektur studieren dürfen. Der Antisemitismus in Deutschland lässt sie 1921 nach Palästina auswandern. Als sie in Tel Aviv ankommt, hat die Stadt gerade einmal 240 Häuser. Mit ihrer der Flachdach-Bauweise prägt die Architektin das Bild der Stadt. Sie entwirft auch Gemeinschaftsbauten der Kibbuze, die das soziale Ideal des Zionismus verkörpern. Die Pionierin wirkt fünf Jahrzehnte am Bau Israels mit.

In diesem Zeitzeichen erzählt Andrea Klasen:
  • Wie Lotte Cohn mit dem Zionismus in Kontakt kommt.
  • Wo sie nach dem Studium erste Berufspraxis sammelt
  • Wie die Architektin mit dem arabisch-jüdischen Konflikt konfrontiert wird.
  • Wie sie neue Siedlungsformen für den Kibbuz entwickelt.

Das sind unsere wichtigsten Quellen, Interviewpartner und weiterführende Links:
  • Ines Sonder, Architekturhistorikerin am Moses-Mendelssohn-Zentrum der Universität Potsdam
  • Lotte Cohn - schreibende Architektin in Israel, herausgegeben von Ines Sonder, Berlin 2017
  • Ines Sonder: Lotte Cohn - Baumeisterin des Landes Israel, Berlin 2010

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Autorin: Andrea Klasen
Redaktion: Gesa Rünker
Technik: Christina Gabriel

Die Zünfte entmachten den Adel in Florenz (im Jahr 1293)

Die Zünfte entmachten den Adel in Florenz (im Jahr 1293) WDR ZeitZeichen 19.08.2023 14:27 Min. Verfügbar bis 19.08.2033 WDR 5

Ende des 13. Jahrhunderts eskalieren in Florenz die Konflikte zwischen alten Herrschern und einer neuen Mittelschicht, der "popolani". Ihr größter Coup: Sie setzen im Stadtrat eine Verordnung durch, die viele Adelsfamilien von Ämtern ausschließt. Doch die Macht hält nicht lange.

Die "Ordinamenti di giustizia" (Gerechtigkeits-Verordnungen) bestimmen, dass die obersten Ämter in Florenz ausschließlich durch Vertreter der größeren Zünfte besetzt werden. Doch die bürgerlichen Aufsteiger können ihre Stellung nicht halten, die Elite-Familien kehren bald schon aufs politische Parkett zurück. *** Unsere wichtigsten Interviewpartner:innen und Quellen: Christoph Dartmann, Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Uni Hamburg *** Franziska Meier, Professorin für Romanische Literaturwissenschaft und Leiterin des Dante-Forums in Göttingen. *** Geo.de: Die ersten Kapitalisten https://www.geo.de/wissen/weltgeschichte/florenz-um-1300-die-ersten-kapitalisten-30182430.html *** Chronik des Dino Compagni von den Dingen, die zu seiner Zeit geschehen sind, übers. und eingel. von Ida Schwartz, Jena 1914 *** Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de. *** Autor: Michael Struck-Schloen, Redaktion: David Rother


Die "Ordinamenti di giustizia" (Gerechtigkeits-Verordnungen) bestimmen, dass die obersten Ämter in Florenz ausschließlich durch Vertreter der größeren Zünfte besetzt werden. Die Berufsstände haben im Laufe des 13. Jahrhunderts an Macht und Einfluss gewonnen. Florenz ist auf 100.000 Bewohnern angewachsen. Viele Neubürger sind erfolgreiche Handwerker, Juristen oder Händler, die sich 1293 politische Mitsprache erstreiten. Einer von ihnen ist der junge Dante Alighieri, der später als Italiens Nationaldichter und Verfasser der "Göttlichen Komödie" bekannt werden wird. Doch Dante und die anderen Aufsteiger können ihre machtvolle Stellung nicht halten, die Elite-Familien kehren bald schon aufs politische Parkett zurück. Dante muss wegen der Androhung der Todesstrafe Florenz verlassen.

In diesem Zeitzeichen erzählt Michael Struck-Schloen:
  • Wie in Florenz die alten Herrscherfamilien, die "Grandi", im 13. Jahrhundert ihre Macht einbüßen.
  • Warum sich nun einfache Leute dank einer frühen Form des Kapitalismus hocharbeiten können.
  • Wieso Wissenschaftler die Mitbestimmungsmöglichkeiten nicht als Demokratie im modernen Sinn ansehen.
  • Wieso der Dichter Dante Alighieri ins Exil fliehen muss und sich dort eine adelige Herkunft andichtet.

Das sind unsere wichtigsten Quellen, Interviewpartner und weiterführende Links:

  • Christoph Dartmann, Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Uni Hamburg
  • Franziska Meier, Professorin für Romanische Literaturwissenschaft und Leiterin des Dante-Forums in Göttingen.
  • "Geo" über Florenz im späten Mittelalter: Die ersten Kapitalisten
  • Chronik des Dino Compagni von den Dingen, die zu seiner Zeit geschehen sind, übers. und eingel. von Ida Schwartz, Jena 1914
  • Zeitzeichen: 14. September 1321 – Todestag des Dichters Dante Alighieri

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Autor: Michael Struck-Schloen
Redaktion: David Rother
Onlineproducerin: Anke Fricke

Else Frenkel-Brunswik - Entdeckerin der Ambiguitätstoleranz

Else Frenkel-Brunswik - Entdeckerin der Ambiguitätstoleranz WDR ZeitZeichen 18.08.2023 14:44 Min. Verfügbar bis 18.08.2099 WDR 5

Gut oder böse? Schwarz oder weiß? Oder gibt es etwas dazwischen? Die Psychologin Else Frenkel-Brunswik hat sie entdeckt, die Grautöne. Am 18.8.1908 wird sie in Lemberg geboren.

"Ambiguitätstoleranz" nennt sich die Fähigkeit zum Aushalten von Graubereichen und Mehrdeutigkeit. Die Psychologin Else Frenkel-Brunswik hat sie entdeckt. Später forscht sie auch zu Antisemitismus und ist maßgeblich an Adornos Studien zur autoritären Persönlichkeit beteiligt. *** Unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:innen: Dr. Fiona Kalkstein, stellv. Direktorin des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts (EFBI) für Demokratieforschung in Sachsen; Dr. Andreas Kranebitter, Wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands (DÖW); Else Frenkel-Brunswik: Intolerance of Ambiguity as an emotional and perceptual personality Variable *** Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de. *** Autorin: Heide Soltau, Redaktion: Gesa Rünker


"Ambiguitätstoleranz" nennt sich die Fähigkeit zum Aushalten von Graubereichen und Mehrdeutigkeit. Die Psychologin Else Frenkel-Brunswik hat sie entdeckt. Später forscht sie auch zu Antisemitismus und ist maßgeblich an Adornos Studien zur autoritären Persönlichkeit beteiligt.

In diesem Zeitzeichen erzählt Heide Soltau:
  • Wie Else Frenkel-Brunswik in einer liberalen jüdischen Familie aufwächst.
  • Dass sie schon mit 22 Jahren promoviert.
  • Warum sie über Italien und Palästina in die USA flieht.
  • Wie sie dort zu Ambivalenzen und Ambiguitäten forscht.
  • Warum der Antisemitismus zu einem wichtigen Forschungsschwerpunkt wird.
  • Dass es heute an der Universität Leipzig das Else-Frenkel-Brunswik-Institut gibt.
  • Warum die von ihr beschriebene Ambiguitätstoleranz von Psychologen heutzutage für eine der wichtigsten Charaktereigenschaften gehalten wird.

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Autorin: Heide Soltau
Redaktion: Gesa Rünker

Erster Welt-Vegetarier-Kongress in Dresden (am 17.8.1908)

Erster Welt-Vegetarier-Kongress in Dresden (am 17.8.1908) WDR Zeitzeichen 17.08.2023 14:17 Min. Verfügbar bis 17.08.2099 WDR 5

Vor 115 Jahren fand der erste Welt-Vegetarier-Kongress statt. Etwa 20 Frauen und Männer trafen sich in Dresden, um sich über fleischlose Ernährung auszutauschen.

Zum ersten weltweiten Treffen der Vegetarier am 17.8.1908 kommen Engländer, Niederländer und Deutsche zusammen. Ihr Ziel: Sie wollen sich verbünden, um auch politisch Einfluss nehmen zu können. Denn die Fronten zwischen den "Kohlrabi-Aposteln" und "Leichenfressern" – so die gängigen gegenseitigen Beschimpfungen der Fleischesser und Vegetarier – sind früh verhärtet. *** Unsere wichtigsten Quellen: ProVeg International https://proveg.com/de Deutsche Gesellschaft für Ernährung https://www.dge.de/ *** Heinrich Böll Stiftung: Fleischatlas 2021 https://www.boell.de/de/de/fleischatlas-2021-jugend-klima-ernaehrung *** Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de. *** Autorin: Steffi Tenhaven, Redaktion: Matti Hesse


Zum ersten weltweiten Treffen der Vegetarier am 17.8.1908 kommen Engländer, Niederländer und Deutsche zusammen. Ihr Ziel: Sie wollen sich verbünden, um auch politisch Einfluss nehmen zu können. Denn die Fronten zwischen den "Kohlrabi-Aposteln" und "Leichenfressern" – so die gängigen gegenseitigen Beschimpfungen der Fleischesser und Vegetarier – sind früh verhärtet.

In diesem Zeitzeichen erzählt Steffi Tenhaven:
  • Warum bereits griechische Gelehrte wie Pythagoras vom Fleischessen abgeraten haben
  • Von der schwierigen Partnersuche einer Vegetarierin im 19. Jahrhundert.
  • Warum Anfang des 20. Jahrhunderts fleischlose Ernährung in Mode kommt.
  • Wie sich Vegetarier und Fleischesser seit den Anfängen der Bewegung "zerfleischen"

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Autor: Steffi Tenhaven
Redaktion: Matti Hesse
Onlineproducer: Anke Fricke

Banküberfall wird zum Gladbecker Geiseldrama (am 16.8.1988)

Banküberfall wird zum Gladbecker Geiseldrama (am 16.8.1988) WDR ZeitZeichen 16.08.2023 14:47 Min. Verfügbar bis 16.08.2099 WDR 5

Interviews durchs geöffnete Autofenster der Gangster. Eine überforderte Polizei. Drei Tote. Das Gladbecker Geiseldrama ist ein bespielloser Kriminalfall.

Am 16. August 1988 überfallen die Gangster Dieter Degowski und Hans-Jürgen Rösner eine Bank in Gladbeck. Anschließend fahren sie nach Bremen und kapern einen Bus mit über 30 Personen. Am Schluss der anschließenden Irrfahrt sind ein Polizist und zwei Geiseln tot: Emanuele de Giorgi und Silke Bischoff. *** Unsere wichtigsten Quellen: Hervorragende Web-Doku zum Geiseldrama: https://gladbeck.rnd.de/, die WDR-Berichterstattung: https://www1.wdr.de/archiv/gladbecker-geiseldrama/geiseldramagladbeck100.html *** Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de. *** Autor: Herwig Katzer, Redaktion: David Rother


Am 16. August 1988 überfallen die Gangster Dieter Degowski und Hans-Jürgen Rösner eine Bank in Gladbeck. Anschließend fahren sie nach Bremen und kapern einen Bus mit mehr als 30 Personen. Von nun an verfolgt ein Tross von Polizisten und Presse die sich anschließende Irrfahrt der Gangster. Auf einem Rastplatz ermorden sie die erste Geisel: Emanuele de Giorgi. Einen Tag später stirbt Silke Bischoff beim Zugriff der Polizei auf der Autobahn durch Rösners Waffe.

In diesem Zeitzeichen erzählt Herwig Katzer:
  • Wie das Drama beginnt.
  • Welche Fehler die Polizei während des Einsatzes macht.
  • Wie die Medien die Gangster während der Tat interviewen - und dass danach Mediengesetze geändert wurden.
  • Wie die Täter erst nach Tagen schließlich gestoppt werden.

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Autor: Herwig Katzer
Redaktion: David Rother
Onlineproducer: Dominik Reinle

Auftakt für 632 Jahre Bauzeit: Grundsteinlegung des Kölner Doms

Auftakt für 632 Jahre Bauzeit: Grundsteinlegung des Kölner Doms WDR ZeitZeichen 15.08.2023 14:43 Min. Verfügbar bis 15.08.2099 WDR 5

Am 15.8.1248 wurde der Grundstein für das höchste Gebäude der Welt gelegt. Dabei war den Kölner Baumeistern klar: Sie selbst würden den fertigen Dom nie sehen.

Auch die ersten Baumeister werden wohl nicht eine Bauzeit von mehr als einem halben Jahrtausend für möglich gehalten haben: 1880 wurde der Kölner Dom eingeweiht. *** Unsere wichtigsten Quellen: Wolf Schneider: Der Kölner Dom - Wie die Deutschen zu ihrem Weltwunder kamen, 1. Auflage 1991 (das gibt es noch antiquarisch); Sulpiz Boisserée: Geschichte und Beschreibung des Doms von Köln, München 1842 *** Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de. *** Autorin: Irene Geuer, Redaktion: Matti Hesse


632 Jahre lange Jahre wird am Kölner Dom gebaut. Wirklich fertig wird er wohl nie. Ein kölsches Sprichwort sagt, "Wenn der Dom fertig ist, geht die Welt unter". Der Dom ist ein Generationenprojekt, um für die wertvollen Reliquien der Heiligen Drei Könige eine angemessene Kathedrale zu schaffen, die auch die großen Pilgerströme fassen kann. Schließlich ist es ein protestantischer Preußenkönig, der dafür sorgt, dass der Dom 1880 tatsächlich eingeweiht wird.

In diesem Zeitzeichen erklärt Irene Geuer:
  • Dass Statik im 13. Jahrhundert noch keine Wissenschaft, sondern viel Intuition und Erfahrungssache war
  • Womit Köln schon vor über 600 Jahren fast so viele Besucher anzog, wie heutzutage zum Rosenmontagszug kommen
  • Was im Jahr 1560 die Arbeiten am Dom vorläufig beendete
  • Welche Einflüsse dafür sorgen, dass der Dom eine ewige Baustelle bleibt

Das sind unsere wichtigsten Quellen, Interviewpartner und weiterführende Links:

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Autorin: Irene Geuer
Redaktion: Matti Hesse
Technik: Christine Reinartz
Onlineproducerin: Vera Kettenbach

Paris: Die weltweit erste Fahrprüfung wird durchgeführt

Paris: Die weltweit erste Fahrprüfung wird durchgeführt WDR ZeitZeichen 14.08.2023 14:36 Min. Verfügbar bis 14.08.2099 WDR 5

Die weltweit erste Fahrprüfung am 14.8.1893 sollte eine abenteuerlustige Bohème disziplinieren, die in der Pariser Innenstadt Autorennen veranstaltete.

Nicht nur die Pariser leiden Ende des 19. Jahrhunderts unter den Rasern und Posern. Bei ihren Ausflügen aufs Land fahren sie auch schon mal Hühner tot und wirbeln auf den unasphaltierten Straßen dicke Staubwolken auf. *** Unsere wichtigsten Quellen: Christoph Maria Merki: Verkehrsgeschichte und Mobilität. Stuttgart 2008 Uwe Fraunholz: Motorphobia. Anti-automobiler Protest in Kaiserreich und Weimarer Republik. Göttingen 2002 *** Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de. *** Autorin: Kerstin Hilt, Redaktion: Gesa Rünker


Auf unseren Straßen ist die Hölle los? Kein Vergleich mit Paris vor 130 Jahren! Fußgänger, Pferdefuhrwerke - und dann sind da noch diese neumodischen Benzinkutschen, die alle bestaunen, aber kaum einer wirklich fahren kann. Regeln und Schilder müssen her - und die weltweit erste Fahrprüfung!
Denn nicht nur die Pariser Stadtbevölkerung leidet Ende des 19. Jahrhunderts unter Rasern und Auto-Posern. Bei ihren Ausflügen aufs Land fährt die Bohème auch schon mal Hühner tot und wirbelt auf den unasphaltierten Straßen dicke Staubwolken auf.

In diesem Zeitzeichen erklärt Kerstin Hilt:
  • Wie Louis Lépine, der damalige Polizeipräsident von Paris, 1893 die Raser im Zaum halten will
  • Was der erste Kuss und die Fahrprüfung gemeinsam haben
  • Mit welchen teils drastischen Maßnahmen sich die Landbevölkerung gegen rasende Städter wehrt
  • Was der deutsche Kaiser Wilhelm II. vom Automobil hält
  • Warum die Bemerkung "Frau am Steuer" eher Lob als Herabsetzung ist

Das sind unsere wichtigsten Quellen, Interviewpartner und weiterführende Links:

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Autorin: Kerstin Hilt
Redaktion: Gesa Rünker
Technik: Annette Skrzydlo
Onlineproducerin: Vera Kettenbach

Vorläufer der Paralympics: Die ersten Stoke Mandeville Games

Vorläufer der Paralympics: Die ersten Stoke Mandeville Games WDR ZeitZeichen 29.07.2023 15:03 Min. Verfügbar bis 29.07.2099 WDR 5

Am 29.7.1948 traten 16 querschnittgelähmte Männer und Frauen im Rollstuhl zum ersten Mal gegeneinander im sportlichen Wettkampf beim Bogenschießen gegeneinander an. Das hätte bis dahin niemand für möglich gehalten. An einer Querschnittslähmung starb man damals meist innerhalb weniger Jahre.

Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner: Das Interview mit Caz Walton stammt von der Internetseite des Paralympic National Trust; Vicky Hope-Walker, CEO des National Paralympic Heritage Trust, Stoke Mandeville; Filmtipp: The Best of Men, Regie Tim Whitby, BBC 2012; Literatur: Daniel Dubinski, Neurochirurg Universitätsklinik Rostock; Eisenberg, Ulrike, Hartmut Collmann u. Daniel Dubinski (2017): Verraten – Vertrieben – Vergessen. Werk und Schicksal nach 1933 verfolgter deutscher Hirnchirurgen; Goodman, Susan (1986): Spirit of Stoke Mandeville. The Story of Sir Ludwig Guttmann; Guttmann, Sir Ludwig (1979): Sport für Körperbehinderte. Autorin: Andrea Kath, Redaktion: Matti Hesse; Kontakt zum Zeitzeichen: zeitzeichen@wdr.de. 


Mit zwei Frauen und 14 Männern fing es an. Auf den Rasenflächen des Stoke Mandeville Hospitals nordwestlich von London traten Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer im Bogenschießen gegeneinander an. Und zwar am selben Tag, als in London die ersten Olympischen Sommerspiele nach dem Zweiten Weltkrieg eröffnet wurden. Die Idee dazu hatte Ludwig Guttmann, emigrierter Jude und Neurologe aus Deutschland. Er revolutionierte die Behandlung von Querschnittgelähmten und verordnete ihnen auch Sport. Etwas, was zuvor als undenkbar galt.

In diesem Zeitzeichen verrät Andrea Kath 
// Warum eine Querschnittslähmung zuvor einem Todesurteil gleichkam
// Warum Ludwig Guttmann alles verändert hat
// Welches Ziel die Stoke Mandeville Games hatten
// Wie aus ihnen inzwischen mit den Paralympics eine der größten Sportveranstaltungen der Welt werden konnte

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Das sind unsere wichtigsten Quellen, Interviewpartner und weiterführende Links:
Das Interview mit Caz Walton stammt von der Internetseite des Paralympic National Trust https://www.paralympicheritage.org.uk/caz-walton
Vicky Hope-Walker, CEO des National Paralympic Heritage Trust, Stoke Mandeville
Daniel Dubinski, Neurochirurg Universitätsklinik Rostock
Filmtipp: The Best of Men, Regie Tim Whitby, BBC 2012
https://www.bbc.co.uk/programmes/b01m1jqd
Eisenberg, Ulrike, Hartmut Collmann u. Daniel Dubinski (2017): Verraten – Vertrieben – Vergessen. Werk und Schicksal nach 1933 verfolgter deutscher Hirnchirurgen.         
Goodman, Susan (1986): Spirit of Stoke Mandeville. The Story of Sir Ludwig Guttmann.
Guttmann, Sir Ludwig (1979): Sport für Körperbehinderte.
https://www.paralympic.org/?gclid=Cj0KCQjw8NilBhDOARIsAHzpbLCr5CBULthPhGUjhnaNE8EiJLVGK0VGYfqhFBM06WKQZ8oQBSPDxysaAnR1EALw_wcB


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Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob? Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de. 
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!  

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Das ganze Zeitzeichenarchiv gibt’s hier: Audiothek WDR Zeitzeichen

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:  
 
Autorin: Andrea Kath
Redaktion: Matti Hesse 
Technik: Sarah Fitzek 
Onlineproducer: Rainer Striewski